12.
2003
Damen NLA: Höhenflug gestoppt!
Die Weihnachtsfeier des Vereins darf als voller Erfolg gewertet werden. In stimmungsvollem Ambiente liess die Highlands-Familie das Unihockeyjahr 2003 ausklingen. Schade nur, dass einige kleinere und grössere Geschenke bereits im Spiel gegen die "Roten Ameisen" verteilt worden waren.
Taktische Meisterleistung
Die Schlüsselszene spielte sich dabei kurz vor Schluss ab. Highlands-Hüterin
Laura Tomatis, ansonsten eine sichere Stütze, mutierte zum Unglücksraben. Ihr
Auswurf in der 55. Minute landete genau in den Füssen von Petra Kundert, welche
nicht lange fackelte und ihre Farben mit dem zweiten Tor des Abends ins Glück
schoss. Im Lager der Gastgeberinnen haderte man nach dem Match mit dem
Schicksal. "Wir haben mehr für das Spiel getan", meinte ein sichtlich
enttäuschter Trainer Iten nach dem Spiel. Mit dieser Einschätzung lag er
sicher nicht daneben. Im Gegenzug aber muss festgehalten werden, dass die Red
Ants den Sieg nicht gestohlen haben, weil sie in taktischer Hinsicht eine
vorzügliche Leistung abgeliefert haben. In der eigenen Zone konnte die
Fehlerquote so tief gehalten werden, dass die Highlands nur vereinzelt zu
wirklich zwingenden Chancen kamen. In spielerischer Hinsicht bestachen die
Winterthurerinnen mit ihrem meisterhaft inszenierten "transition-game",
dem blitzschnellen Umschalten von der Defensive in die Offensive.
Mangelnde Kaltblütigkeit
Auch die physische Verfassung der Red Ants erstaunte. Obschon nur mit zwei
Blöcken agierend, stellten sich keinerlei Ermüdungserscheinungen ein. Für
einmal schafften es die Highlands nicht, ihre Gegnerinnen zu ermüden. Die
erhoffte Wende blieb selbst nach Ertürks Ausgleich (46.) aus. Auch deshalb,
weil Steffi Rüegg trotz zahlreicher Möglichkeiten kein Tor gelang und Simone
Steiner ihr Solo von der brillanten Gästehüterin entschärft sah (52.).
Positive Bilanz
Trotz der Niederlage dürfen die Zuger Highlands das neue Jahr mit gestärkter
Moral in Angriff nehmen. Der aktuell dritte Tabellenrang ist Lohn für die
seriöse Arbeit der letzten Monate. Die Playoffs, wofür sich die besten vier
qualifizieren, liegen in Reichweite. Und selbst im Cup ist die Titelverteidigung
noch immer möglich. Dazu braucht es noch zwei Siege. Ob anlässlich des
Halbfinals endlich ein Sieg gegen die Red Ants eingefahren werden kann?
UHC Zuger Highlands : Red Ants Rychenberg Winterthur 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)
Schönenbüel, Unterägeri - 200 Zuschauer
SR: Güntert/Streule
Tore: 31. Kundert (Siegenthaler) 0:1, 46. Ertürk (Rohrer, Brenner) 1:1, 55. Kundert 1:2
Strafen: 1x2' Zuger Highlands
UHC Zuger Highlands: Tomatis; Moser, Besmer, Schäpper, Enzler, Rittmeyer, Brenner, Kathriner, Ertürk, Steiner, Hofstetter, Rohrer, Grossniklaus, Furger, Rüegg, Rothenfluh, Huber, Nussbaumer, Von Rickenbach
Red Ants Rychenberg Winterthur: Tschümperlin; Schreiner, Benz, Breitenstein, Eberle, Flückiger, Füllemann, Jud, Kundert, Müller, Siegenthaler, Wastl, Kocher, Kristiansen
Bemerkungen: Zuger Highlands ohne die verletzten Raschle, Blickenstorfer und Limacher. 53:41 Time-Out Red Ants, 58:31 Time-Out Zuger Highlands
Best Players: Kundert / von Rickenbach