11.
09.
2018
NLA Frauen | Autor: unihockey.ch

NLA Frauen, Saisonvorschau Teil 1

Am Samstag beginnt auch bei den Frauen die Qualifikation. Wir widmen uns im ersten Teil unserer Vorschau vier Teams, die wohl um die Teilnahme an den Playoffs werden kämpfen müssen.

NLA Frauen, Saisonvorschau Teil 1 Eine der wenigen verbliebenen Red-Ants-Stürmerinnen: Alexandra Frick. (Bild: Damian Keller)

ZUG UNITED: Im letzten Sommer hatte Zug zahlreiche Abgänge zu verzeichnen und musste sich auf eine schwierige Saison einstellen. Bis zur letzten Doppelrunde der Qualifikation hatten die Zentralschweizerinnen Playoff-Chancen, doch dann gab es zum Abschluss Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten WaSa und Frauenfeld. In den Playouts gegen WaSa setzte man sich dann aber durch und konnte so das schlimmste verhindern. Im Sommer konnte das Kader zwar leicht verbreitert werden, die grossen Namen fehlen aber weiterhin. Sabrina Bösch und Fabienne Riner kamen von den Red Ants, drei junge Spielerinnen aus Osteuropa wurden verpflichtet. Zu bedauern ist vor allem der Abgang der jungen Annique Meyer. Zug muss vor allem in der Offensive zulegen, wenn man die Playoutplätze dieses Jahr verlassen will. Immerhin kann auf den Erfahrungen der letzten Saison aufgebaut werden, das seit Jahren harmonierende Trainerduo Kihm/Jakob dürfte auch bei einer Serie von Niederlagen nicht gleich die Nerven verlieren.

ZUZÜGE: Weronika Noga (Gdansk / POL), Aneta Tvrznikova (Vinohrady / CZE), Lucie Srotova (Kloten-Dietlikon Jets), Sabrina Bösch, Fabienne Riner (beide Red Ants Winterthur), Daniela Spaargaren (UHC Laupen), Sheila Ebinger, Romana Gemperle, Marina Schürmann (alle Nachwuchs).

ABGÄNGE: Annique Meyer (UH Berner Oberland), Luzia Kessler (Red Ants Winterthur), Franziska Kuhlmann, Manuela Auf der Maur (beide Floorball Albis), Zuzana Hubackova, Nora Susztak, Romina Bichsel (alle unbekannt).

 

RED ANTS WINTERTHUR: Der Umbruch bei Zug vor einem Jahr war schon radikal - mit welchen Worten soll man also bezeichnen, was sich diesen Sommer bei den Red Ants abspielte? 14 Abgänge und nur drei neue Spielerinnen, der Exodus ist qualitativ und quantitativ verheerend. Es ist nur schwer zu verstehen, wie es so weit kommen konnte, und es bleibt die Frage: In welcher Tabellenregion endet der Absturz? Der Verein mit dem glorreichen Palmarès und einem vollen Trophäenschrank steht vor einem Scherbenhaufen, nicht einmal ausländische Verstärkung konnte angeheuert werden. Geht da noch was? Zugegeben, die Verteidigung hat passables NLA-Niveau. Aber: von den acht besten Schützinnen (letzte Saison fünf Tore oder mehr) sind sieben nicht mehr da. Aergera Giffers wurde letzte Saison praktisch durch ein produktives Duo im Alleingang auf den siebten Platz katapultiert - dient dieses Modell als Hoffnungsschimmer? Auf Alexandra Frick wartet sicherlich viel Spielzeit und viel Verantwortung.

ZUZÜGE: Livia Angehrn (Waldkirch-St. Gallen), Luzia Kessler (Zug United), Melea Brunner (Nachwuchs).

ABGÄNGE: Géraldine Rossier, Margrit Scheidegger (beide Piranha Chur), Ellenor Bengtsson, Tanja Bühler, Martina Fauser (alle Kloten-Dietlikon Jets), Nadia Cattaneo (Wizards Bern Burgdorf), Sabrina Bösch, Fabienne Riner (beide Zug United), Anna Huovinen (Hot Chilis), Katja Timmel (Floorball Riders DBR), Viviane Bill (WaSa), Seraina Zgraggen (Red Ants Winterthur / 1. Liga), Johanna Dahlin, Céline Chalverat (beide Rücktritt).

