09.
2014
Zu viele Sarganser Gegentreffer
Mit einem 6:2-Heimsieg gegen Davos-Klosters und einer 5:8-Niederlage am Sonntag in Sarnen hat der UHC Sarganserland nur das Punkteminimum aus der ersten NLB-Unihockey-Doppelrunde geholt. Die Ursachenforschung ist aber rasch erledigt.
Drei Spiele, ein Sieg, drittletzter Tabellenrang - nein, einen berauschenden Start hat der UHC Sarganserland in seine siebte NLB-Saison nicht hingelegt. War die Auftaktniederlage gegen Aufstiegsfavorit Mittelland fast budgetiert, tat vor allem das sonntägliche 5:8 gegen Sarnen weh. Zweimal lagen die Sarganserländer mit zwei Toren (2:0, 3:1) in Führung, doch immer wieder liessen sie die Obwaldner mit Geschenken, sprich einfachen Toren, heran kommen. Erschwerend kam für Sarganserland hinzu, dass Fabio Good (Torschütze zum 1:0) und Sven Kocherhans früh verletzt ausfielen. So waren die Trainer Jörgen Sjöstedt und Martin Sauter früh zu Umstellungen gezwungen.
Nach zwei Dritteln führten die Sarner gar 4:3, was Samuel Pfiffner (43.) und Roman Fehr (46.) im Schlussdrittel wieder kehrten. Mit einem erneuten Doppelschlag (46./51.) drehte Sarnen die turbulente Partie abermals, diesmal auf 6:5. Früh ersetzten die Sarganserländer in der Schlussphase den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und kassierten so zwei weitere Treffer ins leere Tor zum (zu hohen) 5:8-Schlussstand.
Souveräner Heimsieg
Besser lief es für den UHCS am Samstag bei der Heimpremiere gegen Davos-Klosters. Der langjährige Rivale reiste als Tabellenführer nach Sargans, auf die Heimreise musste er sich aber mit einer 2:6-Schlappe im Gepäck machen. Die Sarganserländer spielten konzentriert auf und führten nach zwei Dritteln bereits vorentscheidend 4:1. Im Gegensatz zu den Davoser Gästen hatten die UHCS-Akteure ihre Nerven im Griff und schadeten sich nicht selber mit Strafen. Pfiffner mit seinem zweiten Treffer des Abends (46.) und David Koller (50.) sicherten den souveränen Sieg im Schlussdrittel endgültig.
Zu viele Gegentreffer
Das Fazit nach drei Spielen ist rasch gezogen: Die spielerischen Ansätze sind durchaus erfreulich, doch zu oft muss der UHCS unnötige Gegentreffer nach Eigenfehlern hinnehmen. Nur das punktelose Schlusslicht Ticino hat einen Treffer mehr als die 22 UHCS-Gegentore erhalten. Oft spielt auch die Ungeduld eine Rolle. Etwas, das nicht überraschend kommt nach den vielen Abgängen der Routiniers im Sommer. Der Tenor in der Mannschaft ist aber klar;Aus Fehlern lernt man, Wir müssen unseren Weg weitergehen; Dies ist wohl auch der einzige Weg.
UHC Sarganserland - Davos-Klosters 6:2 (1:0, 3:1, 2:1)
Riet, Sargans. - 180 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 20. Stucki (Fehr) 1:0. 23. A. Altherr (Grass) 2:0. 28. Schlegel (Stucki) 3:0. 29. Thöny (Buchli) 3:1. 32. Pfiffner 4:1. 46. Pfiffner (Good) 5:1. 50. Koller (Krecmer) 6:1. 55. Rizzi (Laely) 6:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland. 6mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Waser) gegen Davos-Klosters.
Ad Astra - Sarganserland 8:5 (1:2, 3:1, 4:2)
Dreifachhalle. - 210 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 11. Koller (Giger) 0:1. 16. Good (Krecmer) 0:2. 18. R. Schöni (von Rotz) 1:2. 21. Giger (Pfiffner) 1:3. 24. R. Schöni (Berchtold) 2:3. 33. Abegg (Amstutz) 3:3. 36. Ming (Abegg) 4:3. 43. Pfiffner (Dietrich) 4:4. 46. Fehr (Pfiffner) 4:5. 46. Höltschi (Abegg) 5:5. 51. Läubli (R. Schöni) 6:5. 59. R. Schöni 7:5. 60. (59:12) Ming 8:5.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 1-mal 2 Minuten gegen Sarganserland.