16.
10.
2017
NLA Frauen | Autor: Skorpion Emmental Zollbrück

Durchzogenes Wochenende für die Skorps

Im Duell um das beste Team im Kanton Bern konnten sich die Skorpions im Samstagsspiel gegen die Burgdorf Wizards knapp mit 8:7 durchsetzen, mussten sich aber gegen Aufsteiger UH Berner Oberland am Sonntag 5:3 geschlagen geben.

Durchzogenes Wochenende für die Skorps Die Skorps konnten das Berner Derby gegen die Wizards für sich entscheiden. (Bild: Skorpion Emmental)

Das Heimteam startete motiviert ins Spiel, gingen in der letzten Saison doch alle Aufeinandertreffen dieser beiden Teams zu Gunsten von den Burgdorferinnen aus. So gelang dem Kantonsrivalen auch der erste Treffer in diesem Spiel. In der 5. Minute erzielte Jasmin Weber auf Pass von Laura Marendaz das 0:1. Die Skorps waren jedoch bemüht, möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen. Ein paar Minuten später kullerte der Ball dann auch über die Torlinie, was jedoch die Schiedsrichter anders sahen. Dieses nicht anerkannte Tor brachte die Mannschaft völlig aus dem Konzept und die Skorpioninnen gerieten wieder zunehmend unter Druck.

So schoss Simone Wyss dann bereits in der 10. Minute das 2:0 für ihre Mannschaft aus Burgdorf. In der 15. Minute konnte Karin Beer etwas entgegen dem Spielverlauf das 2:1 für den UHV Skorpion Emmental Zollbrück erzielen. Vier Minuten später gelang Lara Kipf nach einer schönen Einzelaktion gar der Ausgleichstreffer. Danach überschlugen sich die Ereignisse. 10 Sekunden vor der Pausensirene ging Bern Burgdorf durch ein Tor von Lea Hanimann in Führung. Nach anschliessendem Bullygewinn konnte Lara Kipf 2 Sekunden vor der Sirene mit einem Weitschuss gar erneut noch den Ausgleich für die Skorpions erzielen.

Das Mitteldrittel startete optimal. Nach 25 Sekunden schoss Krähenbühl nach einer schönen Ballstafette den Führungstreffer. Die Worte von Headcoach Felix Coray schienen beim Team angekommen zu sein, denn nur drei Minuten später ging der UHV Skorpion Emmental durch den dritten Treffer von Lara Kipf mit 5:3 in Führung. Die Zauberinnen antworteten ihrerseits jedoch in der 27. Minute mit dem 5:4 durch Simone Wyss. Für einmal liessen sich die Skorpioninnen davon aber nicht beirren und sie spielten weiterhin schnell nach vorne.

In der 28. Minute erzielte Fabienne Arm mit einem herrlichen Treffer in die obere Ecke das 6:4. Vier Minuten später konnte Sonia Brechbühl auf Pass von Nadine Krähenbühl gar einen weiteren Treffer für ihre grünen Farben erzielen. Durch den komfortablen Vorsprung gingen die Skorps jedoch etwas weniger konsequent zu Werke, welches die Wizards in der 37. Minute durch Brigitte Mischler zum 7:5 ausnutzten.

Im letzten Drittel waren die Skorpions zu Beginn gleich gezwungen in Unterzahl zu agieren. Kurz vor Ablauf der Strafe konnten die Wizards Bern Burgdorf durch Lena Cina den Anschlusstreffer zum 7:6 erzielen. In den darauffolgenden Minuten wurde die Anweisung, wieder besser im System zu arbeiten, komplett missachtet. Die Wizards erhöhten den Druck und feuerten sehr viele Schüsse auf das Tor des Heimteams. Diese waren jedoch entweder Beute von Fabienne Brenner oder landeten zu Gunsten des UHV Skorpions Emmental Zollbrück neben dem Tor.

Das Spiel wurde zur Zitterpartie. Erst in der 56. Minute, als Fabienne Walther auf Pass von Lisa Liechti das 8:6 erzielte, verschaffte sie ihrem Team etwas Luft zum Durchatmen. Es war das Game-Winning-Goal, denn 25 Sekunden vor Schluss konnten die Wizards durch Lena Cina nochmals den Anschlusstreffer erzielen. Trotz allem konnte der UHV Skorpion Emmental endlich wieder ein Derby gegen Wizards Bern Burgdorf gewinnen, auch wenn die Leistung sehr schwankend war.

Am Sonntag war dann noch das Spiel gegen Wiederaufsteiger Unihockey Berner Oberland auf dem Programm. Hier stand es ausser einem Pflichtsieg nichts zur Debatte.

