24.
03.
2005
NLA Frauen | Autor: UHC Dietlikon

Damen NLA: Erster Sieg in Playoff-Serie

Playoffs in Dietlikon sind Playoffs in Kloten. Wie schon im letzten Jahr in den Finalpartien spielt das Team aus der Hüenerweid die entscheidende Meisterschaftsphase im Exil der Klotener Ruebisbach-Halle. Am Donnerstag gewann das Team das erste Halbfinal-Spiel gegen Piranha Chur mit 5:4.
Damen NLA: Erster Sieg in Playoff-Serie

"Wir haben uns überlegt, die Halbfinals in Dietlikon auszutragen“, erklärte Trainer Urs Gartmann vor dem ersten Spiel gegen Piranha Chur. „Aber die Hüenerweid ist ein wenig wie das „Stadiönli“ beim ZSC.“ Eine andere Option wäre die neue Halle in Wallisellen gewesen – der Vizemeister entschied sich dann jedoch für die Ruebisbach, wo eine ansprechende Infrastruktur und genutg Platz fürs Publikum zur Verfügung steht. Die Fans dankten es den Verantwortlichen und kamen am Gründonnerstagabend zahlreich .Nicht nur in Sachen Austragungsort, sondern auch auf der Betreuerbank ergab sich bei Dietlikon eine Änderung. Die aus Schweden zurückgekehrte Nationalverteidigerin Simone Berner coachte an der Seite der beiden Trainer Marco Moser und Urs Gartmann. Das und die Playoff-Stimmung schien die Dietlikerinnen zu beflügeln.

Giezendanner
Auf dem halb fremden Feld zeigten sie sich aggressiver als in den meisten Spielen dieser Saison zuvor. Bereits in der 3. Minute eröffnete Violetta Vögeli das Score. Doch die Dietliker sollten mit ihren Prognosen recht behalten. „Die Spiele werden sicher umkämpfter als jene in der Qualifikatinosphase“, lautete die Prophezeiung der Dietlikon-Bündnerin Elvira Schmidlin. Die Glattalerinnen hatten in dieser Saison beide bisherigen Partien mit 7:3 für sich entschieden. In den Playoffs liessen sich die Churerinnen nicht mehr derart niederkantern. Petra Theus schoss in der 6. Minute den Ausgleich. Zuvor hatte Dietlikons Schlussfrau Nicole Giezendanner bereits mehrere gute Paraden zeigen müssen, und auch danach konnte sie sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Sie erledigte die Aufgaben aber fehlerfrei – insbesondere in der 19. Minute, als sie gegen Jenny Giger und ihrem Team damit den Ausgleich in die Pause rettete. Für Dietlikon hatte Sara Schäfer in der 13. Minute den Ball zum 2:1 über die Linie gedrückt.

Das Mitteldrittel brachte dann die Vorentscheidung. Natalie Stadelmann im Powerplay – wie schon zum 2:1 hatte Suvi Saukko den Pass gegeben – und Anna Bürgi schraubten die Dietliker Führung auf 4:1. Wobei Bürgis Schuss von der unglücklichen Churerin Brigitta Wegmann ins eigene Tor gelenkt wurde. Piranha nahm ein Time-out, schwamm danach aber weiter. Schmidlin traf die Latte, und Schäfer, Daniela Morf sowie Stadelmann kamen zu weiteren ausgezeichneten Chancen. Chur schien vom Tempo der Gastgeberinnen zumindest phasenweise überfordert. Hinzu kam, dass die Piranhas zu wenig aus den Strafen machten und keine der sechs Überzahlgelegenheiten ausnützen konnten. Wie man Tore schiesst, demonstrierte dafür Morf, die sich in der 46. Minute durchtankte und ihre Einzelleistung mit dem 5:1 krönte. Die Churerinnen lernten schnell.

Söderlund
Vier Minuten vor Schluss setzten sie zu einer beeindruckenden Schlussoffensive an: Karin Hartmann und Wegmann liessen Hoffnung keimen; Chur ersetzte Torhüterin Sara Vitetti durch eine sechste Feldspielerin und schoss sogar noch den Anschlusstreffer. „Unnötig war das“, kommentierte Trainer Urs Gartmann nach der Partie. „Es gab eine Phase, in der Chur nur noch hinten stand.“ Sein Team habe da etwas zu wenig geduldig gespielt. „Wir hätten den Ball 10 bis 20 mal hin- und herspielen sollen statt nur 5 bis 10 mal.“ Die Gäste profitierten davon – doch schliesslich rettete die Sirene den Dietliker Sieg. Die Favoritinnen führen in der Serie mit 1:0. Gelegenheit zur Revanche hat Chur schon am Ostersamstag – vor eigenem Anhang.


UHC Dietlikon - Piranha Chur 5:4 (2:1, 2:0, 1:3)
Ruebisbachhalle, Kloten - 350 Zuschauer
SR: Spori/Wälti
Tore: 3. Vögeli (Morf) 1:0, 6. Theus (Giger) 1:1, 13. Schäfer (Saukko) 2:1, 26. Stadelmann (Saukko, Ausschluss Giger) 3:1, 27. Bürgi 4:1, 46. Morf 5:1, 56. Hartmann (Söderlund) 5:2, 59. Wegmann (Theus) 5:3, 60. Buff (S. Arpagaus) 5:4
Strafen: Dietlikon 6x2', Chur 1x2'
Dietlikon: Giezendanner; Bürgi, Walder; Klein, Heusser; Morf, Pescador, Vögeli; Schäfer, Mesot, Saukko; Schmidlin, Stadelmann, Anderegg
Chur: Vitetti; Buff, Wegmann; Schütz, S. Arpagaus; Giger, Söderlund, Theus; Gabathuler, Kaufmann, A. Arpagaus; Bless, Hartmann, Moser
Bemerkungen: 27. Time-out Chur; 28. Lattenschuss Schmidlin; 59. Time-out Dietlikon
Best Players: Vögerli / Söderlund

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