19.
03.
2016
NLA Frauen | Autor: Aergera Giffers

Erste Aergera-Playout-Niederlage

Zum Auftakt der Best-of-3-Playout-Serie verlor Aergera Giffers auswärts gegen Zug United mit 2:3 nach Verlängerung und ist am Sonntag zu Hause bereits unter Zugzwang.

Erste Aergera-Playout-Niederlage Um Haaresbreite: Zug hatte knapp die Nase vorn gegen Giffers (Bild Michael Peter)

Nach dem Ausscheiden aus den Playoffs von letzter Woche gegen Emmental Zollbrück müssen die Freiburgerinnen nun das Playout-Halbfinal bestreiten. Der Gegner in dieser Serie ist das nach der Qualifikation sechstplatzierte Zug United. Das mit zahlreichen finnischen Topspielerinnen gespickte Zug schied seinerseits mit 1:3 gegen Piranha Chur aus den Playoffs aus. Beide Mannschaften konnten in den vergangenen Serien die Favoriten ärgern und dadurch Selbstvertrauen für die anstehenden Playouts tanken. Bereits in der Meisterschaft begegneten sich die Mannschaften jeweils auf Augenhöhe, wobei Zug zwei von drei Direktbegegnungen für sich entscheiden konnte.

Kurz nach Anpfiff in der Herti-Halle verzeichneten die Hausherrinnen bereits eine Grosschance: Nach einem Querpass durch Giffers gesamte Abwehr verpasste die völlig freistehende Stürmerin nur knapp den Ball. Auch Ärgera meldete seine Ambitionen mit einigen guten Angriffen an. In der Startphase war es jedoch das Heimteam, das dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken vermochte und die zwingenderen Chancen hatte. In der sechsten Minute startete Zug einen ihrer berüchtigten Konter, wobei wieder ein Querpass kurz vor dem Tor durchgespielt wurde. Dieses Mal war Carmen Bapst zur Stelle, um den Querpass abzufangen, doch der Ball prallte unglücklich direkt ins eigene Tor ab. Das 0:1 bremste Giffers keineswegs, es beflügelte sie im Gegenteil noch, sodass auch sie zu gefährlicheren Torszenen kamen. In der 12. Minute war der Ausgleich zum 1:1 durch Caroline Schürch nach einer sehenswerten Passstafette Tatsache. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Drittelspause und ab Minute 21 begann das Spiel praktisch wieder von Neuem.

Da erwischte Giffers den besseren Start und konnte mehr Druck auf seine Gegnerinnen erzeugen. In der 24. Minute erzielte Bapst auf Zuspiel von Christel Köstinger das 2:1 für die Senslerinnen und glich ihr Eigentor damit wieder aus. Die Fäden lagen nun klar in ihren Händen und obwohl auch Zug einige Torchancen zu verzeichnen hatte, blieben die Freiburgerinnen in der Defensive souverän. Weil jedoch auch die Zugerinnen über eine äusserst solide Defensivabteilung rund um die (ehemalige) finnische Nationaltorhüterin Krista Nieminen verfügen, blieb der knappe Spielstand bis zur nächsten Pause bestehen.

Im Schlussabschnitt sah es lange so aus, als würde der Spielstand bis zum Schluss beim 2:1 bleiben. Zwar hatten beide Teams noch weitere gute Torchancen, doch jedes Mal konnte die Verteidigung die Situation klären und das Gegentor verhindern. Zu Beginn der Schlussphase änderten sich die Gegebenheiten jedoch noch einmal schlagartig. Nach einem Zuger Freistoss stimmte bei Ärgera für einen kurzen Moment die Zuteilung nicht, sodass Martina Gasner entwischen und das 2:2 erzielen konnte. Fünf Minuten vor Schluss erhielt Giffers dann aber einen Penalty zugesprochen, weil Schürch nur unweit vom Tor unsanft zu Fall gebracht wurde. Nachdem die Torhüterin ihren Penalty parierte, folgte ein zweiminütiges Überzahlspiel für Giffers. In diesen zwei Minuten hatte Ärgera zwar einige gute Abschlussversuche, doch das Quäntchen Glück war ihnen nicht hold. Torumrandung und Torhüterin verhinderten eine neuerliche Freiburger Führung, sodass es nach 60 Minuten immer noch 2:2 stand.

In der Verlängerung war Giffers aggressiver, wollte den Sieg unbedingt erzwingen. Wieder scheiterten ihre Versuche jeweils nur knapp und es blieb spannend. Bei einem Freistoss in Giffers' Spielfeldhälfte gelangte der Ball in der 64. Minute zu Zugs Topskorerin Emmi Niemelä, die mit einem Weitschuss in die weite Ecke das Spiel besiegelte. Die Niederlage ist für Giffers umso ärgerlicher, weil die Zuger Tore nach Eigentor und zwei Freistössen erfolgten. Aus dem Spiel heraus konnten die Kolinstädterinnen nur mässig gefährlich werden und die Defensivabteilung der Senslerinnen hatten sie weitestgehend im Griff. Einmal mehr fehlte Giffers aber nebst dem nötigen Glück die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Will Ärgera dem Playout-Final noch aus dem Weg gehen, muss am Sonntag zu Hause ein Sieg folgen. Ansonsten geht das Bangen um den Ligaerhalt in die nächste Runde.


Zug United - Aergera Giffers 3:2 n.V. (1:1, 0:1, 1:0, 1:0)
Stadthalle Herti Zug. - 75 Zuschauer. - SR Brändle/Niedermann.
Tore: 6. Eigentor 1:0. 12. Schürch (Köstinger) 1:1. 24. Bapst (Köstinger) 1:2. 52. Gasner (Kuhlmann) 2:2. 64. Niemelä (Oksman) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United. keine Strafen gegen UH Aergera Giffers.
Aergera Giffers: Roux; Hirschi, Dietrich; Ruffieux, Wohlhauser, Dazio; Wyder, Bertolotti; Bapst, Schürch, Köstinger; Kohler, Wieland; Gnaegi, Beck, Feller.

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