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Céline Vaerini: „Der Druck war schon gross“
Wer soll bei den Red Ants in Abwesenheit der verletzten Topskorerin Zoe Kläy die Tore schiessen? Beim Saisonauftakt gegen Uri war es Céline Vaerini. Der 20-Jährigen gelang beim 6:3-Sieg innert zehn Minuten ein Hattrick.
Céline Vaerini kam bereits in der Saison 2022/23 zu zwei UPL-Teileinsätzen für Piranha Chur. In zwei Jahren in der U21 der Jets kamen keine weiteren Spiele im Oberhaus dazu, daher wechselte sie im Sommer zu den Red Ants. Beim ersten Einsatz für die Winterthurerinnen feierte sie also zwar nicht ihr UPL-Debüt, dafür gelangen der 20-Jährigen gleich drei Tore - es war ein lupenreiner Hattrick vom 3:1 zum 6:1 in zehn Minuten.
Wenn dir jemand vor dem ersten Spiel gesagt hätte, dass du gleich einen Hattrick buchst...
Céline Vaerini: ... hätte ich gesagt, dass ich mir genau das vornehme (lacht). Man sollte sich ja immer hohe Ziele setzen.
Wie bist du mit dem Auftakt und der Leistung des Teams sonst zufrieden?
Die Startminuten haben wir verschlafen, da waren wir chaotisch und nervös. Viele neue Spielerinnen, ein grosser Druck aufgrund der Prognosen - den Aufsteiger „mussten" wir schlagen - es war das einzige Spiel des Tages, da kam einiges zusammen. Wir fingen uns nach dem frühen Rückstand aber schnell auf und übernahmen das Spieldiktat.
Ab wann war für dich der Sieg klar - nach deinem ersten Hattrick-Treffer zum 4:1?
Ich war zuversichtlich, als wir 3:1 führten und im zweiten Drittel das Spiel im Griff hatten - ab dem 4:1 war es dann klarer.
In der Garderobe war es nach Spielende ziemlich laut.
Natürlich war die Stimmung gut, nachdem wir den Sieg eingefahren haben, den wir holen mussten. Da darf man sich doch freuen - und wer startet nicht gerne mit einem Dreier in die Saison? Es war eine geschlossene Teamleistung, von vorne bis zu Torhüterin Marion Steiger.
Warum bist du bei den Red Ants gelandet?
Ich wurde angefragt. Aber ich machte mir schon vorher meine Gedanken - nach fünf Saisons in den U21-Teams von Piranha und der Jets war es für mich Zeit, den nächsten Schritt zu gehen, obwohl ich noch ein Jahr in der U21 hätte bleiben können. Bei den Jets ist es schwierig, ins Fanionteam aufzurücken und Verantwortung zu übernehmen. Hier verspreche ich mir Spielzeit und Raum zur Entwicklung - auch wenn ich nicht in jedem Spiel drei Tore schiessen werde.