22.
03.
2018
NLA Frauen | Autor: "Berner Zeitung"

Aller guten Dinge sind vier

Die Wizards Bern-Burgdorf haben ihre Viertelfinalserie gegen den Kantonsrivalen Berner Oberland deutlich mit 3:0 gewonnen. Die Burgdorferinnen qualifizieren sich damit schon zum vierten Mal in Folge für den Halbfinal.

Aller guten Dinge sind vier Die Wizards stehen zum dritten Mal hintereinander im Playoff-Halbfinal. (Bild: swiss unihockey)

Es ist der Höhepunkt des dritten Spiels im Playoff-Viertelfinal: Simone Wyss von den Wizards Bern-Burgdorf tritt in der 26. Minute zum Penalty an und verlädt Fabienne Aebi im Tor der Berner Oberländerinnen mit einer herrlichen Pirouette. Die Topskorerin der Wizards verrät später, dass sie den Strafstoss in den letzten Wochen eingeübt habe, «nachdem ich den Trick auf einem Video gesehen hatte». Der Zeitpunkt des Treffers war für das Heimteam von grosser Bedeutung, hatten doch die Gäste aus dem Oberland kurz vorher ausgleichen und später in Überzahl agieren können. Die Wizards setzten jedoch in Unterzahl zu einem Konter an, dieser wurde regelwidrig gestoppt und hatte den eingangs er wähnten Penalty zur Folge.

Das Déjà-vu
Die Wizards wurden ihrer Favoritenrolle anschliessend gerecht und münzten ihre Überlegenheit in etliche Tore um. «Zum Glück hatten wir in jedem Spiel Phasen, in denen wir sie distanzieren konnten», sagte Wyss erleichtert. Der dritte Erfolg im dritten Spiel der Wizards fiel am Ende zwar hoch aus (8:4), trotzdem bekundete der Favorit in der gesamten Serie Mühe. Der Gegner erwies sich als sehr hartnäckig, hatte auf Tore der Wizards immer wieder eine Antwort bereit. Jedoch setzte sich am Schluss die spielerische Klasse durch. «Wir haben mehr erfahrene Spielerinnen und sind taktisch besser», wusste Wizards- Trainer Radomir Malecek schon vor der Serie. Vor einem Jahr verloren die Wizards trotz Favoritenrolle ihre Auftaktpartie im Viertelfinal gegen Zug United knapp. Deshalb war für den Tschechen Malecek klar: «Wir fokussierten uns auf das so wichtige erste Spiel.» Mit einem klaren Startsieg legte seine Equipe den Grundstein für den schnellstmöglichen Halbfinaleinzug. Im Halbfinal treffen die Wizards nun auf Meister Dietlikon.

Die Favoritenrolle können die Burgdorferinnen nun dem Gegner abgeben. In den letzten Jahren zeigte sich aber: Als Aussenseiter waren die Wizards zu keinem Exploit fähig. Dreimal in Serie, wenn auch knapp, scheiterten die Zauberinnen im Halbfinal. Wyss ist sich bewusst: «Wir sind am gleichen Punkt wie im Vorjahr.» Den Wizards fehlt momentan aber die Breite im Kader. Am Samstag konnte Malecek auf nur dreizehn Feldspielerinnen zurückgreifen, liess deshalb durchgehend mit nur zwei Formationen spielen. «Das ist schon ein Unterschied zum letzten Jahr», sagt auch Malecek. Immerhin werden die Juniorinnen des Förderkaders, anders als gegen BEO, im Halbfinal mit dabei sein.

Spezielle Serie für Malecek
Trotz kleinem Kader sind sich Malecek und Wyss einig: «Es werden enge Spiele, wie in der Qualifikation.» Ein Vorteil dürfte für die Burgdorferinnen sein, dass sich das Kader in den letzten vier Jahren seit der Ankunft Maleceks nicht merklich verändert hat. In der nächsten Saison zieht der Tscheche weiter und wird neu an der Bande des Halbfinalgegners Dietlikon stehen. Malecek geht mit dieser Situation aber locker um: «Speziell für mich ist nur, dass ich vor sechs Wochen Vater geworden bin», sagt er schmunzelnd. Vaterfreuden hin oder her, für Malecek bleibt der Fokus in den nächsten Wochen beim Unihockey. Zum vierten Mal in Folge müssen seine Wizards nur noch eine Hürde überspringen, um erstmals überhaupt im Superfinal zu landen.

Quelle: «Berner Zeitung», von Loïc Schwab

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Radomir Malecek wird nach der Saison zum Halbfinalgegner UHC Dietlikon wechseln. (Bild: Damian Keller)

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