03.
2012
Zug spielte cleverer
Viel fehlte den Mittelländern nicht, um in der Best-of-5-Serie gegen SML-Vertreter Zug im ersten Aufeinandertreffen vorzulegen. "Es ist schade, dass wir dumme Tore kassierten und denen danach hinterherlaufen mussten", bilanzierte UM-Assistenzcoach Marc Delaquis. Das NLB-Team muss sich noch um ein Stückchen auf SML-Niveau steigern.
Im ersten Abschnitt wurden die Mittelländer schlecht belohnt. Sie betrieben einen hohen Aufwand, verzeichneten unter anderem auch zwei Lattenschüsse. Dennoch waren es die Zuger, die einen minimalen Vorsprung in die Pause nahmen. Zunächst aber gingen die Einheimischen gleich zweimal in Führung. Samuel Nyffenegger hiess der 1:0-Torschütze auf ein Zuspiel in den Slot von Valtteri Suominen. Das 2:1 erzielte Manuel Mucha dann im Alleingang, als die Zuger Defensive für einen Moment unkonzentriert agierte. Aber eben, die Zuger trafen einmal mehr, da ihnen das Toreschiessen auch relativ einfach gemacht wurde. Der Schuss zum 1:1 wurde unglücklich abgefälscht und hüpfte über Keeper Fluris Bein ins Netz. Und beim 3:2 sah der Schlussmann schlecht aus, als er mit einem Schüsschen in die untere Ecke erwischt wurde.
Leider keine Besserung im zweiten Abschnitt. Zunächst sah es zwar noch ganz gut aus. Kurz nach Wiederbeginn kombinierten sich die Gebrüder Mucha zum Ausgleich. Danach bestätigte sich aber leider, dass Goalie Daniel Fluri nicht den besten Tag einzog. Nach einer erneuten Unsicherheit ging Zug in Führung und konnte den Vorsprung wenig später - ohne Verschulden des Schlussmanns - sogar ausbauen. Der Einsatz des Keepers war nach diesem fünften Gegentor beendet, er wurde durch Marc Schönbucher ersetzt.
Pfostentreffer im zweiten Abschnitt
Die Chance auf die Vorentscheidung besassen kurz vor Drittelsende die Zuger mit dem ersten Powerplay. Die grösste Chance jedoch verzeichnete das Heimteam, als Manuel Muchas Passversuch von einem Verteidiger an den Posten gelenkt wurde. So kam Mittelland noch vor der zweiten Pause per von Suominen abgelenktem Weitschuss auf ein Tor heran.
Auch im Schlussabschnitt betrieb Mittelland einen hohen Aufwand, liess den Ball oft in den eigenen Reihen laufen, fand aber zu selten ein Rezept gegen die Zuger Defensive. Und wenn doch, wurden die Chancen vergeben. Besser machte es der Gast, der an diesem Abend schlicht cleverer agierte. Ein Powerplay-Treffer brachte ihn auf Kurs und mit dem 4:7 kurz darauf war die Partie gelaufen. Erst recht nach dem erfolglosen Powerplay der Einheimischen kurz vor Schluss. Das 5:7 war nur noch Resultatkosmetik.
Mittelland - Zug United 5:7 (2:3, 2:2, 1:2)
Giroud Olma Olten. - 453 Zuschauer. - SR Lehmann/Schorr.
Tore: 4. Nyffenegger (Suominen) 1:0. 10. Blöchliger (Pätynen) 1:1. 16. Manuel Mucha 2:1. 17. Manninen (Trinkler) 2:2. 18. Blöchliger (Pätynen) 2:3. 23. Manuel Mucha (Dominic Mucha) 3:3. 24. Trinkler (Manninen) 3:4. 26. Poletti 3:5. 40. Suominen (Pass) 4:5. 49. Kozusnik (Keltanen) 4:6. 54. Pätynen (Blöchliger) 4:7. 60. (59:24) Plüss (Suominen) 5:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen, 1mal 2 Minuten gegen Zug United.
Mittelland: Fluri (ab 26. Schönbucher); Schneeberger, Gysin; Plüss, M. Mucha, D. Mucha; Pass, Moser; Suominen, Nyffenegger, Hug; Kehrli, Wüthrich, Byland, Husi, Bosshard, Infanger, Grolimund, Lang.
Zug: Arnold (Vetsch); Grüter, Uebelhart; Manninen, Poletti, Trinkler; Sidler, Strebel; Meier, Blöchliger, Pätynen; Keltanen, Kozusnik, Bützer, Haag, Gerig, Rosenberg, Schelbert, Oderbolz.
Bemerkungen: 12. Lattenschuss Suominen. 14. Lattenschuss Plüss. 19. Lattenschuss Zug. 38. Pfostenschuss M. Mucha. 48. Pfostenschuss Zug.