15.
03.
2009
NLA Frauen | Autor: Rageth Simon

Piranha mit 0:2 hinten

Auch das zweite Spiel der Halbfinalserie verliert Piranha Chur mit 3:6 Toren: Eine mangelnde Chancenverwertung war Grund dafür.

Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen die Red Ants Winterthur hat Piranha Chur das Messer bereits am Hals. Die Bündnerinnen waren zwar zu keinem Zeitpunkt unterlegen, konnten fehlend genügender Chancenverwertung aber nicht reüssieren. Nationaltorhüterin Tschümperlin zeigte eine hervorragende Leistung. Die Churerinnen starteten denkbar schlecht in das Spiel. Bereits nach 14 (!) Sekunden lagen die Red Ants mit 1:0 in Führung. Das ganze erste Drittel wie am Vorabend verschliefen die Gastgeberinnen diesmal aber nicht. Nach zwanzig Minuten verliessen die Piranhas mit einem Chancenplus das Spiel in die Kabinen.

Ausgeglichener Mittelabschnitt
Im Mittelabschnitt dauerte es immerhin 62 Sekunden bis die Zürcherinnen zum zweiten Mal erfolgreich waren. Wenige Sekunden später hatte Karoliina Kujala eine riesen Chance zum Anschlusstreffer, doch sie traf den Ball nicht. Die gleiche Spielerin war es aber kurz vor Spielmitte, welche im ersten Überzahlspiel des Abends die Piranhas wieder auf ein Tor heran brachte. In der Folge kamen beide Teams zu mehreren Tormöglichkeiten, wobei Stettler und Marti nur Aluminium trafen. Kurz vor der zweiten Drittelspause konnte Winterthur sogar wieder den 2-Tore-Vorsprung herstellen.

„Ruck durch das Team"
In der 45. Minute erzielten die Zürcherinnen den vorentscheidenden Treffer zum 1:4. Nach einem Freistoss lief Schäpper quer vors Tor, wurde von der Churer Defense vergessen und traf mit einem schönen Schuss. Dies - leider erst 15 Minuten vor Spielende - war gleichzeitig der Moment, als Piranha nochmals einen Gang höher schaltete. „Beim 1:4 der Winterthurerinnen ging nochmals ein Ruck durch das Team", so Captain Sabrina Arpagaus nach dem Spiel. Von nun an konnte der Playoff-Spirit seitens der Bündnerinnen gespürt werden. Die Churerinnen spielten mit viel mehr Tempo, Aggressivität und Engagement, was auch auf die Zuschauer überschwappte. Der verdiente Lohn dafür waren zwei Tore und damit der 3:4 Anschlusstreffer rund sechs Minuten vor Spielende. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, die zwei letzten Tore der Zürcherinnen fielen ins leere Tor.

Am Schlussdrittel anknüpfen
Piranha hielt zwar mit den Red Ants mit, verlor schlussendlich wegen einer ungenügenden Chancenverwertung, was auch Arpagaus feststellen musste: „Kämpferisch werfe ich dem Team nichts vor, aber die Chancenverwertung muss markant besser werden." Vor allem in den ersten zwanzig Minuten hätten die Gastgeberinnen mehr Zählbares erzielen müssen. Piranha muss nun im Auswärtsspiel in Winterthur genau so auftreten, wie sie es in den 15 Schlussminuten taten. Nur so treten die Churerinnen in einer Woche noch einmal zu Hause an. Oder wie Arpagaus nach dem Spiel zu Protokoll gab: „Wir müssen uns bewusst bleiben, dass uns die Red Ants in beiden Spielen nicht überlegen waren. Wir sind ebenso stark. Eine Serie, wo du 0:2 hinten bist und die du mit 3:2 gewinnst - das ist das Schönste."

Piranha Chur - Red Ants Rychenberg Winterthur 3:6 (0:1, 1:2, 2:3)
Gewerbeschule.- 428 Zuschauer. - SR Elmer/Schellenberg.
Tore: 1. (0:14) Niemenmaa (Hofstetter) 0:1. 22. Suter (Dirksen) 0:2. 28. Karoliina Kujala (Ausschluss Kathriner) 1:2. 40. Dirksen (Suter) 1:3. 45. Schäpper (Niemenmaa) 1:4. 48. Putzi (Ulber) 2:4. 54. Ulber 3:4. 59. (58:57) Kundert (ins leere Tor) 3:5. 60. (59:45) Dirksen (ins leere Tor) 3:6.
Strafen: Je 1-Mal 2 Minuten.
Piranha: Vitetti; Arpagaus, Casutt; Gabathuler, Wegmann; Streiff; Elina Kujala, Karoliina Kujala, Marti; Russi, Ulber, Rüttimann; Putzi; Kälin.
Red Ants: Tschümperlin; Nötzli, Schäpper; Auer, Eberle; Hofstetter, Kundert, Niemenmaa; Arpagaus, Dirksen, Stettler; Scheidegger, Suter, Kathriner.

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