20.
02.
2005
NLA Frauen | Autor: Bern Capitals

Damen NLA: Besseres Ende für die Caps

Dank einem hart umkäpften 6:5-Sieg gegen Piranha Chur sind die Bern Capitals im Rennen um die Playoffs weiterhin mittendrin statt nur dabei.

Caps-Piranha - ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass diese Affiche spannende und nervenaufreibende Spiele garantiert - jeweils mit dem besseren Ende für die Bernerinnen. Wollten die Caps nach wie vor um Platz 4 mitreden, musste dieser Trend bestätigt werden. Dass sich unter anderem mit Brunner eine ballsichere Verteidigerin und mit Elsinger die Topskorerin in die ellenlange Verletztenliste der Caps einreihten, machte die Ausgangslage allerdings nicht eben einfacher.

Mühevolles Stardtrittel
In der Anfangsphase deutete in der Tat nichts auf einen weiteren Caps-Sieg gegen den vermeintlichen Lieblingsgegner hin. Die Bündnerinnen agierten erwartungsgemäss aggressiv, was den Stadtbernerinnen bei der Angriffsauslöung Mühe bereitete. Dass allerdings Forechecking mit zwei oder gar drei Leuten auch seine Schattenseiten hat, mussten die Bündnerinnen in der 5. Minute erfahren, als die Gastgeberinnen das Pressing erstmals erfolgreich umspielen konnten und Juker nach einem schnell vorgetragenen Konter mit einem Backhand-Knaller, von dem sie wohl noch ihren Enkeln erzählen wird, das 1:0 markierte. Dass diese Führung glückhaft war, untermauerten auch die folgenden Minuten, in denen Chur weiterhin den aktiveren und bissigeren Eindruck hinterliess. Der Ausgleichstreffer in der 20. Minute war der verdiente Lohn.

Achterbahn im Mitteldrittel
Zu Beginn des Mitteldrittels zeigte sich einmal mehr die Wichtigkeit von guten Special Teams. Nach erfolgreichem Boxplay konnten die Caps ihrerseits in Überzahl agieren und lieferten ein weiteres Beispiel für das wiedererstarkte Powerplay, aus dem in letzter Zeit aus jeder Chance ein Tor resultierte, ab. Stettler schloss direkt ab und liess der Chur-Hüterin keine Chance. Der Jubel war kaum verstummt, als Juker zum 3:1 erhöhte. Dieser Zwischenstand schien den Bündnerinnen etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen, während die Hausherrinnen jetzt auch im Spielaufbau sicherer agierten. Hingegen war die Spicher/Gerber/Huber-Truppe in der eigenen Hälfte physisch nach wie vor zu wenig präsent, was den Churerinnen immer wieder die eine oder andere Chance ermöglichte. Und tatsächlich: Die Bündnerinnen schossen gegen Ende des zweiten Drittels innert Kürze drei Tore und brachten dem Spiel eine erste Wende.

Hin und her im Schlussdrittel
Dass die Caps allerdings die Köpfe nicht hängen lassen würden, war mit Blick auf den Charakter der Mannschaft zu erwarten. Mit neuem Elan und Line-up brausten die Bernerinnen aus der Kabine und erwischten Chur auf dem falschen Fuss. Müller stocherte erfoglreich zum 4:4 nach und Schällibaum erzielte nur Sekunden später das 5:4. Es folgte ein packendes Auf und Ab, sehr zur Freude jener wenigen Zuschauer, die dieses Spektakel dem einseitigen Eishockeymatch SCB-Kloten vorgezogen hatten. Beide Mannschaften versteckten sich nicht hinter einer vorsichtigen Taktik, sondern versuchten ihr Glück in einer offensiven Spielausrichtung. Chur wurde mit dem Ausgleich belohnt, ehe Schällibaum am weiten Pfosten abermals zur Führung der Caps einschob und so den Galaauftritt der auf das letzte Drittel hin neu formierten Sturmlinie Müller/Heusser/Schällibaum abrundete. Mit Einsatz und dem nötigen Quäntchen Glück, das den Caps in dieser Saison bisher so oft fehlte, brachten die Bernerinnen den Vorsprung - im Gegensatz zum Hinspiel, wo Chur in der letzten Minute den Ausgleich erzielte - über die Zeit. Eine nervenaufreibende Partie fand damit ein Ende, mit dem die Bernerinnen einmal mehr zweifellos besser leben können als Piranha...


Bern Capitals - Piranha Chur 6:5 (1:1, 1:2, 3:1)
Mooshalle, Gümligen - 45 Zuschauer
SR: Wälti / Wälti
Tore: 04:05 Juker (Stettler) 1:0, 19:46 Kaufmann (Gabathuler) 1:1, 23:55 Stettler (Müller, Ausschluss Bless) 2:1, 24:21 Juker 3:1, 27:08 Bless (Theus) 3:2, 36:36 Buss (Söderlund) 3:3, 38:00 Söderlund (Buff) 3:4, 42:12 Müller 4:4, 42:51 Schällibaum (Heusser) 5:4, 51:42 Hartmann (Gabathuler) 5:5, 55:44 Schällibaum (Heusser) 6:5
Strafen: Bern 1x2', Chur 1x2'
Bern Capitals: Koller; Pfister, Meyer; Schmid, Hofer; Krähenbühl; Müller, Fahrni, Andrey; Stettler, Juker, Schällibaum; Heusser, Arteva
Piranha Chur: Mleczkovicz; S. Streiff, Buff; S. Arpagaus, Schütz; Bless, Theus, Söderlund; Kaufmann, Gabathuler, A. Arpagaus; Giger, Wegmann
Bemerkungen: Bern Capitals ohne Brunner, Khuu, Elsinger (verletzt) und Roux (nicht eingesetzt); 19. Pfostenschuss S. Arpagaus, 57. Lattenschuss Söderlund, 59:13 Time-out Chur, danach ohne Torhüterin
Best Player: Schällibaum / Söderlund
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