30.
09.
2013
NLB Männer | Autor: Zug United

Viele Tore und drei Zuger Punkte

Nach einem weiteren Katastrophenstart kämpfen sich die vereinten Zuger mit viel Herzblut zurück und behalten am Ende knapp die Überhand.

Wie erwartet entwickelte sich gegen die physisch und technisch gut aufgestellten Thuner sofort ein Match auf sehr gutem NLB-Niveau. Und auch die Zuschauer kamen von Anfang an auf ihre Kosten: In einem Drittel der offenen Tore klingelte es insgesamt nicht weniger als neun Mal hinter den Torhütern. Zuerst war die Reihe an den wirbligen Gästen, die sich mit drei schnellen Gegenstössen innerhalb von etwas über drei Minuten bereits einen bedrohlichen 0:3 Vorsprung herausspielen konnten. Headcoach Fust musste bereits zum zweiten Mal in dieser Saison sein Time-Out früh ziehen, und wurde dafür postwendendend belohnt. Zwei glückliche Goalerfolge brachten das Selbstvertrauen zurück ins Spiel von Blau-Weiss und bis zur 15. Minute schraubten Koutny, Fiechter und Müller mit drei weiteren Toren das Skore auf 5:3. Danach war das erste Feuerwerk abgeklungen und der Gegner vermochte vor dem ersten Pausentee noch einmal zu verkürzen.

Ausgeglichener Schlagabtausch
Im Mittelabschnitt gelang es beiden Mannschaften ihre Defensivleistung merklich zu verbessern, Torchancen wurden dennoch nie zur Seltenheit. Während die Platzherren sich oft mit Ballbesitz in die Zone der Berner zu spielen versuchten, blieb der Gegner mit schnellen Kontern stets brandgefährlich. Capitan Björn Strebel vermochte zwar nach etwas über 25 Minuten mit einem Direktabschluss den zweitore-Vorsprung wieder herstellen, aber nur gut drei Minuten später konterte sein Gegenüber Wettstein mit seinem dritten persönlichen Treffer zum zwischenzeitlichen 6:5. Danach wurde in der Chancenauswertung auf beiden Seiten des Öfteren gesündigt und so brauchte es in der 31. Minute eine einstudierte Freistossvariante der Kolinstädter, um erneut vorlegen zu können. Als nur kurz darauf ein Thuner in die Kühlbox geschickt wurde, schien die Chance für die Vorentscheidung gekommen zu sein. Und obwohl das Powerplay grossartig funktionierte, brachte ein fataler Pass kurz vor Ablauf der Strafe die Zuger-Formation um den Preis ihrer Arbeit. Kühl nutzte der Gegner die sich ihm eröffnende Gelegenheit zum Shorthander und schloss einmal mehr bis auf ein Tor zur United auf. 7:6 zur zweiten Pause.

Nerven behalten
Im krassen Kontrast zum ersten Spielabschnitt fielen in den finalen zwanzig Minuten gar keine Tore mehr. Zwar mangelte es Hüben wie Drüben nicht an Möglichkeiten, doch Unvermögen und die beiden Torhüter verhinderten weitere Resultatveränderungen. Vor allem als Thun zum Schluss während fast drei Minuten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, wurde der Druck auf den Kasten von Goalie Parathazham noch einmal immens. Doch die Nerven bestanden den Test ebenso wie der Abwehrriegel und nach sechzig Minuten konnten drei Punkte notiert werden. Der neue Capitan Björn Strebel war nach dem Spiel zufrieden mit seinen Mannen: „Die Moral hat einmal mehr auch im Rückstand gestimmt, unsere Mannschaft lebt und mit vier Punkten aus zwei Spielen können wir heute Nacht gut schlafen." Bereits in einer Woche steht mit dem Heimspiel gegen Ticino Unihockey und der Auswärtspartie gegen Sarnen das erste Doppelwochenende der Saison vor der Tür.


Zug United - UHC Thun 7:6 (5:4, 2:2, 0:0)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. - 147 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 1. Fröhlich (Götti) 0:1. 2. Rothen (Obi) 0:2. 4. Wettstein (Frey) 0:3. 7. Eigentor 1:3.10. Müller (Laely) 2:3. 14. Koutny (Markus Grüter) 3:3. 14. Fiechter (Keltanen) 4:3. 15. Müller (Pulver) 5:3. 16. Wettstein (Kramer) 5:4. 25. Björn Strebel (Meier) 6:4. 28. Wettstein 6:5. 31. von der Pahlen (Pulver) 7:5. 38. Zaugg (Fröhlich) 7:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug United. 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Zug United: Suter, Staldemann, Laely, Von der Pahlen, Pulfer, Müller, Fiechter, Trinkler, Bützer, Strebel, Y. Schelbert, Schweiger, Keltannen, Poletti, Meier, Grüter, Koutny, Fallegger, Amacher, Parathazham
UHC Thun: Kramer, Saurer, Stauffer, M. Fankhauser, Amstzutz, Fröhlich, Akermann, Obi, Stolz, Stoll, Rothen, Zaugg, Götti, Nobs, Winkler, Straubhaar, T.Fankhauser, Wettstein, Frey.
Bemerkungen: Zug United ohne J. Schelbert (krank) Schuler, Stutzer (reckonvaleszent) C. Schelbert (verletzt).

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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