04.
2009
Kurzinterviews mit Rittmeyer und Stadelmann
Marion Rittmeyer, im Gegensatz zu vielen deiner Teamkolleginnen war das für dich der erste Meistertitel. Wie ist die Gefühlslage?
Es ist einfach nur geil. Ich musste lange auf diesen Titel warten.
Ihr hättet den Sack schon am Samstag zumachen können. Ist jetzt die Freude über den Titel nach dem „Umweg" noch ein wenig grösser?
Vielleicht haben wir diese Zusatzschlaufe gebraucht. Die Erleichterung ist jetzt jedenfalls riesig.
Was hat Dietlikon im vierten Spiel besser gemacht als noch am Samstag?
Wir haben uns heute schlauer angestellt, waren ruhiger. Ich denke, letztlich hat sich die riesige Erfahrung in unserem Team ausbezahlt, das hat den Unterschied ausgemacht.
Natalie Stadelmann, hats in deinem Keller, wo du deine vielen Medaillen aufbewahrst, überhaupt noch Platz?
Die Medaillen lagere ich mittlerweile oben in der Wohnung... In einem Pokal von 1993 oder so. Irgendwann dachte ich, dass der Keller doch nicht der richtige Platz ist.
Zwei Goldmedaillen für Dietlikon diese Saison - trotz des verpassten Ziels am Europacup eine tolle Saison, oder?
Insgesamt bestimmt. Für mich persönlich war es keine Topsaison, ich bin erst in den Playoffs so richtig in Fahrt gekommen. Oder sagen wir im Final - der Halbfinal gehörte für mich noch nicht zu den Playoffs, das war zu einfach.
Freust du dich über diesen Titel mehr als in den letzten zwei Jahren, als Ihr ohne Niederlage durch die Finalserie gestürmt seid?
Für die Fans und das Umfeld ist ein Titel sicher schöner, wenn die Finalserie hart umkämpft war. Als Spielerin will man einfach auf möglichst direktem Weg gewinnen. Ich hätte den Kübel auch am Samstag schon gerne genommen.
Wie wird heute noch gefeiert?
Jetzt gehen wir erst einmal gemeinsam etwas essen, dann sehen wir weiter. Ich muss jetzt auf jeden Fall meine Chefin anrufen und ihr mitteilen, dass ich morgen nicht zur Arbeit komme ...