Bereits ab Spielbeginn war eine gewisse Unkonzentriertheit der Skorpions bemerkbar. Dadurch trat das Heimteam aus Seftigen nicht als Aufsteiger, sondern eher als ernstzunehmende Konkurrenz auf. In der 6. Minute wurde dies dann auch bestätigt. Ursina Baumann traf auf Pass von Elzbieta Piotrowska zum 1:0. Weiter erspielten sich zwar beide Mannschaften Torchancen, jedoch konnten nur die Frauen von BEO jubeln. Emmi Niemelä erzielte in der 13. Minute das 2:0. Die restlichen Minuten des ersten Drittels strichen ohne etwas Zählbares vorüber.

Im Mitteldrittel musste eine Reaktion des UHV Skorpion Emmental Zollbrück kommen, um dieses Spiel noch drehen zu können. Dies gelang dann in der 22. Minute durch Lisa Liechti. Im Alleingang stich sie nach vorne und versetzte den Ball hervorragend ins Tor. Somit waren die Weichen schon einmal gestellt. Die Skorpions übten nun vermehrt Druck aus und in der Halbzeit flog der Ball, nach einem abgelenkten Schuss von Flavia Kuratli, ins Tor von der Berner Oberländerin Fabienne Aebi. Das Spiel war 2:2 unentschieden. Kurz vor Ende standen die Skorpioninnen wegen einer Strafe des Gegners mit einer Frau mehr auf dem Feld. Diese Chance blieb aber ungenutzt und so blieb die Partie weiterhin spannend.

Wiederum war es die Heimmannschaft, die durch Karin Wenger 3:2 in Führung gehen konnte. Emmi Niemelä erhielt wegen Sperren eine zwei Minutenstrafe, welche von den Skorps eiskalt genutzt wurde. Karin Beer liess den Ball nach einem präzisen Schuss im Netz zappeln und brachte die Skorpions zurück ins Spiel. Gerade mal 30 Sekunden vor Schluss durfte sich Ursina Baumann nach einem schnell eingeleiteten Konter erneut als Schützin feiern lassen. Felix Coray setzte alles auf eine Karte und spielte die paar letzten Sekunden mit sechs Feldspielerinnen. Zwar wurde es nochmals gefährlich vor dem Tor der Berner Oberländerinnen, jedoch gelang Emmi Niemelä nach einem geblockten Schuss noch den 5. Treffer ins leere Tor.

Schlussendlich verlor der UHV Skorpion Emmental Zollbrück aufgrund mangelndem Fokus und schlechter Leistung dieses Spiel mit 5:3.


 

Skorpion Emmental Zollbrück - Wizards Bern Burgdorf 8:7 (3:3, 4:2, 1:2)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 186 Zuschauer. SR Rampoldi/ Crivelli.

Tore: 5. Weber (Marendaz) 0:1. 10. Wyss (Hintermann) 0:2. 15. Beer 1:2. 19. Kipf (Berger) 2:2. 20. Hanimann (Mischler) 2:3. 20. Kipf (Berger) 3:3. 21. Krähenbühl (Brechbühl) 4:3. 24. Kipf (Baumgartner) 5:3. 27. Wyss (Mischler) 5:4. 28. Arm (Walther) 6:4. 31. Brechbühl (Krähenbühl) 7:4. 37. Mischler (Baumgartner) 7:5. 46. Cina 7:6. 56. Walther (Liechti) 8:6. 60 Cina (Wyss) 8:7.
Skorpion Emmental: Brenner; Reinhard, Rothenbühler; Stettler, Liechti; Rindisbacher, Berger; Beer, Krähenbühl, Brechbühl; F. Walther, Grundbacher, Arm; Kipf, Maurer, Baumgartner; M. Buri, Schlüchter, Kuratli, Limacher, Walter.
Strafen: Eine 2 Minutenstrafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück und eine 2 Minutenstrafen gegen Wizards Bern Burgdorf.
Bemerkungen: Skorpions ohne C. Buri, Zimmermann (beide verletzt).
Kipf und Hanimann als beste Spielerinnen ausgezeichnet.


Unihockey Berner Oberland - Skorpion Emmental Zollbrück 5:3 (2:0, 0:2, 3:1)

Raiffeisen Arena Gürbetal, Seftigen. 123 Zuschauer. SR Keel/ Rudin.

Tore: 6. Baumann (Piotrowska) 1:0. 13. Niemelä (Piotrowska) 2:0. 22. Liechti (M. Buri) 2:1. 30. Kuratli (Baumgartner) 2:2. 42. Wenger (Stettler) 3:2. 52. Beer (Liechti) 3:3. 60. Baumann (Niemelä) 4:3. 60. Niemelä 5:3.
Skorpion Emmental: Limacher; Reinhard, Grundbacher; M. Buri, Liechti; Rindisbacher, Berger; K. Beer, Krähenbühl, Kipf; F. Walther, Maurer, Arm; Walter, Kuratli, Baumgartner; Stettler, Schlüchter, Brechbühl, Brenner, Rothenbühler.
Strafen: Keine 2 Minutenstrafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück und zwei 2 Minutenstrafen gegen Unihockey Berner Oberland.
Bemerkungen: Skorpions ohne C. Buri, Zimmermann (beide verletzt).
Liechti und Baumann als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

 

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3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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