02.
2006
Männer NLB: Mit guter Moral, aber ohne Glück
Wie erwartet spielten die Gäste aus Reinach sehr passiv und zogen sich bis zur Mittelline zurück. So plätscherten die ersten Minuten ohne grosse Aufregung dahin. Erst als in kurzen Abständen beide Teams in Überzahl aggieren konnten, kam Torgefahr auf. Dem Heimteam fehlte im ersten Drittel jedoch der Wille und die Konzentration, um den Tabellenzweiten unter Druck zu setzen. In der Mittelzone schlichen sich immer wieder unpräziese Pässe ein und so fiel das Führungstor der Gäste nach einem Ballverlust im Spielaufbau. In der Folge machten sich die Flames mit unnötigen Strafen das Leben selbst schwer und die beiden Schweden von Reinach nützten dies eiskalt zum Pausenstand von 0:3.
Im Mitteldrittel steigerten sich die Flames. Im Spielaufbau liessen sie den Ball laufen und konnten sich so in der Platzhälfte der Gäste festsetzen. Bereits nach drei Minuten gelang Schmid der erste Flamestreffer. Die Reinacher spielten weiterhin voll auf Konter und kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Brandenberger im Flamestor hielt seine Mannschaft aber im Spiel. Dazu kamen zwei harte Strafen, mit welchen das Heimteam zusätzlich in Bedrängnis kam. Die zweite Überzahl nützten die Reinacher und stellten in der 34. Minute den Dreitorevorsprung wieder her. Die Reaktion der Flames folgte sofort mit einem Doppelschlag von Bischof und Skalik jeweils auf Pass von Folta. Und mit der Pausensirene krönte Gomez die Angriffsbemühungen des Heimteams mit dem Ausgleich.
Die Reinacher bewiesen auch im Schlussabschnitt ihre Abschlussstärke und gingen durch Dahlgren wieder in Führung. Die Flames zeigen sich unbeeindruckt und Folta glich mit dem dritten Freistosstreffer wieder aus. Die Gäste schienen nun etwas müde und mussten sich von den Flames immer weiter in ihre Platzhälfte drängen lassen. Die St.Galler konnten ihre Feldüberlegenheit aber nicht in Tore umwandeln und gerieten nach einem Ballverlust im Spielaufbau erneut in Rückstand. Wieder dauerte es aber nur zwei Minuten ehe Skalik nach einem schnellen Gegenstoss der Ausgleich gelang. Die Flames standen nun dem Siegtreffer näher, vorallem weil sie noch frischer wirkten als die Reinacher. Doch 90 Sekunden vor Schluss erzielte Hedlund mit einem verdeckten Schuss das 6:7. Die Flames konnten darauf auch mit einem sechsten Feldspieler nicht mehr reagieren und können nach dieser bitteren Niederlage den zweiten Tabellenplatz nicht mehr erreichen.
Jona-Uznach Flames - Lok Reinach: 6:7 (0:3, 4:1, 2:3)
Grünfeld, Jona - 300 Zuschauer
SR: Brugger / Moser
Tore: 12. Dahlgren 0:1. 16. Hedlund (Dätwyler/Ausschluss Schmid) 0:2. 19. Dahlgren (Hedlund/Ausschluss Thoma) 0:3. 23. Schmid (Brunner) 1:3. 34. Hafner (Dätwyler/Ausschluss Jud) 1:4. 35. Bischof (Folta) 2:4. 36. Skalik (Folta) 3:4. 40. Gomez (Folta) 4:4. 44. Dahlgren 4:5. 46. Folta 5:5. 54. Dahlgren 5:6. 56. Skalik 6:6. 59. Hedlund (Dahlgren) 6:7
Strafen: Flames 6x2', Reinach 1x2'
Flames: Brandenberger; Jud, Linder; S.Fagagnini, Kalberer; Folta, Thoma; Koffler; Skalik, F.Fagagnini, Murer; Burlet, Gomez, Bänziger; Schmid, Brunner, Bischof; Krauer, Santoro
Reinach: Cazzato; De Icco, Rickenbach; Hafner, Kaufmann; Hedlund, Allamand, Dahlgren; Heiniger, Dätwyler, Geiger; Von Arx, Wyder, Binder
Bemerkungen: Flames ohne Von Wartburg (Militär), Vollenweider (krank) und Unholz (Junioren), 59. Time-out Reinach