18.
03.
2018
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Red Ants auf direktem Weg

Die Red Ants gewinnen auch die dritte Partie der Viertelfinalserie gegen Skorpion Emmental und damit die Serie. Margrit Scheidegger machte mit zwei Treffern im Schlussdrittel den Sack zu.

Red Ants auf direktem Weg Nadia Cattaneo sorgt für Gefahr vor dem Skorps-Tor. (Bild: Damian Keller)

Die Tür in den Halbfinal stiessen Alexandra Frick (2. Minute) und Céline Chalverat nach einem wunderbar herausgespielten Treffer (10.) schon früh ein erstes Mal weit auf. Wie zu erwarten war, blieb das in einem Duell zwischen zwei Teams auf Augenhöhe jedoch nicht lange so - mit eine Doublette schlugen die Bernerinnen die Tür noch im Startdrittel wieder zu. Das gleiche Spielchen im Mitteldrittel. Erst brachte Jael Koller die Winterthurerinnen mit einem Weitschuss mit 3:2 voran, drei Minuten später konnte aber Lena Baumgartner mutterseelenalleine auf Nicole Heer losziehen und wieder ausgleichen. Kurz vor Schluss des zweiten Abschnitts trafen die Gäste zudem nur die Torumrandung. Anstatt mit einem Rückstand umgehen zu müssen, legten die Red Ants in der 48. Minute durch Margrit Scheidegger einmal mehr vor.

Die Internationale hatte erstaunlich viel Zeit und Platz, um Richtung Tor zu laufen und ihren nur ungenügend geblockten Abschluss letztlich über die Torlinie kullern zu sehen. Und von diesem Treffer erholten sich die Emmentalerinnen nicht mehr, der Zahn war gezogen. Die Red Ants liessen den Ball laufen, vor dem eigenen Gehäuse mussten sie kaum noch gefährliche Situationen bereinigen. Die vorzeitige definitive Entscheidung wurde zwar weder gesucht noch gefunden, doch der Abwehrverbund stand sicher - dies galt auch noch, als Skorpion nach einem frühen Time-Out mit einer sechsten Feldspielerin alles auf eine Karte setzte, bis Scheidegger in der Schlussminute mit dem 5:3 ins leere Tor für klare Verhältnisse sorgte.

Mit Reife und Zuversicht
Anders als letzte Saison, als die Viertelfinalserie zwischen den gleichen Kontrahentinnen über die volle Distanz von fünf Partien ging, fanden die Red Ants diesmal mit dem Verwerten des ersten Matchballs den direkten Weg in den Halbfinal. „Die drei Begegnungen waren zwar bezüglich Resultat alle ausgeglichen, doch ich hatte nie Zweifel, dass wir uns durchsetzen würden", sagte Verteidigerin Jael Koller nach der Partie und führte weiter aus: „Im Gegensatz zur letzten Saison liessen wir uns zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen - auch heute nicht, als wir zweimal eine Führung aus der Hand gaben."

In der Tat strahlten die Red Ants in diesem Aufeinandertreffen zweier Teams, die bei der Schlusssirene in aller Regel nur ein Tor trennt, mehr Reife, Zuversicht und Siegeswille aus. Davon wird es ab sofort freilich noch mehr brauchen, denn im Halbfinal wartet nun Piranha Chur. Die Bündnerinnen mussten beim 3:0 in ihrer Serie gegen Red Lions Frauenfeld zwar überraschend einmal in die Verlängerung, mehr als ein Schönheitsfehler war das aber letztlich nicht. Nicht nur aufgrund des klaren 2:8 im Cupfinal von Ende Februar werden die Red Ants in der Aussenseiterrolle in die Halbfinalserie starten. Es bleiben zwei lange Wochen Zeit, um einen taktischen Marschplan gegen Piranhas Tormaschinerie zu entwickeln.


 

Red Ants Rychenberg - Skorpion Emmental Zollbrück 5:3 (2:2, 1:1, 2:0)
Oberseen, Winterthur. 197 Zuschauer. SR Crivelli/Rampoldi.
Tore: 2. Frick (Chalverat) 1:0. 10. Chalverat (Dahlin) 2:0. 15. Beer (Liechti) 2:1. 16. Arm (Buri) 2:2. 32. J. Koller (Scheidegger) 3:2. 35. Baumgartner (Walther) 3:3. 48. Scheidegger (Bengtsson) 4:3. 60. Scheidegger (Frick) 5:3.
Strafen: keine Strafen.
Red Ants: Heer; Mäkelä, Bühler; J. Koller, Timmel; Scheidegger, Rossier, Cattaneo; Chalverat, Frick, Dahlin; Dierks, Bengtsson, Mattle.
Skorpion Emmental: Limacher; Liechti, Berger; Rindisbacher, Grundbacher; M. Buri, Walter; Kuratli, Beer, Brechbühl; C. Buri, Walther, Baumgartner; Maurer, Arm, Kipf.
Bemerkungen: 56.56 Time-Out Skorpion Emmental

 

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