11.
2014
Zug hat die rote Laterne abgegeben
Lange brannte die rote Laterne nicht am Zugersee. In einem spektakulären Spiel bezwangen die Zuger im Zentralschweizer Derby Ad Astra Sarnen mit 12:10 und klettern aus dem Tabellenkeller.
Einmal mehr starteten die Zuger druckvoll und mit viel Leidenschaft in die Partie. Nach 35 Sekunden netzte Müller bereits das erste Mal ein. Im gleichen Stile ging es weiter und bis zur ersten Pause trafen vier weitere Zuger ins Netz. Dazwischen erzielten die Sarner im Powerplay einen Treffer, sodass die Seiten ein erstes Mal mit einer komfortablen 5:1 Führung gewechselt werden konnten.
Führung ausgebaut
Obwohl die Sarner nach der Pause mehr vom Spiel hatten, gelang es ihnen nicht daraus Profit zu schlagen. Nur selten tauchten sie gefährlich vor dem Zuger Gehäuse auf. Das Heimteam seinerseits brauchte ganze neun Minuten um den nächsten Treffer zu bejubeln. Strebel, welcher von Poletti mustergültig bedient wurde, traf zum zwischenzeitlichen 6:1. Von da an ähnelte die Partie dem Startdrittel. Schnörkellos lief der Ball in den Reihen der Kolinstädter und beim Spielstand von 9:2, als sich beide Mannschaften wiederum zum Pausentee verabschiedeten, war die Partie für manch einen Zuschauer bereits gelaufen.
Gehörig ins Zittern geraten
Schon die eine oder andere Partie gab Zug diese Saison nach einer komfortablen Führung aus der Hand. Auch an diesem Sonntag wackelte die Zuger Defensive, sie fiel aber nicht. Captain Poletti fand nach dem Spiel die richtigen Worte: „Nach nur zwei schnellen Gegentreffer, zitterten bei uns die Knie". Man kann es bereits erahnen: die Obwaldner kämpften sich eindrücklich ins Spiel zurück. In regelmässigen Abständen erzielten die Gäste einen Treffer nach dem anderen und kamen zwischenzeitlich bis auf ein Tor heran. Tassio Suter war es, welcher 20 Sekunden vor Schluss mit seinem dritten persönlichen Treffer den letzten Funken Hoffnung auslöschte.
Gross war die Erleichterung im Zuger Lager. Nach sieben Niederlagen in Serie gab es endlich mal wieder drei Punkte. Besonders in Erinnerung bleibt die Partie dem jungen Andri Lechmann, welcher in diesem Spiel seinen ersten Treffer in der NLB markierte: „Über meinen ersten Treffer freue ich mich sehr, allerdings haben wir im Schlussdrittel ganz schwach agiert", ärgerte sich der Youngster nach der Partie. „Die drei Punkte und 40 starke Minuten nehmen wir mit aus dieser Partie und die letzten 20 Minuten vergessen wir mal ganz schnell wieder."
Zug United - Ad Astra Sarnen 12:10 (5:1, 4:1, 3:8)
Stadthalle Zug (Herti) - 289 Zuschauer - SR: Kaiser/Schoch
Tore: 1. Müller 1:0. 5. Fiechter (Suter) 2:0. 10. Poletti (Suter) 3:0. 12. Meier (Poletti) 4:0. 14. R. Schöni (Ming) 4:1. 18. Suter (Poletti) 5:1. 29. Björn Strebel (Poletti) 6:1. 32. Lechmann (Müller) 7:1. 33. R. Schöni (Abegg) 7:2. 36. Suter (Poletti) 8:2. 37. Limacher (Uhr) 9:2. 43. Ming (Amstutz) 9:3. 46. Amstutz (Kronenberg) 9:4. 46. Poletti (Suter) 10:4. 48. Zurmühle (Abegg) 10:5. 50. R. Schöni 10:6. 54. Ming (R. Schöni) 10:7. 55. Amstutz (Ming) 10:8. 57. Salminen 11:8. 58. Ming (Kainulainen) 11:9. 60. (59:25) Ming (Amstutz) 11:10. 60. (59:39) Suter 12:10.
Strafen: 5mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Müller) gegen Zug United, 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen.
Zug United: Parathazham, Meister, Suter, Schuler, Müller, Fiechter, Trinkler, Strebel, Limacher, Keltanen, Furger, Poletti, Meier, Grüter, Salminen, Uhr, Lechmann, Stutzer, Bützer.
Ad Astra Sarnen: Britschgi, Bucheli, Läubli, Amstutz, Beroggi, Abegg, Haas, Ming, Duerer, von Wyl, von Rotz, R.Schöni, Höltschi, Berchtoldt, M.Schöni, Kronenberg, Zurmühhle, Kinulainen, Peter, Küchle.
Bemerkungen: Zug ohne Luoma, C. Schelbert (rekonvaleszent), Maag (abwesend)