10.
2007
Männer NLB: ULA gewinnt gegen die Flames
Den klar besseren Start ins 2. Drittel erwischte der Gastgeber, kamen die Ostschweizer doch wesentlich entschlossener und aggressiver aus der Garderobe. Doch auch die lauten Worte der ULA-Coaches verfehlte die Wirkung nicht gänzlich. So waren es dann auch die Berner, die durch Ulle Reinmann nach einer einstudierten Freistoss-Variante mit 4:1 in Führung gingen. Der Pass kam von Künzi, der damit seinen ersten Skorepunkt der Saison feiern konnte. Danach flachte das Spiel ein wenig ab und beide Teams begingen Fehler bereits in der Aufbauphase. Da aber keines der beiden Teams einen solchen ausnützen konnte, bekamen die Zuschauer im Mitteldrittel auch kein Tor mehr zu sehen. Wenigstens die Gangart auf dem Feld wurde härter und man spürte, dass Jona sich noch nicht aufgegeben hatte. Die 2. Drittelspause kam also für die Langenthaler gerade zur rechten Zeit.
ULA wollte die Pause nutzen, um von 3 auf 2 Linien umzustellen und so dem Team neue Impulse geben. Dies war aber nur bedingt von Erfolg gekrönt. Zwar konnte man durch einen Konter gar mit 5:1 in Führung gehen, doch nur eine Minute später konnte Jona den Anschlusstreffer zum 5:2 erzielen. Je länger das Spiel dauerte, desto gefährlicher tauchten die St. Galler vor dem Tor von Tobias Sollberger auf. Nicht weniger als 3 Lattenschüsse musste man dem Gegner zugestehen. ULA musste also über den Kampf zurück ins Spiel finden. Ein wenig zu ernst nahm dies Jonas Schneeberger, welcher wegen zu hartem Körpereinsatz 2 Minuten auf die Strafbank musste. Die numerische Überzahl nutzte der Gastgeber eiskalt aus. Wiederum war es der tschechische Verstärkungsspieler welcher sein zweites Tor an diesem Abend markierte. Er war schlussendlich auch an allen 4 Toren beteiligt. Durch dieses Gegentor wurden die Berner-Boys aber wachgerüttelt. Man konnte sich wieder mehr Chancen erarbeiten und konnte zum Teil nur mit regelwidrigen Aktionen gebremst werden. Insgesamt bekam ULA 2 Strafstösse zugesprochen. Der zweite wurde durch Topscorer Tarnuzzer souverän verwandelt. Da dies 35 Sekunden vor Schluss geschah, war das Spiel natürlich gelaufen. Schlussendlich gewann Langenthal Aarwangen mit 7:4.
Fazit: In einem schwachen Spiel von beiden Teams hat ULA die Chancen besser genutzt und konnte so weitere wichtige Punkte mit nach Hause nehmen. Für das bevorstehende Wochenende (Doppelrunde: SA Davos, SO Waldkirch St. Gallen) muss eine klar bessere Leistung abgerufen werden, wenn man weitere Punkte einfahren will.