01.
2014
Zug startet schlecht ins 2014
Eine miserable Startphase, eine Aufholjagt und schwache Nerven im Finish führen zur zweiten Niederlage in Folge.
Die Mannen der United hatten an den Weihnachtsbuffets wohl etwas zu forsch zugeschlagen, anders ist es schwierig die ersten zehn desolaten Minuten zu erklären. Offensiv harmlos, defensiv unkonzentriert und ohne Biss kam der Leader unter die Räder des anstürmenden ULA. So gut wie alle Abschlüsse endeten in einem Gegentor und als Marek Lebl in der elften Minute alleine vor dem Tor trocken zum 0:5 verwandelte, sah es nach einer einseitigen Angelegenheit aus. Coach Fust nahm das Time-Out und stellte seine Formationen um, ab dann konnten seine Schützlinge den weiteren Schaden in Grenzen halten. Schlussendlich brachte Teamstützte Poletti nach einem Energieanfall rund zwei Minuten vor der ersten Sirene etwas Hoffnung zurück in die Stadthalle.
Aufholjagd nicht belohnt
Von da an zeigten die vereinten Zuger ihr wahres Gesicht und nahmen das Spielgesehen selbst in die Hände. Erneut Poletti und Koutny per Penalty schafften kurz nach Wiederanpfiff zwei weitere Anschlusstreffer, das zwischenzeitliche 3:6 konterte Yannick Schelbert nach einer schönen Kombination postwendend. Damit war der Rückstand für das Schlussdrittel auf zwei Tore geschmolzen, für Zug war wieder alles möglich. Mit der Chance zum Turnaround und dem Publikum im Rücken spielte Blau-Weiss seine Feldüberlegenheit auch im Schlussabschnitt weiter erfolgreich aus. Das 5:6 war die logische Konsequenz, noch waren 15 Minuten auf der Anzeigetafel. Dann schlug die Stunde von Bestplayer Markus Grüter. Zuerst verwandelte der Verteidiger einen Volley direkt zum Ausgleich und schoss seine Farben nur vier Minuten später mit einem präzisen Hocheckschuss sogar in Front. Von diesem Moment an hatten diverse Akteure der United die definitive Entscheidung auf dem Stock, doch es wollte nicht sein. Mit einem Mann mehr auf dem Feld glich Unihockey Langenthal-Aarwangen rund eine Minute vor Schluss die Partie noch aus und erzwang die Verlängerung.
Mini-Krise überwinden
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison galt es für die Zentralschweizer Überzeit zu schieben, doch auch in diesem Anlauf war der Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Nach nur 37 Sekunden verwandelten die Gäste eine Hereingabe zum entscheidenden 7:8. Damit hat die United in dieser Spielzeit zum ersten Mal überhaupt zweimal nacheinander verloren, der Vorsprung auf die Verfolger ist auf zwei Punkte geschmolzen. Grüter hält die Ausgangslage für die kommenden Wochen fest: „Am nächsten Samstag müssen wir in Davos gegen den Negativtrend ankämpfen und mit drei weiteren Punkten einen weiteren Schritt in Richtung Qualisieg machen." Noch bleiben drei Runden und damit neun zu vergebende Punkte auszutragen.
Zug United - Unihockey Langenthal Aarwangen 7:8 n.V. (1:5, 3:1, 3:1, 0:1)
Stadthalle Zug (Herti). - 183 Zuschauer. - SR: Berchtold/Küenzi
Tore: 2. Lébl (Rybka) 0:1. 3. Roth (Mühlethaler) 0:2. 5. Chrapek (Rybka) 0:3. 8. Mühlethaler (Roth) 0:4. 11. Lébl 0:5. 19. Poletti (Furger) 1:5. 21. Poletti 2:5. 22. Koutny 3:5. 37. Chrapek (Mühlethaler) 3:6. 37. Y. Schelbert (Laely) 4:6. 46. Müller (von der Pahlen) 5:6. 50. Markus Grüter (Limacher) 6:6. 54. Markus Grüter (Poletti) 7:6. 59. Chrapek (Althaus) 7:7. 61. Roth (Mühlethaler) 7:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.
Zug United: Stadelmann, Laely, Furger, Von der Pahlen, Pulfer, Schuler, Müller, Trinkler, C.Schelbert, Strebel, Limacher, Y.Schelbert, Poletti, Meier, Grüter, Koutny, Stutzer, Kohler, Amacher, Parathazham.
Unihockey Langenthal Aarwangen: Wüttrich, Niklaus, Althaus, Lanz, Meier, Lebl, Pauli, Rybka, Schärli, Duss, Hunziker, Schiffmann, Matter, Brütter, Danis, Salm, Jordi, Chrapek, Mühlethaler, Strub.
Bemerkungen: Zug ohne Suter, Fiechter, J. Schelbert, Merz (reckonvaleszent) Fallegger.