10.
2003
Damen NLA: Knappe Niederlage gegen GC
Die Thurgauerinnen, die wiederum mit genau 10
Feldspielerinnen antreten mussten, wählten für das zweite Spiel eine andere
Taktik. Mit defensivem Forechecking überliess man dem Gegner das Spielfeld bis
zur Mitte um in der eigenen Zone Kompakt zu stehen. Denn in diesem Spiel zählte
nicht schönes Unihockey sondern einzig Punkte. Das hatte auch seine Wirkung.
Dem Gegner gelang es zwar immer wieder einfach, sich im Thurgauer Drittel fest
zu setzten, doch Torchancen hatten sie nur sehr wenige. Die grössten Chancen
bekam GC nicht etwa wegen zwingenden Kombinationen sondern aus zum Teil krassen
individuellen Fehlern in der Thurgauer Defensive. Und die weinigen klaren
Chancen die GC hatte, konnte die sehr starke Torhüterin Weder parieren.
Die Thurgauerinnen ihrerseits hatten einige Chancen durch Konter, konnten diese
jedoch nicht nutzen. So blieb der erste Spielabschnitt torlos, und das Spiel
weiterhin spannend.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Thurgauerinnen vermehrt in das Drittel der
Gegnerinnen. GC gelang es phasenweise weniger sich auf der Thurgauer Seite
festsetzten und spielte einige Fehlpässe an den Stock der Heimmannschaft. Als
die Thurgauerinnen in Unterzahl spielen mussten, und GC auch noch eine
Zweiminutenstrafe kassierte, nutzen die Floorballerinnen die 4 gegen 4 Situation
zum Führungstreffer in der 28. Minute. Lea Mayer bediente Lea Brägger die den
Ball mit einem herrlichen Weitschuss im gegnerischen Tor versenkte. 10 Minuten
später war es diesmal Lea Mayer, die auf Pass von Ausderau zum 2:0 einschieben
konnte.
Da die Thurgauerinnen in der Defensive weiterhin kompakt standen und
diszipliniert ihren Job machten, konnte GC in diesem Drittel nichts mehr
ausrichten. 20 Minuten vor Schluss stand es 2:0 für das Heimteam.
Im letzten Spielabschnitt galt es für Thurgau den Vorsprung zu halten. Dies war
kein einfaches Unterfangen, fing doch der Gegner an, mit noch mehr Druck in der
Thurgauer Zone zu agieren. Die Floorballerinnen bekundeten immer mehr Mühe, den
Ball aus der eigenen Zone zu bringen. Als dann in der 44. Minute der erste
Gegentreffer zum 2:1 durch einen abgelenkten Schuss kam, war es vorbei mit der
Ruhe im Team von Floorball Thurgau. Die Defensive bekam immer mehr Löcher, doch
Weder parierte immer wieder und hielt die Thurgauerinnen im Spiel. Diese waren
jedoch keineswegs Chancenlos. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das Tor von
GC, doch gelingen wollte der Treffer nicht.
Als in der 55. Minute der Ausgleichstreffer zum 2:2 kam, galt es, kein weiteres
Tor zu bekommen. Nur noch mit grösster Mühe brachten die Thurgauerinnen den
Ball aus der eigenen Spielhälfte. Ein Fehlpass bei einer Auslösung und eine
kurze Unkonzentriertheit im eigenen Slot ermöglichte GC den Führungstreffer
zum Schlussresultat von 2:3. Die Thurgauerinnen hatten bis zum Schluss
gekämpft, und gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist, auch wenn die Rechnung
dieses Wochenende (noch) nicht aufgegangen ist.
Floorball Thurgau - GC Zürich 2:3 (0:0; 2:0; 0:3)
Güttingersreuti, Weinfelden - 100 Zuschauer
SR: Riva/Schlub
Tore: 28. Brägger (L.Mayer) 1:0; 38. L.Mayer (Ausderau) 2:0; 44. Heusser 2:1; 54. Schulthess (Mesot) 2:2; 56. Schulthess (Heusser) 2:3
Floorball Thurgau: Weder; Näf; Sieber J.; Eugster; Mayer D.; Mayer L.; Ausderau; Elser; Sieber C.; Brägger; Benzinger; Neidhart
GC Unihockey: Koller; Spichtig; Ristimäki; Escher; Mosmann; Mesot; Heusser; Schulthess; Zollinger; Hunkeler; Klein; Zacheo; Zinnenlauf; Feuillet; Frei; Steiner
Strafen: Thurgau 3x2'; GC Zürich 1x2'
Bemerkungen: Thurgau ohne Widmer und Di Gennaro (beide verletzt)