08.
03.
2003
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Damen NLA: Red Ants verlieren in Verlängerung

Trotz einer 3:4 Niederlage nach Verlängerung gegen Dietlikon bleibt Red Ants Rychenberg auf dem zweiten Tabellenplatz und wahrt sich so die Chance auf den Heimvorteil in den Playoffs.

Wie schon gegen Piranha Chur eine Woche zuvor vermochten die Red Ants einen deutlichen Vorsprung nicht über die Zeit zu retten. Gegen die Dietlikon führten die Winterthurerinnen bei Spielmitte noch 3:0, am Ende jubelten aber die Gäste. Die Trauer dürfte sich insofern in Grenzen halten, als die Red Ants mit dem einen gewonnenen Punkt weiter auf Rang zwei der Tabelle bleiben. Sie können das Playoff-Halbfinalduell gegen den gleichen Gegner also zu Hause beginnen. Angesichts der Heimniederlage relativiert sich dieser vermeintliche Vorteil aber natürlich gleich wieder, wie auch Headcoach Milla Strömvall richtig erkannt hat. „In den Playoffs geht es nur um die Tagesform, da muss man überall gut spielen können. Wir müssen es endlich wieder einmal schaffen, über 60 Minuten konzentriert zu bleiben.“

Ungenügende zweite Hälfte
In der Tat war erneut die Konstanz das grosse Problem der Red Ants. Die ersten 30 Minuten waren sie Chef im Ring. Zwei Energieanfälle Petra Kunderts vermochten Diana Füllemann und Andrea Benz, welche auch noch ein kurioses Tor per Freistoss von der Grundlinie aus erzielte, in Tore umzusetzen. Dietlikon schien nicht richtig warm laufen zu können, obwohl mit drei kompletten Blöcken mehr Dampf zu machen gewesen wäre. Doch ab Spielmitte war es mit der Herrlichkeit des Winterthurer Spiels vorbei. Kein Pass schien jetzt mehr anzukommen, die Gäste nahmen das Spieldiktat immer mehr in die Hand. Dem Anschlusstreffer liessen sie einen Lattenknaller folgen, und die Red Ants mussten immer häufiger zu Befreiungsschlägen als letztem Abwehrmittel greifen. Dietlikon reduzierte im letzten Abschnitt das Kader auf zwei Blöcke und leistete sich dabei sogar den Luxus, die finnische Weltmeisterin Anne Suomalainen auf der Bank zu lassen. Die Massnahme verfehlte die Wirkung indes nicht – die Red Ants brachten im gesamt letzten Abschnitt keinen vernünftigen Angriff mehr zusammen, mit Ausnahme der Schlussminute, als die Gäste aber bereits ausgeglichen hatten. Der Siegtreffer, 47 Sekunden vor Ende der Verlängerung, war denn auch der nicht unverdiente Lohn für deren Aufholjagd. Dietlikons Trainer Marco Moser sprach nach der Partie von einem glücklichen Sieg. „Wir hatten natürlich drei Punkte erhofft, um an den Red Ants vorbei zu ziehen. Dafür haben wir aber lange zu wenig getan. Insgesamt wäre ein Unentschieden wohl das korrekte Ergebnis gewesen.“

Moral tanken vor den Playoffs
Die Red Ants haben nun bereits seit vier Spielen nicht mehr gewonnen – so etwas hat es in der ruhmreichen Klubgeschichte noch nie gegeben. Immerhin war nach den Niederlagen gegen die Capitals und Wizards in den beiden Spitzenspielen ein Aufwärtstrend erkennbar. Ein Sieg im abschliessenden Quali-Spiel gegen Floorball Thurgau wäre trotzdem - abgesehen von der Sicherung des 2. Platzes - für die Moral äusserst wichtig. 


Red Ants Rychenberg – UHC Dietlikon 3:4 n.V. (1:0, 2:1, 0:2, 0:1)
Oberseen, 200 Zuschauer
SR: Dönz/Krenz
Red Ants: Meier; Siegenthaler, Trachsel; Eberle, Kocher; Kundert, Benz, Füllemann; Kristiansen, Breitenstein, Stadelmann; Rieser.
Dietlikon: Giezendanner; Berner, Gut; Walder, Bürgi; Hess, Heusser; Morf, Viridén, Suomalainen; Schäfer, Schmidlin, Vetter; Aeschlimann, Jenni, Bless.
Tore: 19. Benz (Kundert) 1:0; 23. Benz 2:0; 28. Füllemann (Kundert) 3:0; 32. Viridén (Gut) 3:1; 49. Bürgi (Berner; Ausschluss Kundert) 3:2; 54. Morf (Viridén) 3:3; 65. Heusser (Viridén) 3:4.
Strafen: Red Ants 2x2 ; Dietlikon keine.

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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