02.
04.
2022
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Alt, neu oder Sensation?

In den am Samstag beginnenden Playoff-Halbfinals sind die Kloten-Dietlikon Jets die Gejagten, sie halten derzeit alle Titel im Schweizer Frauen-Unihockey. Kommt es zum alten (Piranha-Jets) oder zum neuen Klassiker (Skorps-Jets) im Final oder gelingt den Red Ants gegen die Fliegerinnen eine Sensation? Die Frauen von WaSa stehen derweil kurz vor dem Aufstieg in die NLA.

Alt, neu oder Sensation? Im Halbfinal treffen die Nationalspielerinnen Nathalie Spichiger und Doris Berger aufeinander. (Bild: Fabrice Duc)

Es ist kaum zu glauben, aber in den diesjährigen Playoff-Halbfinals sind sämtliche Schweizer Meistertitel im Frauen-Unihockey vertreten. Niemand anders als die Teams aus Winterthur (18), Chur und Dietlikon (je 8) haben die Trophäe bisher gewonnen. So gesehen sind die Skorps aus dem Emmental der grosse Herausforderer - zuletzt scheiterten sie im Superfinal 2021 und im Cupfinal vor fünf Wochen an den Fliegerinnen.

Jets im Derby klarer Favorit
Wenn man die Tabelle der diesjährigen Qualifikation betrachtet, ändert sich das Bild. Die Jets bildeten mit den Skorps und Piranha ein Spitzentrio, die restliche Konkurrenz lag deutlich zurück. 17 Punkte Rückstand hatten die Red Ants als Viertplatzierte auf Piranha, sie erzielten nicht einmal halb so viele Tore wie die Skorps (68 bzw. 141) und kassierten fast doppelt so viele wie die Jets (78 bzw. 41). Nun warten im Halbfinal die Fliegerinnen - schon wieder ein Derby, wie schon 2020 im abgebrochenen Viertelfinal und 2021 im Halbfinal. Vor zwei Jahren verlangten die Red Ants den Jets alles ab, in den letzten beiden Saisons verliefen die Duelle wesentlich deutlicher. 6:0, 6:1 und 14:3 (im Cup) lauteten die Resultate zugunsten des Meisters und Cupsiegers in der aktuellen Spielzeit, die letztjährige Serie ging mit 3:0 an die Jets.

Während eine Finalqualifikation der Red Ants eine kleine Sensation wäre, scheint zwischen den Skorps und Piranha alles möglich. Die Bündnerinnen standen bisher in fünf von sechs Superfinals - die letzte Teilnahme liegt aber doch schon drei Jahre zurück. 2020 wurde die Saison abgebrochen, und 2021 erlebten die Bündnerinnen mit dem Viertelfinal-Out ein Debakel. Inzwischen hat sich die Mannschaft, insbesondere dank der Rückkehr von Corin Rüttimann im letzten Sommer und der Verpflichtung von Nati-Kollegin Julia Suter Ende Oktober, wieder als Spitzenteam etabliert.

Sowohl Piranha wie auch die Skorps sind in der Breite gut aufgestellt, viele Spielerinnen können in einem Spiel den Unterschied machen. Während sich die Bündner Skorerinnen Rüttimann, Suter und Repkova im Viertelfinal "warmschossen", hinkten im Emmental einige Spielerinnen ihrer besten Form noch hinterher. Die aktuell beste Playoff-Skorerin heisst Lena Baumgartner, Nathalie Spichiger verpasste den Playoff-Auftakt gegen Zug und auch Lea Hanimann oder Sonia Brechbühl werden genau wie die Tschechin Lucie Rezacova ihre Punkteproduktion noch steigern müssen.

Frauenfeld vor dem Abstieg
Am anderen Ende der Tabelle könnte die NLA bereits am Sonntagabend ein neues Team willkommen heissen. In den Auf-/Abstiegsplayoffs holte sich WaSa am Freitagabend auswärts den zweiten Sieg. Zwar führte Frauenfeld bis zur 55. Minute mit 3:2, dann drehte der NLB-Meister das Spiel aber mit drei Treffern innerhalb von genau fünf Minuten.

 

NLA Frauen, Playoff-Halbfinal 1

Samstag, 2. April
Kloten-Dietlikon Jets - Red Ants Winterthur
16:00 Uhr - Sporthalle Stighag, Kloten

Skorpion Emmental Zollbrück - Piranha Chur
17:00 Uhr - Sporthalle Oberfeld, Langnau

 

NLA Frauen, Playoff-Halbfinal 2

Sonntag, 3. April
Red Ants Winterthur - Kloten-Dietlikon Jets
18:00 Uhr - Oberseen, Winterthur

Piranha Chur - Skorpion Emmental Zollbrück
18:00 Uhr - Gewerbliche Berufsschule, Chur

 

NLA Frauen, Auf-/Abstiegs-Playoff 3

Sonntag, 3. April
Waldkirch-St. Gallen - Red Lions Frauenfeld
17:00 Uhr - Tal der Demut, St. Gallen

 

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Die Jets liegen gegen BEO lange in Führung, setzen sich nach zwei späten Gegentoren aber erst in der Verlängerung durch. In Zollbrück gewinnen die Skorps knapp mit 2:1. Jets und Skorps gehen in Führung

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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