06.
03.
2023
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Saisonende für die Red Ants

Die Red Ants vermochten nicht mehr an die starken Leistungen des ersten Playoff-Wochenendes anzuknüpfen. Zwei deutliche Niederlagen (4:10, 1:9) gegen die Jets bedeuten das 0:4 in der Serie.

Saisonende für die Red Ants Janine Hohl und ihre Teamkameradinnen müssen im Viertelfinal die Segel streichen. (Bild: Dieter Meierhans)

Hier der amtierende Meister, 3:0 im Spiel und in der Serie deutlich vorne, mit eineinhalb Beinen bereits im Halbfinal - da die Winterthurerinnen, kurz vor dem Saisonende und bereits früh mit gefährlich viel Risiko unterwegs. So präsentierte sich Spiel 4 in Oberseen schon ab Spielhälfte. Hätte in diesem Moment Linn Mikaelsson ihre Chance genutzt, wäre vielleicht noch einmal Spannung zurückgekehrt. So aber erhöhte wenige Minuten später Lea Suter auf 0:4. Kurz darauf wurden zwar auch die Red Ants für ihre Bemühungen erstmals belohnt, Vivien Kühne traf zum 1:4. Der Auftakt zu einer Aufholjagd war das jedoch nicht. Malin Brolund verpasste in der 36. Minute eine gute Möglichkeit und in der 42. Minute wurde einem vermeintlichen Treffer Sina Krausz' die Anerkennung verweigert. So waren es die Jets, die bis zur 49. Minute trocken auf 1:6 erhöhten und mit drei Empty-Nettern in den letzten zehn Minuten das Resultat zum finalen 1:9 in die Höhe schraubten.

Jets kaltblütiger
„Am Ende sieht das Resultat klarer aus, als es auf dem Feld wirklich war", sagte Linn Larsson, das Red-Ants-Eigengewächs in Reihen der Jets, nach der Partie. Ein schwacher Trost für die Winterthurerinnen, die schon am Vorabend in Kloten beim 4:10 zu viele Treffer einstecken mussten. „Am Ende einer schwierigen Spielzeit zweimal so hoch zu verlieren, ist enttäuschend und legt einen Schatten über die ganze Saison", äusserte sich Steven Tsao nach Spielschluss. Seine Co-Trainerin Andrina Hirschi bläst ins gleiche Horn: „Nach dem Heimsieg in der Qualifikation und den engen Begegnungen am ersten Wochenende schmerzt dieses Ende sehr, das hat das Team nicht verdient und zeigt nicht, wie die Spielerinnen im Verlauf individuelle Fortschritte erzielen konnten."

Natürlich verfügten die Jets in allen Partien über mehr Ballbesitz und spielerische Mittel, letztlich war der grösste Unterschied aber auch bei der Chancenverwertung zu finden. Im Startdrittel traf Vanessa Schmuki die Latte, auch Malin Brolund besass eine gute Möglichkeit - doch die Gäste gingen mit einer 2:0-Führung in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt tauchten die Red Ants ebenfalls einige Male gefährlich vor Gästehüterin Livia Werz auf, reüssierten aber mit der einen Ausnahme durch Kühne nicht. „Wir vergaben unsere 1-gegen-0-Situationen, die Jets verwerteten sie kaltblütiger", fasste Tsao diesen Umstand lapidar zusammen. „Insgesamt agierten wir mit dem drohenden Saisonende im Kopf an diesem Wochenende zu hektisch und liefen dem Gegner so zu oft ins Messer", legte Hirschi nach.

Vom Sommer eingeholt
Aus der im Vorfeld erwarteten engen Serie wurde somit letztlich nichts, die Jets ziehen mit einer weissen Weste in den Halbfinal ein. Die Red Ants kamen - anders als in den Vorjahren, als sie sich den Ruf eines Playoffteams erarbeiteten - nicht ganz auf Betriebstemperatur. Auch ein All-In und Druckphasen mit zwei Linien war nur über kurze Strecken zu sehen. „Gegen die gut auslösenden Jets braucht diese Spielweise viel Energie. Diese fehlte uns etwas, da uns der letzte Sommer eingeholt hat. Damals mussten wir uns entscheiden, ob wir mit dem neuformierten Team mit einem Dutzend Neulingen mehr auf das Spielerische oder die Physis setzen", liefert Tsao eine nachvollziehbare Begründung. Ob Tsao und Hirschi im kommenden Sommer wieder vor dieser Frage stehen werden, ist noch offen - die Trainerfrage für die nächste Saison ist noch nicht geklärt.


 


Kloten-Dietlikon Jets - Red Ants Winterthur 10:4 (3:1, 4:1, 3:2)
Sporthalle Stighag, Kloten. 150 Zuschauer. SR Keel/Siegfried.
Tore: 2. V. Schmuki (S. Krausz) 0:1. 6. N. Metzger (C. Stettler) 1:1. 11. C. Stettler (A. Gämperli) 2:1. 12. L. Larsson (Penalty) 3:1. 21. S. Piispa 4:1. 23. S. Rüegger (S. Piispa) 5:1. 26. M. Brunner (Penalty) 5:2. 28. G. Behluli (S. Geiser) 6:2. 29. L. Larsson 7:2. 44. N. Überschlag (M. Wick) 8:2. 47. S. Krausz (M. Brolund; Ausschluss Zwissler) 8:3. 54. L. Ediz 9:3. 56. L. Wieland (G. Behluli) 10:3. 60. M. Brolund (A. Habersatter; Ausschlus Jeyabalasingam) 10:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Jets. 1mal 2 Minuten gegen Red Ants.
Jets: Werz; Rüegger, Stettler; Überschlag, Zwissler; Bertini, Geiser; Piispa, Gämperli, Metzger; Larsson, Ediz, Wick; Behluli, Renz, Wieland.
Red Ants: Heer; Hohl, Schmuki; Krähenbühl, Garbare; Habersatter, Weber; Büchi, Brunner, Mattle; Konickova, Mikaelsson, Fritsche; Krausz, Brolund, Kühne.

Red Ants Winterthur - Kloten-Dietlikon Jets 1:9 (0:2, 1:2, 0:5)
Oberseen, Winterthur. 262 Zuschauer. SR Cretton/Zuber.
Tore: 13. C. Bertini (S. Geiser) 0:1. 19. L. Suter (M. Wick) 0:2. 25. S. Piispa (S. Rüegger) 0:3. 32. L. Suter (M. Wick) 0:4. 33. V. Kühne (L. Mikaelsson) 1:4. 48. L. Suter (M. Wick) 1:5. 49. S. Piispa (A. Gämperli) 1:6. 51. N. Metzger (S. Rüegger) 1:7. 53. L. Ediz (L. Wieland) 1:8. 59. N. Metzger (L. Ediz) 1:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. keine Strafen gegen Jets.
Red Ants: Steiger; Hohl, Schmuki; Habersatter, Garbare; Krähenbühl, Weber; Brolund, Konickova, Mattle; Kühne, Krausz, Mikaelsson; Fritsche, Brunner, Ehrensperger; Büchi.
Jets: Werz; Rüegger, Stettler; Larsson, Zwissler; Bertini, Geiser; Piispa, Gämperli, Metzger; Suter, Ediz, Wick; Behluli, Wieland, Überschlag; Jeyabalasingam.

 

 

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Die Jets liegen gegen BEO lange in Führung, setzen sich nach zwei späten Gegentoren aber erst in der Verlängerung durch. In Zollbrück gewinnen die Skorps knapp mit 2:1. Jets und Skorps gehen in Führung

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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