10.
2008
Vierter Sieg im vierten Spiel
Verschlafener Start
Die herbstlich tiefen Aussentemperaturen schienen sich auf das Spiel von Zug United zu übertragen: Die Zuger erwischten einen Kaltstart, bei welchem sie vom Gegner nach allen Regeln der Kunst ausgekontert wurden. Zwar versuchte die United, ihr Pressing aufzuziehen, doch dieses zeigte mangels genügender Konsequenz nicht den gewünschten Effekt, im Gegenteil: Eggiwil vermochte sich immer wieder zu lösen und kam zu gefährlichen Gegenstössen mit guten Einschussmöglichkeiten. Es überraschte deshalb kaum, dass Eggiwil durch Tore von Krähenbühl und Köhl bis zur 13. Minute mit 2:0 in Führung ging.
Reaktion folgte
Zum ersten Mal in dieser Saison gerieten die Zuger in Rückstand und konnten nicht mehr aus einer Führung heraus agieren, sondern mussten reagieren. Dies gelang den Kolinstädtern und sie kamen durch Tore von Philip Schuler noch im ersten und durch Gianluca Amstutz zu Beginn des zweiten Drittels zum 2:2-Ausgleich. Zug United war nun spielerisch überlegen, konnte daraus aber noch keinen Profit ziehen. Auch ein Powerplay liessen die Zuger ungenutzt und die zahlreichen Zuschauer in der Zuger Stadthalle stellten sich wohl schon langsam auf ein Unentschieden nach zwei Dritteln ein, als Thomas Grüter in der 37. Minute den Ball doch noch zum erlösenden 3:2-Führungstreffer für die United über die Linie drücken konnte.
Keine weitere Steigerung
Wer nun dachte, das bisher ungeschlagene Zug zeige im letzten Spielabschnitt ein Schaulaufen, der sah sich getäuscht: Das Spiel plätscherte weiter auf spielerisch bescheidenem Niveau dahin und lebte hauptsächlich von der resultatverursachten Spannung. Beide Teams kamen noch zu einigen, oft aus Eigenfehlern des Gegners resultierenden Chancen, vermochten den gelochten Ball jedoch auch aus günstigen Abschlusspositionen nicht im Gehäuse unterzubringen. So blieb es bis zum Schluss beim knappen Heimsieg für die United.
Positives Fazit
Ein sichtlich erleichterter Teamchef Lorenz Muchenberger meinte nach dem Arbeitssieg gegen den Aufsteiger: „Dieser Sieg war ein Krampf! Es stimmt mich aber zuversichtlich, dass wir auch Partien gewinnen können, in denen wir nicht unser bestes Unihockey zeigen." Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass die Zuger einen frühen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg verwandelten, liess die Verantwortlichen trotz der spielerisch durchzogenen Leistung ein positives Fazit ziehen. Um auch in den nächsten Partien wieder erfolgreich zu sein, muss sich Zug United aber sicherlich wieder steigern.
Zug United : UHT Eggiwil 3:2 (1:2, 2:0, 0:0)
Stadthalle, Zug. - 200 Zuschauer. - SR Blatter/Brägger.
Tore: 10. Krähenbühl (Röthlisberger) 0:1. 13. Köhl (Röthlisberger) 0:2. 15. P. Schuler 1:2. 23. Amstutz (Müller) 2:2. 37. T. Grüter (Illi) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Min. gegen Zug, 4mal 2 Min. gegen Eggiwil.
Zug United: Arnold, Trinkler, Schönenberger, Buchser, Amstutz, Michel, Rosenberg, Stalder, T. Grüter, Pulver, Müller, Andermatt, Stutzer, Sidler, F. Schuler, Sandström, Illi, Oderbolz, P. Schuler.
UHT Eggiwil: Schwendimann, Lehmann, Krähenbühl, Bieri, Reber, Walther, Bigler, Lüthi, Walther, Zürcher, Röthlisberger, Gerber, Reber, Aeschlimann, Köhli, Wüthrich, Kiener, Roth, Ramseier.