01.
2007
Männer NLB: WaSa erzwingt das Glück
Zwei Gesichter im Startdrittel
Das WaSa-Team startete fulminant in die Partie. In der 2. Minute erzielte
Verteidiger Reto Brander mittels Weitschuss das 1:0. WaSa blieb am Drücker und
erhöhte in der 9. Minute auf 2:0. Topskorer Othmar Schärli profitierte von einer
magistralen Vorbereitung seines Sturmpartners Roman Wick. Die Wasaner hatten
Spiel und Gegner im Griff, auch wenn die Innerschweizer ihrerseits einige
aussichtsreiche Torchancen ausliessen. Die Wende kam in der 14. Minute, als
Marco Valt für 2 plus 10 Minuten auf die Strafbank wanderte. Mikko Lievonen
verwertete das Powerplay zum Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später
egalisierte Philip Schuler das Spiel. Es kam aber noch besser für Zug: 13
Sekunden vor Drittelsende gelang Roman Michel die Führung. WaSa hatte das
Spieldiktat unnötig aus der Hand gegeben.
Ausgegliches Mitteldrittel
Den zweiten Spielabschnitt starteten die Ostschweizer wieder konzentriert. Es
dauerte aber bis zur 28. Minute, ehe Fabian Haag aller Zuger Stockschläge zum
Trotz mittels herrlichem Solo ins Lattenkreuz traf. WaSa arbeitete weiter hart
und wurde in der 33. Minute eiskalt ausgekontert. Mit 3:4 ging es aus St. Galler
Sicht in die Drittelspause.
Belohntes Risiko
Auch den Beginn des letzten Drittels dominierte WaSa . Zählbares schaute dabei
vorerst aber nicht raus. Im Gegenteil: Zug erhöhte in der 48. Minute auf 5:3.
Eine erneute Kombination von Roman Wick auf Othmar Schärli brachte die
Ostschweizer auf 4:5 heran. Trotz beidseitiger Torschüsse jagten sie drei
Minuten vor Spielende immer noch dem Rückstand hinterher. Die WaSa-Trainer
ersetzten nun Torhüter Birrer durch einen sechsten Feldspieler. Unter den
lautstarken Anfeuerungsrufen der mitgereisten Fans starteten die Wasaner Angriff
um Angriff aufs Zuger Gehäuse. Dem Zuger Publikum erstarrte der Torjubel
mehrmals in der Kehle, landeten doch gleich mehrere Schüsse ihres Teams neben
dem leeren WaSa-Gehäuse. 23 Sekunden vor Spielende durften die Gäste aber doch
noch jubeln! Manu Zehr hatte Othmar Schärli mustergültig bedient. Der
vielumjubelte Ausgleich war geschafft! In der Verlängerung suchten beide Teams
die Entscheidung. WaSa behielt das glücklichere Ende für sich. Marco Valt traf
nach Vorbereitung durch Fabian Haag zur Entscheidung.
Zug United – UHC Waldkirch-St. Gallen 5:6 n.V. (3:2, 1:1, 1:2, 0:1)
Herti, Zug - 120 Zuschauer
Tore: 01:27 Brander (Wick) 0:1, 08:34 Schärli (Wick) 0:2, 13:32 Lievonen (P. Schuler) 1:2, 15:34 P. Schuler (Lievonen) 2:2, 19:47 Michel (Oderbolz) 3:2, 27:58 Haag 3:3, 32.21 Oderbolz (F. Schuler) 4:3, 47:01 Deudt (Grüter) 5:3, 49:50 Schärli (Wick) 5:4, 59:37 Schärli (Zehr) 5:5, 62:45 Valt (Haag) 5:6