10.
03.
2012
NLB Männer | Autor: UHC Thun

Thun holt sich ersten Sieg

Der UHC Thun hat das erste NLB-Playoff-Halbfinale gegen Eggiwil nach einem veritablen Fehlstart mit 9:5 gewonnen.

Endlich war es soweit, das lange Warten hatte ein Ende: Das erste Play-Off Halbfinalspiel zwischen dem UHC Thun und dem UHT Eggiwil stand auf dem Programm. Die Zuschauer erhofften sich vom Berner Derby Spektakel, die Spannung und Vorfreude in der MUR-Halle war förmlich greifbar. Es würde sicher wieder eng werden zwischen diesen beiden Teams, da waren sich die meisten Fans, auch in Erinnerung an die letzten Direktbegegnungen, einig.

Nach knapp neun Minuten dürften sich aber einige von ihnen verwundert die Augen gerieben haben: 0:3 aus Sicht des Heimteams lautete das Verdikt. In der Tat erwischten die Thuner einen miserablen Start in den ersten Ernstkampf seit vier Wochen. Bereits in der vierten Minute hatten die Emmentaler unter gütiger Mithilfe der Thuner Hintermannschaft den ersten Treffer erzielt. Die Gäste wirkten zu jenem Zeitpunkt entschlossener, aggressiver, und sie waren mit zwei weiteren Toren auch sehr effizient. Thun fing sich in den folgenden Minuten einigermassen, brachte aber wenig zwingende Torszenen zustande. Dies änderte sich vor Drittelsende im ersten Powerplay der Thuner, Wettstein brauchte nach Vorarbeit von Burger und Akermann nur noch einzuschieben. Die Freude währte allerdings kurz. Mosimann, welcher eben noch auf der Strafbank gesessen hatte, stellte den alten Vorsprung nur Augenblicke später gleich selber wieder her.

Die Chance, ins Spiel zurück zu finden, bot sich der Heimmannschaft zu Beginn des zweiten Drittels in Form eines weiteren Powerplays. Diesmal war es Winkler, welcher den Ball Wettstein einschussbereit servierte, Thun verkürzte auf 2:4. Wirklich hochkarätige Möglichkeiten waren in der Folge auf beiden Seiten selten. Die vielversprechendste nutzte, wieder einmal, Wettstein zum 4:4 Ausgleich. Rothen hatte zuvor den Ball erfolgreich zum 3:4 über die Linie bugsiert. Die Thuner durften im Mittelabschnitt mit dem Verhältnis zwischen gebotener Leistung und dem daraus resultierenden Ergebnis von 3:0 Toren äusserst zufrieden sein.

Die Eggiwiler verkrafteten dieses Ergebnis offenbar weniger gut und so brachte Roman Stauffer Thun in der 43. Minute mit einem Distanzschuss das erste Mal an diesem Abend in Führung. Diese schien aber schnell in Gefahr zu geraten, es bot sich den Emmentalern die erste Möglichkeit zum Überzahlspiel. Der Ball zappelte dann auch im Netz - allerdings bei den Gästen, Akermann konnte sich für sein entschlossenes Nachsetzen feiern lassen. Eggiwil korrigierte den Schaden des kassierten Shorthanders mit dem Anschlusstreffer einigermassen, doch dann kam die 50. Minute und mit ihr die entscheidende Szene: Wettstein erzielte mit einem Kabinettstück der Sonderklasse das 7:5. Graf machte schliesslich kurz vor Spielende mit einem weiteren Tor alles klar.

Den Thunern war es tatsächlich gelungen, die Partie nach katastrophalem Start noch zu drehen und den ersten Sieg zu holen. Sie tun aber gut daran, den Abend so schnell wie möglich abzuhaken, denn bereits am Sonntag wird in Zollbrück die Serie weitergehen.


 

UHC Thun - UHT Eggiwil 9:5 (1:4, 3:0, 5:1)
MUR, Thun. - 270 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 4. Eigentor 0:1.8. Antener (Kramer) 0:2. 9. Schlüchter 0:3. 19. Wettstein (Akermann) 1:3. 19. Mosimann (Ivan Brechbühl) 1:4. 34. Wettstein (Winkler) 2:4. 37. Rothen (Simon Stauffer) 3:4. 39. Wettstein (Burger) 4:4. 43. Roman Stauffer (Rothen) 5:4. 47. Akermann 6:4. 48. Ivan Brechbühl (Kiener) 6:5. 50. Wettstein (Zaugg) 7:5. 59. Graf (Winkler) 8:5. 60. (59:55) Obi (Simon Stauffer) 9:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 5mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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