Frauen NLA: Riders zeigen Nervenstärke

Das Berner Trainertrio fand in der Pause die richtigen Worte, wie verwandelt kamen die Capitals aus der Kabine. Bereits nach 2 Minuten schoss Flückiger auf Pass von Schori zum 1:2 ein. Die Antwort der Riders lies aber nicht lange auf sich warten, durch herrliche Tore von Andrea Benz und Liliane Müller zogen die Riders zwischenzeitlich auf 1:4 davon. Was sich ab der 25. Minute abspielte war wie im ersten Spiel der Riders unverständlich. Sie liessen die Bernerinnen plötzlich gewähren und spielten zu Passiv. Die Folge davon war klar, ein Aufbäumen des Gegners vom Feinsten, innert 8 Minuten konnten die Capitals zum 4:4 ausgleichen.

Das Trainerduo Zuppinger/Wyss war nun gefordert, man stellte durch Konzentration der Kräfte auf 2 Linien um. Diese Umstellung bewirkte, dass die Riders wieder aggressiver und bissiger spielten. Katri Luomaniemi traf mit einem unhaltbaren Weitschuss im richtigen Moment zum 4:5. Durch einen herrlichen Pass von Simone Denzler erhöhte Pertra Niemenmaa auf 4:6. Die Capitals gaben sich aber nicht geschlagen, Sie hatten in den verbleibenden knapp 11 Minuten genügend Zeit das Spiel zu kippen. Dieser Meinung war aber die Torhüterin der Riders Heidi Jud nicht, drei 100%-ige Chancen der Bernerinnen hielt sie hervorragend und schloss Ihre gute Leistung mit einer cleveren Vorlage für Andrea Benz, die zum Schlussresultat auf leere Tor schiessen konnte, ab.

Viel Freude bereiteten den beiden Riders Trainern Ihre 3 jungen Spielerinnen Gasner, Bächtiger und Thoma, alle drei konnten sich zum Erstenmal über längere Einsätze freuen. Die U19 Spielerin Martina Gasner spielte sogar 60 Minuten ohne grossen Fehler durch. Als beste Spielerin der Floorball Riders wurde Andrea Benz zu Recht ausgewählt.

Riders gewann das Spiel vor allem im letzten Drittel. Ohne Punkte ausgehen mussten die Bernerinnen, obwohl Sie bis zur letzten Minute kämpften und nicht belohnt wurden. Das Spiel war für die Zuschauer sehr interessant. Abwechslungsreich und kampfbetont gingen die beiden Mannschaften zur Sache. Auch das Schiedsrichterduo Brugger/Moser trug zum Gelingen des Spieles bei, sie leiteten das Spiel einwandfrei und hatten das berüchtigte Fingerspitzengefühl immer auf Ihrer Seite.