15.
04.
2017
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Hausaufgaben für die Red Ants

Mit dem Einzug in die Playoff-Halbfinals haben die Red Ants in dieser Saison das Maximum aus den Möglichkeiten gemacht. Der Weg zurück ganz an die Spitze aber bleibt lang.

Hausaufgaben für die Red Ants Mäggi Scheidegger ist eine der wenigen Skorerinnen der Red Ants. (Bild: Damian Keller)

Der sechste Schlussrang und das Verpassen der Playoffs der besten vier Teams war vor zwei Jahren ein Schock. Es war bezüglich Punkten und Rangierung die schlechteste Saison der ruhmreichen Geschichte des Rekordmeisters (18 Titel).

Die Red Ants gelobten Besserung und verkündeten, den Weg an die Spitze wieder finden zu wollen. Mit der Rückkehr Silvana Nötzlis aus Schweden, wo sie in der stärksten Liga der Welt den Titel geholt hatte, wurde letzte Saison ein Zeichen gesetzt. Es ging mit Rang 4 nach der Qualifikation tatsächlich wieder vorwärts, doch mitten in der Saison wurden per Modusänderung Playoff-Viertelfinals eingeführt. In diesen scheiterten die Red Ants an den Wizards Bern Burgdorf - ein zweites Jahr ohne Playoff-Halbfinals war die Folge.

Nach dem bedauerlichen Rücktritt Nötzlis und der Verpflichtung des ehemaligen Meistertrainers Felix Coray wurde ein neuer Anlauf gestartet. Erneut Rang 4, mehr Punkte als vor zwei Jahren und eine erfolgreich überstandene Viertelfinalserie gegen Skorpion Emmental - angesichts der fehlenden Skorerpunkte Nötzlis und zahlreicher Baustellen im Team ist das Erreichen der Halbfinalserie gegen Dietlikon in dieser Saison durchaus als Erfolg zu werten, auch wenn diese 0:3 verloren ging.

Aufwand für Tore zu hoch

Schon früh in der Saison wurde das ohnehin schmale Kader der Winterthurerinnen durch Verletzungen ausgedünnt. In der Verteidigung sorgte dies für Experimente - Stürmerinnen wie Celine Chalverat, Fabienne Riner oder Ellenor Bengtsson wurden nach hinten beordert, bis man auf Andrea Kern setzte, obwohl auch die Skorerqualitäten der ehemaligen Weltmeisterin willkommen gewesen wären. Denn als eigentliches Problem entpuppte sich je länger, je mehr die fehlende Qualität im Abschluss - der Aufwand, um Treffer zu erzielen, war schlicht zu hoch.

Mit Johanna Dahlin fiel im Herbst eine treffsichere Stürmerin mit Kreuzbandriss aus, die nicht ersetzt wurde. Die Schwedin brachte mit ihrer emotionalen Art als Assistenztrainerin anschliessend zwar Schwung in den ruhigen Trainerstaff, von jenseits der Bande konnte sie aber keine Tore mehr erzielen. Margrit Scheidegger und Michaela Mlejnkova waren letztlich die einzigen Winterthurerinnen, die in den Top 20 der Liga-Skorerliste auftauchten, und sogar Aufsteiger Frauenfeld erzielte fast so viele Tore wie die Red Ants.

Skorerinnen finden

So war es im Halbfinal auch ein Ding der Unmöglichkeit, gegen Dietlikons Abwehrbollwerk etwas auszurichten - und kein Zufall, dass dies der einzige Gegner war, den die Red Ants in dieser Saison nie zu schlagen vermochten. «Wir konnten Dietlikon nur in einzelnen Dritteln etwas ärgern. Zu mehr reichte es schlicht nicht», musste auch Coray anerkennen.

Die Red Ants haben für den Sommer die Hausaufgabe gefasst, die eine oder andere Skorerin zu finden - und das Kader wieder zu verbreitern. Diesbezüglich ist der Aufstieg der U2l-Juniorinnen in die oberste Stärkeklasse ein positives Signal. Ein stärkerer Nachwuchs als bisher würde alle Planungen massiv vereinfachen.

 

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