Männer NLB: Kapitales Spiel verloren

Anfänglich biedere Kost
Beide Teams begannen sehr vorsichtig, spielten aus einer sicheren Defensive heraus und waren bemüht, keine Fehler zu begehen. So plätscherten die ersten zwanzig Minuten in einem sehr bescheidenen Niveau und ohne hochkarätige Chancen dahin. Die logische Folge war ein 0:0 zur ersten Pause.

Steigerung im Mitteldrittel
Die Pausenpredigt des Trainerduos Hardegger/Iten schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben und die Highlands wussten nun vermehrt mit gelungen Kombinationen und einer kämpferisch engagierten Leistung zu gefallen. Die Zuger erarbeiteten sich ein Chancenplus und konnten dieses kurz nach Spielmitte durch Thomas Grüter auf Pass von Reudt, bzw. Nef in eine 2:0-Führung ummünzen. Diesen Spielstand verwalteten die Highlands bis in die 40. Minute gekonnt, deckten aber 37 Sekunden vor dem zweiten Sirenenton Dudler zu wenig konsequent und mussten den 2:1-Anschlusstreffer hinnehmen.

Freier Fall in den Schlussminuten
Das Spielgeschehen war zu Beginn des letzten Drittels ebenso ausgeglichen wie das Resultat nach Meiers 2:2 in der 47. Minute. Beide Mannschaften konnten sich auf ihre Defensivsysteme verlassen und gestanden dem Gegner nur selten Torschüsse zu. Dies änderte sich schlagartig, als sich die Zuger Highlands sieben, bzw. fünf Minuten vor Schluss zwei wenig zwingende Strafen einhandelten, Bülach Floorball ein druckvolles Powerplay aufziehen und zwei präzise Treffer durch Manser bejubeln konnte. Dies war, wie sich zeigen sollte, der Knackpunkt der Partie, denn die Highlands waren zu keiner Reaktion mehr fähig. Im Gegenteil: Die Zuger gaben sich und ihr System auf und wurden dafür mit drei weiteren Treffern innert 134 Sekunden zum Schlussresultat von 2:7 gnadenlos bestraft.

Fazit
Was mehr schmerzt als die letztlich zu hohe Niederlage, ist erstens die Tatsache, dass die Zuger Highlands einmal mehr nach einer Führung das Spieldiktat und somit einen durchaus möglichen Sieg noch aus den Händen gaben, und zweitens, dass sie es verpassten, den Punkterückstand in der Tabelle auf Bülach zu verringern. Dieser Rückstand auf den vor den Abstiegsspielen rettenden, achten Rang beträgt nun bereits dreizehn Zähler und wird wohl in den verbleibenden sieben Partien kaum mehr wett zu machen sein.