27.
02.
2016
NLA Frauen | Autor: Aergera Giffers

Giffers: Erstes Spiel, erster Sieg

In einem packenden Spiel sicherte sich Aergera Giffers auswärts gegen die Skorpions Emmental Zollbrück das erste Break und liegt dank dem 4:3-Sieg nun mit 1:0 vorne in der Best-of-5-Serie der Playoff-Viertelfinals.

In der Meisterschaft hatte Giffers noch in keiner der drei Direktbegegnungen gegen die Emmentaler Skorpione reüssieren können - ja noch gar nie konnte Ärgera in diesem Duell als Siegerinnen den Platz verlassen. Obwohl die Spiele der aktuellen Saison jeweils nur knapp zugunsten von Zollbrück ausfielen, so sprach die Vorgeschichte insgesamt eine deutliche Sprache und die zweitplatzierten Emmentalerinnen gingen als klarer Favorit in die Viertelfinalserie.

Ärgera ist jedoch keine Mannschaft, die sich verstecken muss, denn trotz der schlechteren Rangierung (als beispielsweise noch im Vorjahr) waren sie spielerisch näher an der Konkurrenz dran und konnten heuer so manchen Gegner in Bedrängnis bringen. Die Senslerinnen begannen mit einer etwas defensiver ausgerichteten Taktik und wollten dem konterstarken Heimteam dadurch den Wind aus den Segeln nehmen. Diese Absicht wurde von sämtlichen Spielerinnen konzentriert in die Tat umgesetzt und die Taktik zeigte Wirkung. Giffers kam selbst zu einigen guten Chancen und verteidigte hinten mit einem starken Kollektiv, sodass das Spiel lange torlos blieb. Erst kurz vor der ersten Pausensirene gelang den Skorpionen das 1:0 durch ein "Buebetrickli".

Nach dem Unterbruch verfolgte Giffers dieselbe Taktik und arbeitete stetig und konzentriert weiter. In der 28. Minute konnte Caroline Schürch entwischen und den Ausgleichstreffer zum 1:1 verwerten. Dieses Tor brachte sichtlich Schwung in Ärgeras Spiel, das anschliessend die Überhand gewann. Nur zwei Zeigerumdrehungen später konnte Christel Köstinger von einem Abpraller der Torhüterin profitieren und den erstmaligen Führungstreffer erzielen. Dieser Doppelschlag brachte die Hausherrinnen dann doch ein wenig aus der Fassung, denn die zuvor so souveränen Stürmerinnen produzierten mehr Fehler, als man es in der Vergangenheit von ihnen gewohnt war. Giffers hingegen zog sein Spiel weiter durch und liess in der Defensive nur wenig zu. Torhüterin Fabienne Etter war auch an diesem Abend wieder ein sicherer Rückhalt für die Freiburger Oberländerinnen. Kurz vor dem Ende des mittleren Abschnitts traf erneut Köstinger und konnte Ärgeras Führung sogar auf 1:3 ausbauen.

Im Schlussdrittel übten die Emmentalerinnen dann früher und mehr Druck auf Giffers aus, was gleichzeitig aber auch mehr Platz für die sensler Stürmerinnen bedeutete. Doch das Spiel verlief weiterhin eng und jeder Fehler hätte die Wende bedeuten können. In der 49. Minute wurde in einer strittigen Szene ein Penalty gegen Ärgera Giffers ausgesprochen, den Zollbrücks Karin Beer eiskalt verwandelte. Im Anschluss war die Partie etwas hitzig und die Stimmung elektrisierend. Dann - in der 55. Minute - entwischte erneut das Sturmduo Köstinger/Schürch und setzten sich gegen Abwehr und Torhüterin durch. Mit ihrem dritten Treffer des Abends stellte Köstinger den Zwei-Tore-Vorsprung für die Freiburgerinnen wieder her. Da aber auch das Heimteam nur eine Minute später durch einen abgelenkten Schuss noch einmal zum Erfolg kam, versprachen die letzten Spielminuten noch spannender zu werden. Zollbrück ersetzte zum Schluss ihre Torhüterin noch durch eine sechste Feldspielerin, aber Giffers liess keine weiteren Treffer mehr zu. Mit einer starken Teamleistung und aufopferungsvollem Kampfgeist hielten die Senslerinnen den Sieg fest und konnten zum ersten Mal überhaupt auch in Zollbrück jubeln.
Trainer Jan Jungo und Mike Burkhalter hatten die Freiburgerinnen optimal auf ihre Gegnerinnen eingestellt und die Mannschaft konnte ihre Vorgaben perfekt umsetzten. Ärgera spielte das ganze Spiel mit drei kompletten Linien durch, verteidigte konsequent im Kollektiv, konnte die Eigenfehler auf ein Minimum beschränken und war vor dem Tor kaltblütiger und erfolgreicher als der Gegner. Die Teilnahme an den Playoffs verdankt Giffers einer Modusänderung zur Saisonmitte, doch den ersten Sieg in der Serie sicherten sie sich durch ihren eigenen Kampfgeist und unbändigen Siegeswillen.

Am Sonntag, 28.2., kommt es zu Hause in Giffers bereits zum zweiten Duell in dieser Serie. Dank der gezeigten Leistung vom Samstag kann man gespannt sein, wie sich der Underdog noch entwickelt.


Skorpion Emmental Zollbrück - Aergera Giffers 3:4 (1:0, 0:3, 2:1)
BOE Zollbrück. - 209 Zuschauer. - SR Lehmann/Manser.
Tore: 19. Krähenbühl (Buri) 1:0. 28. Schürch 1:1. 30. Köstinger (Schürch) 1:2. 40. Köstinger 1:3. 49. Beer 2:3. 55. Köstinger (Schürch) 2:4. 56. Spichiger (Rindisbacher) 3:4.
Strafen: keine.
Aergera: Etter; Bertolotti, Wyder; Bapst, Schürch, Köstinger; Dietrich, Hirschi; Buri, Wohlhauser, Dazio; Kohler, Wieland; Ruffieux, Beck, Feller; Kalbermatter, Gnaegi, Rumo.

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