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2018
NLA Frauen | Autor: "Berner Zeitung"

Träumen erlaubt

Die Wizards Bern Burgdorf haben in der Nationalliga A das Derby gegen Skorpion Emmental Zollbrück 5:4 gewonnen. Es war auch ein Formtest hinsichtlich der Playoffs, in denen beide Teams Ziele haben.

Träumen erlaubt Die Wizards behielten im Emmentaler-Derby die Oberhand. (Bild: Skorpion Emmental)

Ehrgeizige Sportlerinnen sollten sich möglichst hohe Ziele setzen. Im Schweizer Unihockey ist das grösste aller Gefühle die Qualifikation für den Superfinal. Auch dieses Jahr wird das Schweizer Fernsehen den finalen Showdown der zwei stärksten Frauenequipen in Kloten in voller Länge live übertragen - ein Motivationsschub für sämtliche involvierten Akteurinnen. Mit den Wizards Bern Burgdorf (Rang 3) und den Skorpions Emmental Zollbrück (4) träumen auch zwei Berner Spitzenteams davon, am 21. April in Kloten Teil des Saisonhöhepunkts zu sein.

Nervöser Start der Wizards
Am letzten Samstag kam es in Burgdorf vier Runden vor Schluss der Qualifikation zum stimmungsvollen Stelldichein und Formtest der Kantonsrivalen, die beide vom Einzug in den Superfinal träumen. Die Wizards behielten im engen und spannenden Vergleich das glücklichere Ende für sich, gewannen das hart umkämpfte Spiel am Ende unter grossem Jubel 5:4.

Dabei sah es zunächst komplett anders aus, führten die Skorpions Emmental Zollbrück nach einem nervösen Start des Heimteams nach 15 Minuten doch bereits 2:0 und hatten sogar weitere erstklassige Möglichkeiten, das Skore in die Höhe zu schrauben. «Leider agierten wir in dieser Phase ein wenig zu ineffizient. Das hat uns wohl Punkte gekostet», erklärt Skorpion-Trainer Felix Coray.

In der Tat rächte sich die mangelnde Chancenverwertung, denn je länger das Spiel dauerte, desto griffiger präsentierten sich die Burgdorferinnen. Nach 30 Minuten lagen sie erstmals mit 3:2 vorne, gaben den Vorsprung danach trotz Gegenwehr der Emmentalerinnen bis am Schluss nicht mehr her. Das Team von Trainer Radomir Malecek, welcher die Wizards bis zum Ende dieser Spielzeit betreuen und danach zum Ligakontrahenten UHC Dietlikon wechseln wird, tätigte somit einen grossen Schritt, den angestrebten dritten Platz bis zum Ende der regulären Saison verteidigen zu können. «Wir nehmen Schritt für Schritt. Mit Rang 3 würden wir uns eine gute Ausgangslage für die Playoffs schaffen, könnten somit im Halbfinal nicht auf den klaren Leader Chur treffen, was sicher ein Vorteil wäre», sagt Wizards-Sportchef Martin Läng, der in der nächsten Woche den Nachfolger von Malecek präsentieren will.

Ziele und Hoffnungen
Derweil erhofft sich Skorpion-Trainer Coray im Hinblick auf die Playoff-Spiele, «dass wir in der Offensive noch ein bisschen mutiger und frecher agieren und uns im Abschluss mehr zutrauen». Bis zum Start der K.-o.-Phase soll aber als Zwischenetappe erst noch Zwischenrang 4 verteidigt werden, der vor der Saison als Ziel ausgegeben worden war. «Danach wollen wir uns in Ruhe und optimal auf die Playoffs vorbereiten. Der Sprung in die H albfinals ist sicher das Ziel», erläutert Coach Coray.

Insgeheim sogar vom Superfinal träumt hingegen Wizards-Sportchef Läng. «Wir könnten uns sehr gut vorstellen, Teil des Superfinals zu sein», sagt er schmunzelnd. Entscheidend sei aber vielmehr, dass sich das Team gut weiterentwickle. «Und in den Playoffs kommt es mitunter auf die Tagesform an. Da braucht es auch Glück.»


 

Spielerin der Woche
Sie legte den Grundstein für den knappen 5:4-Sieg derWizards Bern Burgdorf im Derby gegen Skorpion Emmental: Stürmerin Simone Wyss entschied die spannende Begegnung mit drei Treffern und einem Assist praktisch im Alleingang. Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit sammelte die 26-Jährige gleich mehrere Skorerpunkte in einer Partie und holte die Kohlen für ihre Equipe aus dem Feuer. Seit vier Jahren trägt Wyss den Dress der Wizards, davor bildete sich die 25-fache Nationalspielerin im Mutterland des Unihockeys, in Schweden, während dreier Jahre weiter und verbesserte ihre spielerischen und strategischen Fähigkeiten. Mittlerweile gehört die wendige und technisch versierte Wyss in der Schweiz zu den auffälligsten Spielerinnen. Dies manifestiert sich auch in der Skorerliste der NLA, wo Wyss derzeit mit 39 Skorerpunkten (24 Tore /15 Assists) aus 15 Spielen den zweiten Rang hinter Michelle Wicki vom UHC Dietlikon belegt. Erfreulich für die Wizards Bern Burgdorf: Wyss verlängerte ihren Vertrag mit den Emmentalerinnen erst in der letzten Woche für zwei weitere Saisons.

Quelle: "Berner Zeitung", von Adrian Lüpold

 

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