 

AERGERA GIFFERS: Vor einem Jahr wurde Giffers als sicherer Playout-Kandidat gehandelt - doch es kam zu einer kleinen Sensation. Giffers war praktisch die ganze Saison über auf dem siebten Platz klassiert und distanzierte das Trio WaSa / Zug / Frauenfeld recht deutlich. Getragen wurde das Team vom produktiven Duo Eliane Ganz und Christel Köstinger, die dem Verein die Treue halten. Martina Burri, die kurz vor der WM im vergangenen Herbst überraschend zu ihren ersten Länderspielen kam, verlässt Aergera in Richtung Burgdorf, dafür kommt mit Fabienne Walther ein namhafter Zuzug und das Kader ist ein wenig breiter als noch vor Jahresfrist. Es bleiben zwei wichtige Fragen: Folgt die Bestätigung des letztjährigen Erfolgs? Giffers dürfte nun von niemandem mehr unterschätzt werden, der Kampf in der zweiten Tabellenhälfte scheint vor dem Saisonstart ziemlich offen. Und: wie gross ist die Lücke, die Patricia Roux hinterlässt? Die Torhüterin war in den vergangenen Jahren ein extrem verlässlicher Rückhalt. Jan Jungo steht vor seiner zehnten Saison als Aergera-Coach - auch im Unihockey ein rekordverdächtiger Wert.

ZUZÜGE: Fabienne Walther (Skorpion Emmental Zollbrück), Daniela Liechti (Gürbetal RK Belp), Stefanie Lüthi, Olivia Lehmann, Sabrina Friedberg (alle Wizards Bern Burgdorf).

ABGÄNGE: Martina Buri (Wizards Bern Burgdorf), Lara Rumo, Patricia Roux (beide Rücktritt).

 

UHC LAUPEN: Dass Laupen dereinst in die NLA aufsteigen würde, konnte erwartet werden, doch dass es so schnell gehen würde, überraschte wohl auch die Zürcherinnen selber. Die Erfolgsstory ging letzte Saison nahtlos weiter - dem UHC Laupen gelang der direkte Durchmarsch von der 1. Liga in die NLA. Mit vielen jungen Spielerinnen, die in den vergangenen Jahren fast wie nebenbei auch die U21-Meisterschaft dominierten (Meister 2016 und 2017, Finalist 2018) und zwei neuen Ausländerinnen geht das Abenteuer nun in der höchsten Liga weiter. Hier gilt wie bei fast jedem Aufsteigerteam: Wie lange hält die Euphorie? Trainer Yves Kempf eilte bisher von Erfolg zu Erfolg und liess oftmals sogar - untypisch für Spitzenunihockey - mit vier Linien spielen. Wie reagiert Laupen, wenn es mal eine Niederlagenserie oder eine Kanterniederlage absetzt? Eine so starke Premieren-Saison wie BEO sie zuletzt hinlegte kann nicht erwartet werden, aber die Chancen auf einen Playoffplatz sind intakt.

ZUZÜGE: Kia Lehmusvuori (Adalens IF / FIN), Frida Svensson (Mendrisiotto Ligornetto), Nancy Gatzsch (Floorball Riders DBR).

ABGÄNGE: Sabrina Gmür (Adalens IF / FIN), Daniela Spaargaren (Zug United), Silvana Gasner, Rahel Eberhard, Lea Vontobel, Seraina Schwarzenbach, Samira Meier (alle Rücktritt).

 

Die Kloten-Dietlikon Jets gewinnen auch das zweite Heimspiel der Halbfinalserie gegen Skorpion Emmental Zollbrück mit einem Tor Unterschied. Alle Treffer beim 2:1-Sieg fallen... Nächster Sieg für die Jets
Mirco Torri und Simon Zopf verlängern bei Piranha Chur um eine weitere Saison. Zudem kann der Playoff-Halbfinalist auch verschiedene Spielerinnen, darunter Captain Luana... Piranha verlängert mit Trainerduo
Die Kloten-Dietlikon Jets liegen gegen Skorpion Emmental Zollbrück dreimal in Rückstand, gewinnen dank einem Tor in der 57. Minute aber zum knapp mit 4:3. Zug United führt... Knappe Heimsiege zum Halbfinal-Auftakt
Obwohl die vier gleichen Teams wie vor einem Jahr im Playoff-Halbfinal der Frauen UPL stehen, kommt es zu sehr unüblichen Begegnungen. Die Wege von Piranha und Zug kreuzten... Ungewohnte Paarungen für die 4 Topteams

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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