02.
2016
Aergera verliert auch gegen Skorps
Trotz ausgeglichenen Spielanteilen musste sich Aergera Giffers am Sonntagabend gegen den UHV Skorpion Emmental Zollbrück mit 3:5 geschlagen geben.
Um 20 Uhr wurde am Sonntagabend in Zollbrück Giffers' zweites Spiel innert Tagesfrist angepfiffen. Die Emmentalerinnen grüssen momentan vom zweiten Tabellenrang und könnten in den Playoff-Viertelfinals Aergeras Gegner werden, falls die Rangierungen beider Teams so bleiben sollte. Auf dem Papier war die Favoritenrolle also klar verteilt, jedoch gestalteten sich die Duelle der beiden Mannschaften in der Vergangenheit jeweils sehr eng.
Die Freiburgerinnen starteten mit zwei Linien, um gleich einen hohen Rhythmus anzuschlagen. Die Defensive stand auch an diesem Abend sehr gut und liess in der Startphase gegen die spielerisch starken Skorpione nur wenig zu. Es war Giffers, das den ersten Treffer erzielen konnte, als Christelle Wohlhauser den Ball nach kollektiver Balleroberung im gegnerischen Tor unterbrachte. Das Spiel war ein Duell auf Augenhöhe, jedoch sind die konterstarken Emmentalerinnen in keiner Sekunde zu unterschätzen. In der 18. Minute war der Ausgleich nach einem verdeckten Weitschuss Tatsache. Weil Aergera keinen Profit aus einem Überzahlspiel schlagen konnte, ging es mit dem 1:1-Zwischenstand in die Katakomben.
Auch im mittleren Abschnitt versteckte sich Giffers keinesfalls, hatte weitestgehend mehr Spielanteile und wirkte trotz der Doppelbelastung frisch. Sie drückten auf den Führungstreffer, aber Torgehäuse und eigenes Unvermögen verhinderten die verdiente Führung. Die Skorpione fackelten hingegen weniger lange bei Torchancen und demonstrierten eine ungemeine Effizienz. In den Minuten 32 und 34 konnten sie aus zwei Kontern zwei Tore verzeichnen und zogen auf 3:1 davon. Nur eine Minute später stellte Lea Bertolotti mit ihrem Weitschuss den Anschluss aber wieder her und Giffers griff weiter an. Kurz vor Ende des Mitteldrittels hatte Aergera jedoch ein gröberes Blackout, denn innerhalb von gerade einmal 3 (!) Sekunden kassierten die Senslerinnen zwei Gegentore, die das Heimteam wieder auf drei Tore distanzierten. Das 5:2 zur zweiten Pause war angesichts der Spielanteile besonders brutal und zeigte Ärgera auf, was Effizienz bedeutet.
Im Schlussdrittel versuchte Giffers mittels einer offensiver ausgerichteten Taktik zum Erfolg zu gelangen. Mit mehreren Strafen schwächte man sich aber zusätzlich noch selbst, sodass Kräfte und Zeit schwanden. In der 52. Minute erzielte Christel Köstinger auf Zuspiel von Carmen Bapst das wichtige 3:5, doch die Hypothek von zwei Toren schien immer noch zu gross. Ohne Torhüterin versuchte sich Giffers in den letzten fünf Minuten noch in Überzahl erneut heranzubringen, aber sämtliche Versuche scheiterten. Damit ging Ärgera Giffers punktelos aus der Doppelrunde hervor und verbleibt auf dem siebten Tabellenrang. Am nächsten Wochenende folgt erneut eine Doppelrunde, bei der man sich gegen die sechst- und achtplatzierten aus eigener Kraft eine gute Ausgangslage für die kommenden Playoffs (Start am 27.2., auswärts) schaffen kann.
Skorpion Emmental Zollbrück - Aergera Giffers 5:3 (1:1, 4:1, 0:1)
BOE Zollbrück. - 145 Zuschauer. - SR Brändle/Pestoni.
Tore: 12. Wohlhauser (Schürch) 0:1. 18. Rindisbacher (Beer) 1:1. 32. Beer (Liechti) 2:1. 34. Spichiger (Ambühl) 3:1. 35. Bertolotti (Schürch) 3:2. 40. Beer (Krähenbühl) 4:2. 40. Beer (Reinhard) 5:2. 52. Köstinger (Bapst) 5:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 3mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers.
Aergera: Roux; Bertolotti, Wyder; Bapst, Schürch, Köstinger; Dietrich, Hirschi; Buri, Wohlhauser, Dazio; Kohler, Wieland; Gnaegi, Beck, Moser; Weibel, Ruffieux, Feller; Etter (Ersatz).