04.
10.
2003
NLA Frauen | Autor: Zuger Highlands

Damen NLA: Kein schwedischer Zauber

Die Bern Capitals und ihre Starspielerin Jenny Magnusson hatten dem starken Kollektiv der Highlands nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Mit vier Punkten aus zwei Spielen dürfen die Zugerinnen von einem geglückten Saisonstart sprechen.

Getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", starteten die Gastgeber mit einer veränderten taktischen Marschroute ins Spiel. "Wir wollten", so Trainer Henggeler nach dem Match, "die Gefahr vor dem eigenen Tor auf ein Minimum reduzieren". In der Praxis erkannte der aufmerksame Zuschauer, dass die Highlands ihre aufsässige Störarbeit von Anfang an in die Hälfte der Bernerinnen verlegten. So kamen diese nur zu wenigen Torchancen. Hüterin Laura Tomatis zeigte sich überdies auf der Höhe ihrer Aufgabe. Als Stettler ihren Hammer abfeuerte (19.), hielt der Unihockeygott seine schützende Hand über die Highlands und liess den Ball von der Latte ins Feld zurück prallen. Gut für die Moral der Henggeler/Iten-Truppe, dass Kathriner zuvor einen schnellen Gegenstoss zur wichtigen Führung verwerten konnte. Erwähnenswert dabei das Zuckerpässchen von Ertürk, deren Vorlage die gesamte Abwehr der Capitals aushebelte.

Brenner im Brennpunkt
Nach 45:39 Minuten wiederholte sich die Szenerie, diesmal mit anders verteilten Hauptrollen. Brenner und Raschle zauberten sich mittels Doppelpass durch die Berner Reihen, wobei Martina Raschle zum vorentscheidenden 3:0 vollstreckte. Dass Diana Brenner ihren Stock ebenso im Spiel hatte, sollte kein Produkt des Zufalls sein. Die 27-jährige Osteuropäerin ist (noch) keine Blenderin, überzeugt jedoch mit einer überraschend hohen Grundschnelligkeit und einem feinen Auge für die Mitspielerin. Jedenfalls nahm sie direkteren Einfluss auf das Spiel ihrer Mannschaft als die schwedische Ausnahmekönnerin auf der Gegenseite. Jenny Magnusson liess ihre technischen Qualitäten in mehr als einer Szene aufblitzen. Ihre Kolleginnen indessen vermochten aus den Genieblitzen der Verteidigerin keinen Nutzen zu ziehen, weil bezüglich Spielverständnis (fast) nur brotlose Kunst zu sehen war.

Zufriedener Trainer
So durften die Highlands die verdienten Ovationen des Publikums geniessen. Und auch Trainer Adi Henggeler zeigte sich in aufgeräumter Stimmung. "Noch ist nicht alles Gold, was glänzt", trat er sogleich auf die Euphoriebremse, sprach aber von einer geglückten Heimpremiere und den Fans, "die hoffentlich auch in zwei Wochen wieder für ähnlich tolle Rahmenbedinungen sorgen werden!"


Zuger Highlands - Bern Capitals 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
Schönenbüel, Unterägeri - 200 Zuschauer
SR: Widler/Widler
Tore: 8. Kathriner (Ertürk) 1:0, 31. Hofstetter (Raschle) 2:0, 46. Raschle (Brenner) 3:0, 56. Magnusson (Andrey) 3:1
Strafen: 1x2' Zuger Highlands
Zuger Highlands: Tomatis; Moser, Besmer, Schäpper, Enzler, Rüegg, Rittmeyer, Brenner, Raschle, Kathriner, Ertürk, Steiner, Hofstetter, Rohrer, Furger, Limacher, von Rickenbach, Rothenfluh, Nussbaumer
Bern Capitals: Roux; Andrey, Brunner, Elsinger, Fahrni, Forrer, Hofer, Juker, Krähenbühl, Magnusson, Meyer, Müller, B. Pfister, F. Pfister, Preisig, Schällibaum, Stettler
Bemerkungen: Zuger Highlands ohne die verletzten Grossniklaus und Blickenstorfer. 19. Lattenschuss Stettler. 58:15: Time-out Bern Capitals
Best Players: Preisig / Tomatis
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1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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