Damen NLA: Thurgauerinnen verlieren gegen Jona.

Dabei hat alles so gut begonnen: bereits in der ersten Spielminute schoss Martina Raschle gefährlich aufs Tor der Uznacherinnen. Kurz darauf erzielte Sonja Widmer nach einem Freistoss-Zuspiel von Janine Sieber den ersten Treffer für die Thurgauerinnen (4. Minute). In der 11. Minute trafen zuerst die Gäste an den Pfosten, worauf beim nachfolgenden Konter Martina Raschle nach einem tollen Kombinationsspiel mit Lea Mayer einen perfekten Schuss unter die Latte setzte und die Thurgauerinnen somit mit 2:0 in Führung gingen. Weitere fünf Minuten später erzielte Jona nach einem Abpraller ihren Anschlusstreffer und rüttelte zum ersten Mal am bisher starken Spiel der Thurgauerinnen. Im zweiten Drittel liess vor allem die Defensivarbeit des Thurgauer Teams nach und dies sollte im weiteren Verlauf des Spieles Konsequenzen haben. Zwar waren die Chancen auf beiden Seiten vorhanden, nur liessen die Floorballerinnen die „Flammen“ vor dem Thurgauer Tor immer höher schlagen. Kaum vier Minuten nach dem Beginn des Mitteldrittels glichen die Uznacherinnen aus. Doch deren weitere drei Tore sollten in diesem Spielabschnitt noch folgen: als erstes verwerteten die Gäste erneut einen Abpraller vor dem Tor. Danach traf Bettina Boschi ihr zweites ihrer insgesamt drei Tore in diesem Spiel und baute die Führung zum 2:4 aus. Pech war vor allem das fünfte Goal der Uznacherinnen, prallte doch der Ball an Lea Brägger’s Fuss ab und rollte unhaltbar ins eigene Tor.
Nun sahen sich die Thurgauerinnen für das letzte Drittel zum Handeln gezwungen. Und dies gelang ihnen auch: in Unterzahl schnappte sich Lea Brägger nach einem Zuspiel ihrer Schwester Debborah den Ball und traf zum 3:5. Von nun an rollten tatsächlich etliche Angriffswellen auf das Tor der Flames los und es kam zu einigen gefährlichen Szenen vor deren Tor. Mittels Pressing versuchten die Thurgauerinnen ihren Rückstand aufzuholen. Dennoch waren es die Uznacherinnen, welche ein weiteres Tor erzielten. Martha Dubacher spielte den Pass auf Bettina Boschi, welche sich mit ihrem Lauf von ihren Gegnerinnen absetzte und erneut traf. Somit ging das Spiel nach einer anfänglichen Führung doch noch mit einer 3:6-Niederlage für die Thurgauerinnen verloren.
Als Ursache sehen die beiden Trainer Simon Meier und Philipp Hofmann vor allem die unkonsequente Defensivarbeit. „Die Arbeit im Slot war heute eindeutig ungenügend,“ so Meier. „Zweikämpfe müssen gesucht und gewonnen werden wollen“ fügt sein Trainerkollege hinzu. Beides haben die Thurgauerinnen im Gegensatz zu anderen Tagen in diesem Spiel nicht ganz erfüllt und wurden dafür umgehend bestraft. Allzuviel Wiederaufbau-Pause ist, den Thurgauerinnen dennoch nicht gegönnt, steht doch bereits am Freitag Abend das Nachtragsspiel gegen die Zuger Highlands auf dem Programm.