Frauen NLA: Mit Spielfreude zum Kantersieg

Die Floorball Riders galten als die grosse Überraschung der Saison und lagen bis vor kurzem auf einem Playoff-Platz. Aber nun ist die Luft draussen. Schon vor der siebten Niederlage in Serie rumorte es im Team – die finnische Topskorerin Petra Niemenmaa wurde wenige Minuten vor dem Anpfiff aus disziplinarischen Gründen gar vom Matchblatt gestrichen. Das soll die Leistung der Red Ants aber in keiner Weise schmälern. Mit einer in dieser Saison noch nie an den Tag gelegten Spielfreude gingen sie ans Werk und liessen Ball und Gegner laufen. Schon bald konnten die ersten Früchte dieses Tuns geerntet werden. In der 13. Minute luchste Petra Kundert der Riders-Verteidigerin Isabella Lischer den Ball ab und bediente Gaby Breitenstein zum 1:0. Zwei Minuten später revanchiert sich diese mit einem präzisen Zuspiel auf Kundert im Slot – 2:0.

Gala im Mitteldrittel
Die beiden trafen auch im Mitteldrittel, nachdem sie sich immer wieder gesucht hatten, während Yolanda Möhl am Flügel nicht viele Bälle sah. Dazu Gaby Breitenstein: „Kundert und ich spielen einfach schon lange zusammen und verstehen uns blind – aber Möhl ist sehr wichtig für uns, weil sie uns die nötigen Räume schafft“. Andrea Benz und Tess Ordell waren mit weiteren Treffern dafür besorgt, dass die Partie bereits bei Spielhälfte gelaufen war. Die Red Ants überzeugten mit schnellen Ballstafetten und regelmässigen Abschlüssen, sie dominierten die Gäste in jeder Beziehung. Es stellte sich nur noch die Frage, ob das Resultat zweistellig werden und es für Torhüterin Cornelia Oberli zu einem Shutout reichen würde. Die erste Frage musste verneint werden, weil sich die Winterthurerinnen mit der Zeit zu verspielt zeigten und die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen liessen. Dafür vermochte Oberli ihren Kasten mit einigen spektakulären Paraden rein zu halten. Den Schlusspunkt setzte Kundert im Schlussdrittel mit ihrem dritten persönlichen Treffer zum 7:0.