10.
2010
Ärgerliche Niederlage gegen Eggiwil
Das Spiel begann gemächlich und auf eher bescheidenem Niveau. Fehler und Ungenauigkeiten behinderten den Spielfluss. Das Spiel plätscherte so dahin und wenig überraschend endete das erste Drittel mit 0:0. In der Pause schien der emotionale Coach der Caps die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Mannen von Ueli Zubler starteten fulminant ins zweite Drittel. Nach einem schönen Spielzug und einem Ablenker durfte Oliver Glauser sein ersten NLB-Tor bejubeln. Mit dem Ein-Tore-Vorsprung wollten sich die Caps aber nicht zufrieden geben. Nach einem Fehler der Eggiwiler konnte Laufwunder und Kapitän Alexander Lussi alleine auf den Torwart losziehen. Mit einem präzisen Schuss markierte er das 2:0 eiskalt. Die Stadtberner dominierten jetzt das Spiel. Sie zeigten tolles Zusammenspiel, erarbeiteten sich Chancen und beruhigten so die Nerven des Staffs und der Zuschauer.
Dann folgte der Bruch. David Kilchenmann wurde wegen einer angeblichen Unsportlichkeit mit einer zwei- plus zehnminütigen Disziplinarstrafe belegt. Beinahe hätten die Caps die Unterzahl überstanden. Kurz vor Ablauf erzielte aber Beat Berger den Anschlusstreffer. So kippte das Momentum. Nach einer unübersichtlichen Szene vor dem Stadtberner Tor jubelten plötzlich wieder die Eggiwiler. 2:2. So musste man sich auf Caps-Seite mit dem Unentschieden zur Pause begnügen. Dachten alle. Eine Sekunde vor Drittelsende holte Blöchliger einen Eggiwiler von den Beinen. Noch wenige Minuten zuvor blieb bei einer ähnlichen Szene mit umgekehrten Protagonisten der Pfiff aus, dieses Mal gab der Schiedsrichter eine Zweiminutenstrafe. Es kam wie es kommen musste. Die leicht durchschaubare Freistossvariante der Eggiwiler funktionierte und so mussten die Caps mit einem Rückstand in die Pause.
Coach Zubler motivierte und weckte die Spieler in der Pause nochmals mit lauten Worten. Dieses Mal schien er aber weniger Erfolg zu haben. Die Caps konnten nicht wirklichen Druck aufbauen und wenn sie Chancen hatten, scheiterten sie immer wieder am eigenen Unvermögen. Schliesslich verloren die Caps unnötig und knapp mit 2:3. Der Trainer konnte aber auch Positives mitnehmen: „Wir haben drei hervorragende Torhüter. Wenn wir noch konstanter werden, schaue ich sehr positiv in die Zukunft." Die Caps müssen aber reagieren und hart arbeiten, denn schon nächstes Wochenende kommt der ungeschlagene Leader aus Altendorf nach Bern.
Bern Capitals - UHT Eggiwil 2:3 (0:0/2:3/0:0)
Sporthalle Moos, Gümligen. - 75 Zuschauer. - SR: Kaiser / Meier.
Tore: 21. Glauser (Kilchenmann) 1:0, 22. Lussi 2:0, 28. Berger (Wilderoth, Ausschluss Kilchenmann) 2:1, 29. Kiener (Bieri) 2:2, 40. (40:00) Kiener (Bieri) 2:3.
Strafen: Bern 2x2 Minuten plus 1x10 Minuten, Eggiwil 2x2 Minuten.
Bern: Eder (Nyffeler); Strub, Seiler, Hählen, Moosmann, Neyer, Blöchlinger, Wiedmer, Lussi, Obertüfer, Galli, Glauser, Lüthy, Kilchenmann, Farine, Ottiker, Ming, Widmer, Meier.
Eggiwil: Schwendimann (Meier); Berger, Wilderoth; S. Walther, Chr. Reber; Ramseier, Schenk; Bigler, Kiener, Bieri; Schlüchter, Röthlisberger, R. Walther; M. Reber, Krähenbühl, B. Brechbühl; Zürcher, Ritter.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Mosimann, M. Kosewähr (beide verletzt), Antener, P. Kosewähr und I. Brechbühl (alle U21); 58:29 Timeout Bern und anschliessend teilweise ohne Torhüter.