09.
2012
Zuger Vollerfolg zum Start
In einem Umkämpften Spiel behält Blau-Weiss am Ende die stärkeren Nerven und kann sich bereits zum Auftakt einen Dreier notieren lassen.
Die ersten Minuten in der neuen Saison waren von einer spürbaren Nervosität gekennzeichnet. Beide Teams versuchten tief in der gegnerischen Hälfte bereits Druck aufzubauen, öffneten aber mangels konsequenter Umsetzung die Räume in der Mittelzone und damit die Tür zu einem offenen Schlagabtausch. Der Torreigen eröffnete aber eine eher spieluntypische Situation, als sich das zuger Urgestein Pätynen nach längerer Druckphase durch die gegnerische Zone pflügte und den freistehenden Suter vor dem Tor mustergültig bediente. Am Spielbild änderte sich jedoch nicht viel und so sahen die angereisten Zuschauer auch in der Folge immer wieder einen der beiden Schlussmänner im Mittelpunkt. Bereits zur Drittels-Hälfte hatte die heimische Defensive zwei schnellen Gegenstössen nichts mehr entgegen zu setzen, was Unihockey-Langenthal-Aarwangen zu einem Doppelschlag und der erstmaligen Führung nutzte. Zug benötigte für die Reaktion ein Powerplay, verschenkte jedoch den erneuten Gleichstand kurz vor dem ersten Pausentee mit einer Unkonzentriertheit wieder, 2:3.
Auge um Auge
Obwohl die Intensität nach dem Wiederanpfiff merklich zunahm, schaffte es keine der beiden Equipen sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Nach acht Minuten setzte sich die tschechische Neuverpflichtung, Martin Koutny, ein erstes Mal entscheidend in Szene und sorgte mit einem Schlenzer erneut für Ausgeglichenheit auf der Anzeigetafel. Besser wurde das Spiel auch danach nicht, dafür hitziger. Mit mehr Emotionen waren auch die Kühlboxen besser besucht und prompt gerieten die Platzherren im Boxplay erneut ins Hintertreffen. Da aber auch dieses Handicap noch vor der zweiten Pause durch einen Treffer von Markus Grüter behoben werden konnte, musste die Entscheidung im letzten Drittel fallen.
Zahn um Zahn
Und in dieses startete die United besser, mit zwei Linien konnte die Kadenz erheblich höher gestaltet werden und auch wenn Blau-Weiss die schnellen Gegenstösse von ULA nie ganz abstellen konnte, so nahmen die Druckphasen zu. Konsequenterweise kippte das Momentum danach langsam aber sicher auf die Seite des Heimteams. Der Gegner vermochte zwar bis zur 55. Minute noch zweimal einen Rückstand aufzuholen, auf den siebten und letzten Treffer gut vier Minuten vor Schluss hatte er aber keine Antwort mehr. Fabian Eberle, erst von einem längeren Auslandaufenthalt zurück, nutze ein Durcheinander vor dem Tor und drosch das Plastik aus der zweiten Reihe zum Gamewinner in die Maschen. Diesen dünnen Vorsprung konnte in der Folge auch gegen zeitweilig sechs gegnerische Feldspieler über die Zeit gerettet werden. Dass es sich um einen Arbeitssieg handelte, darüber war man sich nach dem Spiel einig. Matchwinner Eberle: „Heute haben sicher die kleinen Details entschieden, ich bin froh um unseren Einstand denn die drei Punkte bekommen wir auch trotz des engen Resultats." Dank diesem Polster kann das Neuformierte Team mit Zuversicht auf die nächste Trainingswoche und die Fahrt ins Tessin am nächsten Wochenende blicken.
Zug United - Unihockey Langenthal Aarwangen 7:6 (2:3, 2:1, 3:2)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. - 77 Zuschauer. - SR Bründler/Büchi.
Tore: 6. Suter (Pätynen) 1:0. 10. Lébl (Roth) 1:1. 11. Nützi (Duss) 1:2. 17. Meier (Blöchliger) 2:2. 20. Schiffmann (Lébl) 2:3. 29. Koutny (Suter) 3:3. 38. Lébl (Rybka) 3:4. 39. Markus Grüter (Björn Strebel) 4:4. 44. Pätynen (Koutny) 5:4. 48. Rybka 5:5. 52. Suter 6:5. 55. Roth (Ingold) 6:6. 57. Eberle 7:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.