16.
02.
2014
NLA Frauen | Autor: "Die Südostschweiz"

Lehrstunde für Piranha Chur

Gegen die Red Ants Rychenberg Winterthur hat Piranha Chur gestern nicht sein volles Potenzial ausschöpfen können und 2:4 verloren. Piranha spielte vor allem defensiv unkonzentriert und gewährte den Gästen zu viel Raum.

Red Ants startete überzeugend in die Partie. Die ersten Spielminuten gehörten klar den Winterthurerinnen. Die Torsirene hallte daher bereits in der fünften Minute ein erstes Mal, als Céline Chalverat zur Führung traf. Innert weniger Sekunden erhöhten Daniela Stettler und Irene Räss das Skore. Piranha Chur brauchte einige Minuten, um sich von dieser Offensivpower der Gäste und dem 0:3-Rückstand zu erholen. In der zwölften Minute gelang Mia Karjalainen nach einem sauberen Zuspiel von Hanka Lackova der erste Churer Treffer.

Ungenutzte Powerplays
Der Beginn des Mitteldrittels gestaltete sich ausgeglichener, wobei die Winterthurerinnen ein kleines Chancenplus zu verzeichnen hatten. Tiia Ukkonen prüfte nach 24 Minuten Torhüterin Heidi Jud mit einem Weitschuss. Jud, die bis dahin eine überzeugende Partie geliefert hatte, blieb auch in diesem Duell Siegerin. Offensiv in Aktion trat Red Ants in der 32. Minute, als Claudia Kunz ein "Gestochere" vor Lara Heinis Tor ausnutze und zum 1:4 traf. Gelegenheit, Boden gutzumachen, hatte Piranha kurze Zeit später in Überzahl. Doch bei den Bündnerinnen klappte in dieser Phase nicht viel, von der Zwei-Minuten-Strafe vermochten sie nicht zu profitieren. Allerdings konnte auch Winterthur in den letzten beiden Minuten vor der zweiten Drittelspause aus einem Powerplay keinen Nutzen ziehen. So blieb es nach 40 Spielminuten bei der Drei-Tore-Führung der Gäste.

Piranhas Aufholjagd kam zu spät
Die Churerinnen waren im letzten Drittel gefordert, wollte man sich noch Hoffnungen auf Punkte machen. Zwar erspielte sich Piranha einige Torchancen, liess jedoch in der Offensive die nötige Präzision vermissen und konnte froh sein, dass Winterthur in der 48. Minute nur den Pfosten traf. In den fünf Schlussminuten nahm Piranha Lara Heini zugunsten einer sechsten Feldspielerin heraus. Die nummerische Überzahl zeigte kurz darauf Wirkung. Seraina Ulber stand goldrichtig und verwertete Lackovàs Zuspiel souverän. Danach suchte Chur vehement den Anschlusstreffer. Trotz des Schlussefforts konnte die bittere Niederlage aber nicht mehr abgewendet werden.


Piranha Chur - Red Ants Rychenberg 2:4 (1:3, 0:1, 1:0)
GBC. - 159 Zuschauer. - SR Schatz/Walter.
Tore: 5. C. Chalverat (Kern) 0:1. 10. Daniela Stettler (Kunz) 0:2. 11. Räss 0:3. 12. Karjalainen (Lackovà) 1:3. 32. Kunz (Kathriner) 1:4. 57. Ulber (Lackovà) 2:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Piranha Chur, 1mal 2 Minuten gegen Höfen.
Piranha Chur: Heini; Karjalainen, Mero; Marti, Sgier; Lackovà, Ukkonen, Putzi, Ludwig; Dominioni, Zwinggi, Ulber. 
Red Ants Rychenberg: Jud; Kunz, Karin Stettler; Dos Santos, Bühler; Chalverat, Scheidegger, Kern; Frick, Daniela Stettler, Kathriner; Räss, Leone, Obrist.
Bemerkungen: Piranha Chur ohne Stock (verletzt), Red Ants Rychenberg ohne Gut und Schlatter (beide verletzt).

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

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