01.
2011
ULA mit guter Moral im Oberland
ULA startete gut in die Partie und erarbeitete sich ein Chancen-Plus. Mit deutlich mehr Ballbesitz konnte man sich immer wieder gut in der gegnerischen Zone festsetzen. Um dieses erste Drittel zu beschreiben, könnte man auch den Ausdruck „Einweg-Unihockey" verwenden. Dies hat aber nur dann eine Bedeutung, wenn man aus den unzähligen Abschlussmöglichkeiten auch den nötigen Profit schlägt. Dies gelang den ULAner, wie schon so oft in der Saison, leider nicht. Da Thun im ersten Spielabschnitt keine nennenswerten Aktionen hatte, stand es folgedessen null zu null nach 20 gespielten Spielminuten.
Das erste Penalty-Schiessen der Saison bringt den wichtigen Zusatzpunkt
Im Mittelabschnitt war nun auch der Gastgeber bemerkbar. Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit guten Spielzügen auf beiden Seiten. In der 23. Minute waren es zunächst die Rot-Schwarzen, welche mit eins zu null in Führung gingen. Der junge Lang schloss nach einem mustergültigen Präzisions-Pass von Gerber eiskalt ab. Was danach folgte, war auch wieder typisch ULA. Man kassierte vorerst den Ausgleich. Anschließend gab es für die Gäste in der eigenen Überzahlsituation eine Strafe. Eine weitere Strafe folgte. Zudem schlichen sich nun auch einige dumme Fehler im Spielaufbau ein. Die Konsequenz daraus war ein drei zu eins Rückstand. Wer jetzt dachte, dass Thun die Sache mühelos nach Hause bringen würde, irrte sich. ULA fing sich dank einer guten Moral im Team. Zuerst Ramseier und schließlich Svanemar sorgten mit ihren Toren für den Gleichstand. Da beide Mannschaften in den hochdramatischen Schlussminuten ihre Chancen nicht mehr verwerten konnten, ging es in die Overtime. ULA's Langzeitverletzter Penzhorn beschrieb die Schlussphase der regulären Spielzeit wie folgt: „Es roch nach SML im letzten Drittel."
Da dann auch in der Overtime keine Treffer mehr fielen, folgte im letzten Spiel der Rückrunde das erste Penalty-Schiessen für die Langenthaler. Die ersten beiden Schützen der Teams verfehlten jeweils. Da auch der dritte Spieler von Thun nicht treffen konnte, trat Uhlmann auf Seiten der Gäste zum Strafstoss an. Mit einem schönen Backhand-Schuss sorgte er für das erste Tor im Kampf um den Zusatzpunkt. Da Thun erneut scheiterte und Ramseier souverän einlochte, stand ULA als Sieger fest. Dies bedeutet, dass die Oberaargauer nun auf dem doch noch akzeptablen fünften Schlussrang stehen. Zudem steht mit den Red Devils aus Altendorf ein Playoff-Gegner an, welcher spannende und ausgeglichene Spiele verspricht. Los geht es am 23.01.2011 zu Gast bei „Freunden" in Altendorf.
UHC Thun - ULA 3:4 n.P. (0:0/3:1/0:2)
MUR, Thun. - 100 Zuschauer. - SR: Baumgartner/Zähnler.
Tore: 23. Lang (Gerber) 0:1. 27. Winkler (Stauffer) 1:1. 28. Burger (Akermann) 2:1. 34. Burger 3:1. 52. Ramseier (Bütikofer) 3:2. 54. Svanemar (Strub) 3:3.
Penaltyschiessen: Wettstein verschiesst. Ferreira-Sjöström verschiesst. Zaugg verschiesst. Tarnuzzer verschiesst. Gerber verschiesst. Uhlmann trifft 0:1. Gehrig verschiesst. Ramseier trifft 0:2.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Thun. 4-mal 2 Minuten gegen ULA.
ULA: Kohler, Niklaus, Schärli, Strub, Ferreira, Uhlmann, Roth, Hänggi, Ramseier, Bütikofer, Svanemar, Thomann, Sollberger, Leuenberger, Ingold, Lang, Von Arx, Savakci, Gerber, Tarnuzzer.
UHC Thun: Jaun, Fankhauser, Nydegger, Haueter, Mann, Gehrig, Graf, Frey, Burkhard, Akermann, Stauffer, Kneer, Burger, Zaugg, Gerber, Winkler, Nobs, Wettstein, Saurer, Stucker.