28.
03.
2003
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Vorschau UHC Dietlikon - RedAnts Rychenberg

Das Duell zwischen Dietlikon und Red Ants Rychenberg ist ein Klassiker. Wie oft standen sich diese beiden Teams in den letzten Jahren in entscheidenden Partien gegenüber – meist behielten die Winterthurerinnen das bessere Ende für sich. Diesmal stehen die Vorzeichen jedoch anders.

Schon oft wurde am Thron der Red Ants, bzw. während vielen Jahren von Rychenberg, gerüttelt. Stets hat man die Angriffe abgewehrt, wurde wieder Meister. Als schlecht fürs Damenunihockey ist das bezeichnet worden, es müsse endlich einmal einen neuen Meister geben. Nun, die Winterthurerinnen haben sich jeden einzelnen Meistertitel verdient. Und wenn sie den diesjährigen nicht erreichen sollten, haben sie das auch verdient. Mit der verpassten längerfristigen Vorbereitung auf den absehbaren Umbruch, welcher auf diese Saison hin stattgefunden hat sowie mit hausgemachten Querelen in den letzten Wochen. Highlands Coach Adrian Henggeler beurteilt die Situation von aussen so: "Im Duell Dietlikon - Red Ants sehe ich Dietlikon im Vorteil. Bei den Red Ants scheint im Moment einiges zu bröckeln und nicht zu stimmen. Bei den Transfers profitieren sie noch vom grossen Namen und vergangenen Erfolgen, aber auch das nicht mehr lange. Noch bis zum letzten Jahr hatten sie eine Kindhauser, Ulmer, Mazzarelli - die sind jetzt nicht mehr da. Mein Finaltipp lautet also Zuger Highlands gegen Dietlikon".

Unihockey
Schaffen die Dietlikerinnen diesmal den Durchbruch?
Wahr ist aber auch, dass die Red Ants 9 Nati-Spielerinnen in ihren Reihen haben. Und dass sie am Europa-Cup ein sehr starkes Unihockey gezeigt haben, sogar nur knapp an der Goldmedaille vorbei geschrammt sind. Auch in einzelnen Dritteln (5:1 gegen Piranha nach 20 Minuten) haben die Winterthurerinnen gezeigt, was sie eigentlich könnten. Doch so wie in den letzten Partien geht es natürlich nicht. Seit einer Ewigkeit von fünf Spielen ohne Sieg, darunter Niederlagen gegen die Capitals und die Wizards - das ist mehr als nur ungewohnt im Hause des Serienmeisters. So etwas ist noch nie da gewesen und zeugt von Zerwürfnissen innerhalb des Teams. Aus Sicht der Eulachstädterinnen kann man nur hoffen, dass die langen Teamaussprachen vor den Playoffs den nötigen Zusammenhalt wieder geschafft haben. Denn die Red Ants könnten es eigentlich, sie könnten den Rest der Schweiz wieder sagen lassen, dass es endlich einen neuen Meister braucht. Assistenz-Trainer Mark van Rooden weiss das auch. "Uns muss Dietlikon zweimal schlagen, das wird ihnen nicht leicht fallen."

In der Qualifikation hat Dietlikon bereits zweimal gewonnen (5:3 und 4:3 nach Verlängerung), aber das zählt alles nichts mehr. Für nächste Saison stehen interessante Neuzuzüge fest (Bolliger als Trainer, Stadelmann von den Red Ants und Anderegg von Piranha), aber auch das zählt in den diesjährigen Playoffs noch nichts. Es müssen gegen den Serienmeister zwei Siege her. Sicher scheint im Moment erst zu sein, dass man bedauern muss, dass diese Serie im Best of Three entschieden wird - denn diese Zürcher Derbies gehören zum besten, was das Schweizer Unihockey zu bieten hat. Und schade ist halt auch, dass Dietlikon seine Heimspiele nach wie vor in der Hüenerweid-Halle austrägt, einer für Playoff-Partien wirklich unzumutbaren Infrastruktur. Wer sich einen Platz mit Sicht auf das Feld ergattern kann, dürfte von diesem Halbfinal aber begeistert sein. Am Thron der Königinnen wird dieses Jahr so heftig gerüttelt wie noch nie.

Fotogalerien

Floorball Chur United gelingt gegen die Red Ants in den letzten zehn Minuten die Wende zum Sieg, die Wizards dominieren das Geschehen in Amsteg gegen Uri von Anfang an... Wende von Chur, Kantersieg für Wizards
Zug United schlägt die Red Ants deutlich und übernimmt die Tabellenführung von den Jets, die in Chur erstmals in dieser Saison als Verliererinnen vom Feld müssen. BEO... Jets erstmals geschlagen, Zug neu Leader
Nach den Jets und Zug holen sich auch die Skorps und Chur drei Punkte unter der Woche. Am Samstag stehen bereits die nächsten Partien für die Sieger der Wochentagsspiele an. Favoritinnen gewinnen am Donnerstag
Zug setzt sich bei den Riders durch, die Jets bezwingen Laupen in einem torreichen Spitzenspiel. Zwei weitere Partien der 5. Runde werden am Donnerstagabend gespielt. Siege für Jets und Zug

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks