09.
2018
Red Lions fehlt die letzte Konsequenz
Die Löwinnen traten vergangenen Samstag auswärts gegen Zug ihr zweites Meisterschaftsspiel an. Das Endresultat von 2:1 ist ein erneuter Rückschlag für die Frauenfelderinnen. In der nächsten Woche muss im Training stark an Genauigkeit und Effizienz gefeilt werden.
Am Samstagabend um 20 Uhr startete das Spiel in der Stadthalle Herti in Zug. Die Löwinnen spielten den Match von Beginn weg mit zwei Linien. Im ersten Drittel verlief das Spiel sehr ausgeglichen und beide Teams erarbeiteten sich Chancen, welche allerdings von den beiden Torhüterinnen zunichte gemacht wurden. Zudem hielten Ballverluste in der offensiven Zone, die Frauenfelderinnen davon ab, sich vor dem gegnerischen Tor festzusetzten. Nach einem dieser Ballverluste musste Vacinova mit einem Stockschlag von hinten eingreifen und es folgte eine Zweiminutenstrafe. Die Löwinnen hielten den Ball grösstenteils aus dem eigenen Torraum raus und es gelangen ihnen sogar Konterchancen. Die Unterzahl wurde gut überstanden und bei dem erneuten Betreten von Vacinova ergab sich für die roten Löwinnen sogar die Chance zum 1:0. Die Chance blieb allerdings ungenutzt und auch die restlichen drei Minuten im ersten Drittel verliefen ohne Tore.
Der Spielplan der Frauenfelderinnen wurde von Mark van Rooden in der ersten Drittelspause kaum geändert, nur kleine taktische Feinheiten wurden mit auf den Weg gegeben. Das zweite Drittel startete in der gleichen Formation. Die Zugerinnen konnten plötzlich mehr Druck auf das Tor der Löwinnen machen. Dieser Druck wurde von den Red Lions geschickt in Konterchancen umgesetzt, die Abschlüsse auf das gegnerische Tor fielen insgesamt aber zu knapp aus. Die Ballverluste in der Offensive prägten auch das zweite Drittel der Löwinnen. So wurde es immer herausfordernder den Druck auf das gegnerische Goal zu halten. Auch den Zugerinnen fiel es schwer, sich in der defensiven Zone der Frauenfelderinnen festzusetzen. In der 39. Minute gelang es Zug's Ronja Bichsel auf Zuspiel von Daniela Spaargaren, durch einen Schuss aus dem Lauf, das erste Goal der Partie zu erzielen. Ein Fehler welcher bei den Flügeln durch das Anstechen begonnen hatte und durch eine kleine Lücke beim Goalie endete. Ein Fehler welcher nicht in das Bild der frauenfelder Torhüterin passte. Livia Werz, der Neuzugang aus St.Gallen, prägte das Spiel in den vergangen 39 Minuten mit starken Safes und extremer Reaktion. Fehler sind menschlich und so versuchten die Löwinnen die Pause zu nutzen um erneut frisch im Kopf und in den Beinen für das letzte Drittel zu werden.
Das letzte Drittel starteten die Frauenfelderinnen in neuer Besetzung. Durch Einzelwechsel in den ersten zwei Linien wurden auch die Spielerinnen der dritten Linie eingesetzt. Frischer Wind kam ins Spiel. Durch einen Konter konnte allerdings wiederum Zug durch Michelle Krähenbühl auf Zuspiel von Olivia Herzog zum 2:0 einnetzen. Die Konsequenz der Frauenfelderinnen ging mehr und mehr verloren. Ungenaue Pässe, Probleme in der Ballführung und Zweikampfverluste führten zu weniger Ballbesitz. Die Kräfte wurden noch einmal gesammelt und durch ein schönes Auslösen gelang es Janine Hohl einen Pass auf Pavlina Vacinova zu spielen, welche den Ball, in der 51. Spielminute ins Tor der Zugerinnen beförderte. Die Thurgauerinnen nahmen zwei Minuten später ein Timeout um Ruhe ins Team zu bringen. Die Ruhe sollte aufs Spielfeld mitgenommene werden um ein gutes Überzahl zu spielen und somit den Ausgleichstreffer erzielen zu können. Der Druck auf das Tor der Innerschweizerinnen wurde erhöht, jedoch reichte dies auch mit sechs Feldspielerinnen nicht aus, um den Ausgleich zu schiessen. So endete das Spiel mit dem Endstand 1:2. Die Löwinnen müssen in den nächsten Spielen noch kaltblütiger werden und dürfen sich nicht mehr so viele Fehler erlauben.
Zug United - UH Red Lions Frauenfeld 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 67 Zuschauer. SR Lieberherr/Rhöös.
Tore: 40. Ro. Bichsel (D. Spaargaren) 1:0. 46. M. Krähenbühl (O. Herzog) 2:0. 52. P. Vacinova (J. Hohl) 2:1.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.
Frauenfeld: Werz, Schenk, Steiger, Stipsicz, Mahler, Geiser, Hohl, Mischler, Adank, Reinstadler, Jeyabalasingam, Ressnig, Favazzo, Leone, Lindenstruth, Messere, Kradolfer, Vacinova
Bemerkungen: Weronika Noga (Zug United) und Milena Mahler (UH Red Lions Frauenfeld) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Red Lions ohne Carola Kuhn, Sarah Schwab, Anina Beck, Viviane Lenz und Lea Hofmann (alle verletzt).