10.
2007
Männer NLB: Schlechte Chancenauswertung hüben wie drüben
Das erste Drittel lief zuerst unter dem Motto des gegenseitigen Abtastens. Vor allem die WaSaner waren es, welche viele Chancen ungenutzt liessen. Doch wie so oft im Sport ist, galt die Regel, dass wer die Tore nicht schiesst, eines erhält. Es war der Topskorer der Reinacher, Magnus Hedlund, der das Score eröffnete. Ein klarer Fehler des Torwartes war jedoch der Grund für diesen Treffer. Auch in der Folge taten sich beide Mannschaften schwer. So blieb es beim 0:1 für Lok Reinach.
Im zweiten Drittel liess sich die Heimmannschaft nicht lang bitten. Cepek sorgte für den Ausgleich. In der Folge mussten sich die Fürstenländer in Unterzahl wehren; sogar in doppelter nach gewisser Zeit. Noch bei 4 gegen 5 konnte Zehr jedoch reüssieren mit einem Knaller unter die Latte. Nach dem Überstehen der Unterzahl, wo die Reinacher zum Teil grosse Chancen ausliessen, machten sich die St. Galler daran den Vorsprung zu vergrössern. Doch wie vorher die Aargauer liess nun die Heimmannschaft allzu viele Chancen aus. Mehrfach ging ein Raunen oder ein Aufschrei durch die gut besuchten Zuschauerränge als die Bälle an die Pfosten, die Latte oder gar neben das Ziel rauschten. WaSa hatte mehrere solche Torumrandungstreffer zu beklagen.
Interessantes letztes Drittel - für die Zuschauer
Nur 12 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte Reinach ausgleichen. Nach einem Pfostentreffer notabene, der dann aber den Weg ins Tor fand. Das Glück schien dann Lok Reinach hold, als ein abgelenkter Schuss den Weg ins Tor fand. Ivo Bischof hatte jedoch eine passende Antwort auf der Schaufel und glich zum 3:3 aus. Als Dätwyler den Führungstreffer für Lok Reinach erzielte, wollte sich der Gast auf die Verteidigung des Vorsprunges konzentrieren. Nur eine Minute später war es dann Preisig der sich durchtankte und wieder ausglich. Das Tor war eine so hervorragende Einzelleistung, dass sich kein Zuschauer mehr auf dem Sitz halten konnte.
Nach so mancher vergebener Chance musste sich das Heimteam an der eigenen Nase nehmen - denn es gab an diesem Wochenende nicht 3 sondern nur 2 Punkte. Dass es soweit kam, dafür sorgte Roman Bischof mit einem Backhandschuss nach nur 36 Sekunden der Verlängerung.
Nach dem Spiel sah man ein komisches Bild. Es waren die Reinacher, welche sich schelmisch über den einen Punkt freuten, während die St. Galler enttäuscht ob des verlorenen Punktes vom Platz schritten. 5:4 nach Verlängerung gewannen aber die St. Galler gegen den ehemaligen Spielertrainer und sein Team aus Reinach.