30.
03.
2003
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Dietlikon rüttelt am Thron

Mit 4:2 verloren die Red Ants die erste Partie der Playoff-Halbfinalserie gegen Dietlikon. Nach den ersten starken 10 Minuten bauten die Winterthurerinnen ab und kamen immer mehr unter Druck. Noch ist für den Meister aber nichts verloren.

Natalie Stadelmann hat vor kurzem ihren Wechsel zu Dietlikon bekannt gegeben. Ausgerechnet sie war es, die nach exakt 68 Sekunden das Skore eröffnete und die Gäste in Führung brachte. Die Red Ants zeigten sich von ihrer guten Seite, keine Spur der Zweifel, welche die letzten fünf Spiele ohne Sieg hinterlassen haben. Stadelmann hätte in der 7. Minute gar auf 0:2 erhöhen können, und als Kundert in der 10. Minute die Latte traf, musste Dietlikon erneut die Göttin Fortuna in Anspruch nehmen. Die Verteidigerinnen der Red Ants spielten sehr aufsässig, waren viel in Bewegung und machten den Stürmerinnen des Gastgebers das Leben schwer. Auch wenn Dietlikon bis Ende des ersten Abschnittes besser ins Spiel kam und mehr Druck zu entwickeln vermochte, war das 0:1 nach 20 Minuten absolut verdient.

Der grosse Umschwung
Dietlikon kam aggressiver aufs Feld zurück. Diesmal waren es sie, die ein schnelles Tor bejubeln konnten – es dauerte lediglich 76 Sekunden bis zum Ausgleich. Und von diesem Augenblick an spielte fast nur noch Dietlikon. Torhüterin Sabine Forster konnte sich mehrfach auszeichnen, doch das 2:1 in der 30. Minute konnte auch sie nicht verhindern. Auch wenn Aussagen von ehemaligen Trainern oft mit Vorsicht zu geniessen sind – der langjährige Red Ants Coach Figi Coray sagte es auf der Tribüne richtig: „Ich habe diese Mannschaft noch nie so passiv gesehen, da ist keine Aggressivität, kein Tempo.“ Dietlikon hingegen verfügte über diese Eigenschaften und dominierte die Partie nun deutlich. Zu Beginn des Schlussdrittels kamen die Red Ants jedoch unverhofft zum Ausgleich. Andrea Benz profitierte in der 44. Minute von einem Faux-Pas in der Dietliker Abwehr und bediente mustergültig die völlig freistehende Nicole Rieser, die nur noch einzuschiessen brauchte. Dieser Treffer schien die zuvor sehr matt wirkenden Rot-Weissen noch einmal zu beleben, musste kurz darauf Nicole Giezendanner doch einen Schuss spektakulär mit den Beinen abwehren – aber das sollte bis Spielende der letzte gefährliche Abschluss der Red Ants gewesen sein. Zwei abgefälschte Schüsse brachten die Entscheidung zugunsten Dietlikons, als es in der 48. und 54. Minute hinter Sabine Forster einschlug. Und auch das vierte und letzte Powerplay zugunsten der Red Ants brachte keine Resultatveränderung mehr, nicht einmal einen Schuss aufs Tor. 
Natalie Stadelmann analysierte denn auch treffend: „Wir brauchen unbedingt mehr Abschlüsse aufs Tor und mehr Einsatz. Jetzt haben wir das Messer am Hals, vielleicht hilft das.“ In der gleichen Situation waren die Red Ants schon letztes Jahr, als man die erste Finalpartie gegen Dietlikon verloren, den Meistertitel aber doch noch geholt hat. „Damals hatten wir richtig Angst vor dem zweiten Sieg. Das wird uns diesmal nicht mehr passieren, wir qualifizieren uns für den Final“ gab Dietlikons Captain, Elvira Schmidlin, zu Protokoll. Diese Behauptung lässt sich am nächsten Samstag in Oberseen überprüfen. Die Red Ants müssen gewinnen, sonst ist die Saison vorbei.


Dietlikon – Red Ants 4:2 (0:1, 2:0, 2:1)
Hüenerweid, 220 Zuschauer
SR: Friedmann, Ruchat
Tore: 2. Stadelmann (Kristiansen) 0:1; 22. Schmidlin (Schäfer) 1:1; 30. Morf (Berner; Ausschluss Stadelmann) 2:1; 44. Rieser (Benz) 2:2; 48. Morf (Suomalainen) 3:2; 54. Gut 4:2.
Strafen: je 4x2
Bemerkungen: 10. Lattenschuss Kundert; 47. Pfostenschuss Schmidlin; 54. Time-Out Red Ants.
Dietlikon: Giezendanner; Berner, Gut; Bürgi, Walder; Morf, Viridén, Suomalainen; Schäfer, Schmidlin, Vetter.
Red Ants: Forster; Siegenthaler, Trachsel; Eberle, Kocher; Stadelmann, Breitenstein, Kristiansen; Benz, Füllemann, Kundert; Rieser.

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