18.
03.
2018
NLB Männer | Autor: Ad Astra Sarnen

Sarnen erzwingt Entscheidungsspiel

Ad Astra Sarnen gewinnt das intensiv geführte und denkbar knappe Spiel vier der Halbfinalserie mit 5:4 nach Penaltyschiessen gegen Floorball Thurgau. Damit kommt es morgen zur Belle in Weinfelden (19:30 Uhr).

Sarnen erzwingt Entscheidungsspiel 350 Zuschauer verfolgten in der Dreifachhalle in Sarnen das vierte Duell zwischen Ad Astra und Thurgau. (Bild: Ad Astra, Simon Abächerli)

Es war ein Kampf auf biegen und brechen. Von Anfang an waren die Spieler von Ad Astra entschlossen bei der Sache und es war gut ersichtlich, dass sie das Entscheidungsspiel in Weinfelden erzwingen wollten. «Die Verlängerung und das Penaltyschiessen hätten wir uns zwar sparen können. Aber egal, Hauptsache gewonnen», freute sich Verteidiger Roman Pass über den Ausgleich zum 2:2 in der Halbfinalserie. Pass selbst hatte entscheidenden Anteil am Erfolg der Obwaldner: Im Spiel steuerte er ein Tor und zwei Assists bei, seinen Versuch im Penaltyschiessen verwandelte er ebenfalls. Auszeichnen konnte sich auch Torhüter Mario Britschgi, welcher sich im Penaltyschiessen nicht bezwingen liess.

Sarnen dreht das Spiel im Mitteldrittel
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus dem Thurgau. Rajeckis konnte seine Farben in der fünften Spielminute mit einem Buebetrickli in Führung schiessen. Es sollte das einzige Tor im Startdrittel bleiben. Im Mitteldrittel konnte Pass mit einem verdeckt abgegebenen Weitschuss früh den Ausgleich erzielen, ehe Wattinger nach einem Konter den Ball unter Britschgi zum 1:2 einschob. Den erneuten Ausgleich zum 2:2 erzielte Liikanen, als ein Thurgauer auf der Strafbank sass und eine weitere Strafe gegen die Gäste angezeigt war. Es kam noch besser für die Sarner: Kurz vor Ablauf des Mitteldrittels erzielte Markström nach einem Energieanfall mit einem satten Schuss unter die Latte die erstmalige Führung für das Heimteam.

Im Schlussdrittel agierten beide Teams nur noch mit zwei Linien. Die Zweikämpfe wurden weiterhin intensiv geführt, teilweise an der Grenze des Erlaubten. «Unfair war das Spiel nicht. Manchmal war es jedoch etwas schwierig zu wissen, wo die Grenze ist, da die Linie der Schiedsrichter nicht wirklich erkennbar war», meinte der gebürtige Este Pass dazu. Königshofer gelang in der 46. Minute der Ausgleich zum 3:3 für Thurgau. In der Folge wussten beide Teams, dass der nächste Treffer wohl der entscheidende sein würde und agierten entsprechend vorsichtig mit dem Ball. Der vermeintliche Siegtreffer gelang dann Markström 62 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nach einem Abpraller aus dem Slot. Die Siegsicherung war dies jedoch nicht: Strandljung drückte sieben Sekunden vor Schluss den Ball zum 4:4-Ausgleich über die Linie. Somit wurde eine Verlängerung fällig, in welcher kein weiteres Tor fiel, sodass es zum erwähnten Penaltyschiessen kam.

«Das war ein richtiges Playoff-Spiel. Intensiv, mit vielen Emotionen und einer super Stimmung in der Halle. Heute haben wir uns mit viel Wille und Einsatz in die Serie zurückgekämpft und uns das Entscheidungsspiel verdient», freute sich Pass. Die alles entscheidende fünfte Partie der Halbfinalserie findet heute Sonntag um 19:30 Uhr in der Paul Reinhart Halle in Weinfelden statt. Wer nicht live vor Ort mit dabei ist, kann das Spiel im Livestream auf swissunihockey.tv kostenlos verfolgen.


 

Ad Astra Sarnen - Floorball Thurgau 5:4 n.P. (0:1, 3:1, 1:2, 0:0)
Dreifachhalle, Sarnen. 350 Zuschauer. SR Colacicco/Roth.
Tore: 5. Rajeckis (Königshofer) 0:1. 21. Pass (B. von Wyl) 1:1. 24. Wattinger (Rubi) 1:2. 36. Liikanen (Abegg/Ausschluss Rajeckis, Strafe angezeigt) 2:2. 39:30 Markström (Pass) 3:2. 46. Königshofer (Gröbli) 3:3. 58:58 Markström (Pass) 4:3. 59:53 Strandljung (Pfister) 4:4 (Thurgau ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Markström verschiesst. Strandljung verschiesst. Liikanen trifft 1:0. Gröbli verschiesst. Pass trifft 2:0. L. Altwegg verschiesst. R. Schöni verschiesst. Rajeckis verschiesst.
Strafen: je 2mal 2 Minuten
Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold; B. von Wyl, Pass; Höltschi, J. von Wyl; R. Schöni, Zurmühle, Eronen; Abegg, Markström, Liikanen; Ming, M. Schöni, Haas.
Thurgau: Y. Altwegg; Strandljung, Beerli, Forsmark, Ausderau, Conrad, Huber, Wachter, Bischofberger; Königshofer, Gröbli, Rajeckis, L. Altwegg, Rubi, Wattinger, Lienert, Pfister, Heitmann, Fitzi, Schadegg, Krucker.
Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Dubacher und Amstutz (alle Ersatz) sowie C. von Wyl (verletzt) und Boschung (U18). 58:58 Timeout Thurgau, anschliessend ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. Pass (Sarnen) und Strandljung (Thurgau) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 

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2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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