10.
2007
Männer NLB: Zweite Saisonniederlage der Jets
Dass die Jets mit diesem Resultat unzufrieden waren, ist klar. Eine Leistungssteigerung im Mitteldrittel blieb hingegen über weite Strecken aus. Zu umständlich und harmlos agierten die Gastgeber, so dass ein Weitschuss von Dave Gisler der einzige Treffer des Heimteams blieb. Da auch die Gäste mittels Freistoss-Ablenker ein Tor markierten, blieb es zur zweiten Pause beim Zweitorevorsprung von Langenthal-Aarwangen. Einzig in den letzten Minuten des Mittelabschnittes zeigten die Jets - und vor allem der erste Block - zu was sie eigentlich fähig wären. Innert weniger Sekunden brannte es gleich mehrfach lichterloh im Slot der Gäste. Den Weg ins Netz fand der Ball jedoch nicht.
Das letzte Drittel war kaum angepfiffen als die dritte Sturmreihe der Jets den Anschlusstreffer zum 2:3 markierte. Bötschi hatte nach einer Freistossvariante getroffen. Wer jetzt aber glaubte, die Jets hätten den Bann endlich gebrochen und würden das Spiel doch noch zu einer positiven Wende bringen, sah sich schnell eines besseren belehrt. Nur kurz auf den Anschlusstreffer folgte die Erhöhung des Skores durch das Gastteam. Zwar suchten die Jets jetzt vehement die Offensive und den Slot, öffneten so aber auch die Räume für Konter des Gegners. Und dass dieser sich darauf versteht war schnell klar. Jeder Schuss ein Treffer - oder zumindest beinahe - hiess es in der Folge. Immer wieder vertändelten die Jets den Ball in der gegnerischen Zone und mal um mal wurden sie nach Strich und Faden ausgekontern. Die Langthaler legten dabei eine Effizienz an den Tag, um die man sie nur beneiden kann.
Auch ein Torhüterwechsel brachte nichts mehr. Der bedauernswerte Backup Marco Maspoli wurde von seinen Vorderleuten sträflichst im Stich gelassen und musste die ersten drei Schüsse auf seinen Kasten passieren lassen. Notabene stand jedes Mal ein Langthaler mutterseelenallein im Slot und konnte ungehindert die Lücke anvisieren. Das Schlussresultat von 9:4 für die Gäste wiederspiegelte vielleicht nicht den Spielverlauf über 60 Minuten, aber definitiv die Kaltblütigkeit und Effizienz, mit der die Teams an diesem Abend agierten.
Die Jets müssen in den nächsten Spielen schnellstmöglich zu ihrer Abschlussstärke zurück finden, wollen sie den Anschluss an die Tabellenspitze nicht schon früh in der Saison verlieren.