15.
04.
2012
NLA Frauen | Autor: Schneeberger Jonas (SO)

Piranha: 15 Tore zum Meisterglück

Piranha Chur ist zum zweiten Mal nach 2010 Schweizer Meister im Frauen-Unihockey. Die Churerinnen demontierten im vierten Spiel des Best-of-5-Finals Dietlikon mit 15:4 und gewannen die Serie mit 3:1 Siegen.

Piranha: 15 Tore zum Meisterglück Captain Arpagaus wird von den Teamkolleginnen bestürmt (Bild André Burri)

Mit einer Machtdemonstration sondergeichen hat sich Piranha Chur gestern in der Zürcher Saalsporthalle den Schweizer-Meister-Titel 2012 gesichert. Das 4:15 fiel aus Sicht der Gegnerinnen aus Dietlikon vernichtend aus. Den gestrigen Stärkeverhältnissen entsprach das klare Verdikt aber - wohl auch, weil sich Dietlikon mit Personalpersonalproblemen herumplagte und Chur-Trainer Fabian Disch erstmals in dieser Finalserie aus dem vollen Schöpfen konnte.

Drei Tore in 29 Sekunden
In erster Linie aber dominierten die Churerinnen das Spiel, weil sie mit einem selten gesehenen Blitzstart die Partie früh in die richtigen Bahnen gelenkt hatten. Innerhalb von 29 Sekunden (!) trafen die bissigen Churerinnen in der fünten Minute durch Sabrina Arpagaus, Tiia Ukkonen und Rückkehrerin Sonja Putzi gleich dreimal ins gegnerische Netz. Zu viel für Dietlikon-Torhüterin Sarah Schwendener, die - obwohl sie dreimal keine Schuld traf - bereits nach weniger als fünf absolvierten Minuten genug hatte und ihrem Back-up Monika Schmid Platz machte.

Kurze Spannung
Halbwegs spannend wurde es danach nur noch nach Janine Wüthrichs Anschlusstreffer zum 1:3 in der Minute 14. Zum 4:1 hatte Eija Pasanen wenige Zeigerumdrehungen später nach sehenswertem Zuspiel von Kathrin Zwinggi leichtes Spiel, und mit zwei Geniestreichen leitete Mirca Anderegg im zweiten Drittel den Kantersieg ein. Das 5:1 erzielte sie hinter dem Tor stehend via Torhüterin Schmids Rücken, Corin Rüttimanns 9:3 leitete sie mit einem rotzfrechen Dribbling ein.

Putzi steuert vier Treffer bei
Als vierfache Torschützin liess sich Sonja Putzi feiern. Die Vollstreckerin in der ersten Churer Angriffslinie, die dank des Churer Rekurs aufgrund der aufschiebenden Wirkung ihrer zweiten Spielsperre spielberechtigt war, war nebst dem 3:0 für die Treffer zum 6:1, 10:3 und 15:4 besorgt. Dass ihr Tor zum Schlussstand in der 57. in der selben Minute wie Seraina Ulbers 13:4 und Géraldine Rossiers 14:4 erfolgte, spricht für den Zerfall der bemitleidenswerten Dietlikerinnen, diesich nach der Finalniederlage im Cup auch im Championat mit dem zweiten Rang begnügen mussten.

«Entscheidend war das zweite Spiel»
So vernichtend das finale Resultat gestern ausfiel und so überlegen Piranha Chur die Play-off-Qualifikation dominiert hatte: Ein Selbsläufer war die Finalserie gegen Dietlikon für die Churerinnen nicht. Die drei Spiele zuvor verliefen ausgeglichen. Zum Auftakt hatte Piranha zu Hause im Penaltyschiessen verloren. Piranha-Präsident Thomas Handl treffend: «Entscheidend war das zweite Spiel.» Dieses konnten die Churerinnen für sich entscheiden, obwohl Dietlikon die bessere Equipe war und während einer fünfminutigen Überzahl den wohl vorentscheiden zweiten Sieg in der Best-of-5-Serie hätte bewerkstelligen können. «Dass wir diese Strafe unbeschadet überstanden, war der Knackpunkt», befand Putzi, die ihr Team mit ihrer (vermeintlichen) Tätlichkeit damals in die Bredouille gebracht hatte. Vergeben und vergessen, die Meisterfeier konnte beginnen.


Dietlikon - Piranha Chur 4:15 (1:4, 2:5, 1:6)
Saalsporthalle, Zürich. - 712 Zuschauer. - SR: Elmer/Schellenberg.
Tore: 5. (4:17) Arpagaus (Anderegg) 0:1. 5. (4:37) Ukkonen 0:2. 5. (4:46) Putzi (Rüttimann) 0:3. 14. Wüthrich (Bärtschi) 1:3. 18. Pasanen (Zwinggi) 1:4. 25. (24:43) Anderegg (Marti) 1:5. 26. (25:21) Putzi (Anderegg) 1:6. 27. (26:12) Gämperli 2:6. 32. (31:50) Chalverat (Andrea Streiff) 3:6. 33. (32:20) Anderegg 3:7. 36. Pasanen (Zwinggi; Ausschluss Berner) 3:8. 40. Rüttimann (Anderegg) 3:9. 43. Putzi (Dominioni) 3:10. 45. (44:07) Dominioni (Rüttimann) 3:11. 46. (46:21) Zwinggi 3:12. 52. Chalverat (Berner) 4:12. 57. (56:01) Ulber (Kindschi) 4:13. 57. (56:21) Rossier (Frank) 4:14. 57. (56:52) Putzi (Bürgi) 4:15.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Dietlikon, keine Strafen gegen Piranha Chur.
Dietlikon: Schwendener (5. Schmid); Zimmermann, Hollenstein; Andrea Streiff, Wüthrich; Tabea Ressnig, Meier; Vögeli, Wiki, Bärtschi; Suter, Rittmeyer, Berner; Bickel, Chalverat, Andrea Ressnig; Gämperli, Ackermann, Evans.
Piranha Chur: Vitetti (54. Heini); Gabathuler, Arpagaus; Ukkonen, Marti; Kornberger, Simona Streiff; Rüttimann, Putzi, Anderegg; Pasanen, Ulber, Zwinggi; Frank, Rossier, Russi; Dominioni; Kindschi; Bürgi.
Bemerkungen: Dietlikon ohne Ertürk (verletzt), Piranha Chur ohne Beer, Girelli, Sgier Zulji (alle überzählig). - 28. Pfostenschuss Zwinggi. 31. Lattenschuss Vögeli. 42:07 bis 42:21 Dietlikon ohne Torhüterin. 46. (45:21) Time-out Dietlikon.

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

 Der unihockey.ch-Liveticker zum Nachlesen

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04:14:43
30. 09. 2012
I found myself nodding my ngoign all the way through.
Im einzigen UPL-Spiel der Frauen vom Sonntag gewinnen die Skorps das Derby gegen BEO. Nach zwei Dritteln stand es bereits vorentscheidend 7:2. Skorps wahren Anschluss an Tabellenspitze
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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
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6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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