03.
04.
2016
NLA Frauen | Autor: Aergera Giffers

Versöhnlicher Abschluss für Giffers

Nach den zwei Siegen gegen Unihockey Berner Oberland (7:3 und 5:4 n.V.) vom vergangenen Wochenende verbleiben Ärgeras Frauen nun definitiv in der NLA.

Gegen das in der bisherigen Saison sieglos gebliebene Unihockey Berner Oberland musste Ärgera Giffers am Samstag zu Hause in den Playout-Final starten. Die Gäste gerieten sofort unter Druck und agierten zurückhaltend. Bis zur Spielmitte konnte Ärgera dank den Toren von Caroline Schürch, Carmen Bapst und Christel Köstinger auf 3:0 davonziehen. Auf den ersten BEO-Treffer folgte wenig später ein erneutes Tor durch Schürch.

BEO brachte sich im Mitteldrittel gleich selbst in Bedrängnis, als sie ganze fünf Minuten in Unterzahl dagegenhalten mussten. In dieser Phase gelangen Giffers zwei Treffer zum zwischenzeitlichen 5:1. Zwar schafften die Bernerinnen noch vor der zweiten Pause das 5:2 und in der 50. Minute gar das 5:3, aber Ärgera liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nach Jungos Timeout entschieden die beiden Tore von Köstinger und Christelle Wohlhauser das Spiel noch deutlicher zu ihren Gunsten. Mit dem verdienten 7:3-Sieg vor heimischer Kulisse legten die Senslerinnen in der Serie um den Ligaerhalt also mit 1:0 vor.

Nicht einmal 24 Stunden später folgte in Seftigen das nächste Aufeinandertreffen. In diesem Spiel erwischte BEO den besseren Start. Nach nur vier Minuten erzielte Patricia Greber das 1:0 für das Heimteam. Zwar konnte Christel Köstinger wenig später wieder zum 1:1 ausgleichen, jedoch schienen die Freiburgerinnen in der Defensive überhaupt nicht sattelfest. Die Stürmerinnen konnten zu wenig Druck auf die auslösenden Verteidigerinnen ausüben und es fehlte durchgehend an Aggressivität. So kam BEO mit relativ kleinem Aufwand zum 2:1-Führungstreffer.

Auch nach dem ersten Unterbruch wirkten die Einheimischen wacher und erwischten Ärgera in der 21. Minute kalt. Giffers liess sich dennoch nie beirren und gestaltete grösstenteils das Spiel. Bereits in der 26. Minute gelang Caroline Schürch und Isabelle Wyder im Powerplay in herrlichem Zusammenspiel der Anschluss zum 2:3. Kurz nach Spielhälfte hämmerte dann Cindy-Jane Hirschi mittels Freistoss den Ball in die Maschen und glich das Spiel wieder aus.

Ärgeras stete Steigerung zeigte nun Wirkung, denn in der 46. Minute konnte Valentina Dazio Giffers zur erstmaligen Führung jubeln lassen. Dieses Mal reichte der Vorsprung aber nicht bis zum Schluss: in der 48. Minute glichen die Berner Oberländerinnen das Spiel erneut aus. Die folgende Schlussphase war anschliessend an Spannung kaum mehr zu überbieten. Giffers konnte noch mehrere Chancen verzeichnen, traf aber nicht mehr und auch einen Penalty liess Wohlhauser kurz vor Schluss ungenutzt.

Somit folgte die unvermeidbare Verlängerung, die Giffers gleich in Unterzahl beginnen musste. Nachdem diese Strafe unbeschadet überstanden war, kassierte Ärgera gleich die nächste Strafe. Noch einmal verteidigte Giffers konsequent, hielt die Räume kompakt und liess keinen Gegentreffer zu. Doch aller schlechten Dinge sind drei - kurz danach musste noch einmal eine Ärgera-Spielerin auf der Strafbank Platz nehmen. Doch auch diese Chance liessen die Bernerinnen ungenutzt verstreichen und sahen sich in der Folge wieder arg in Bedrängnis. Sobald Giffers komplett war, dominierten sie und drückten vehement auf die Entscheidung. In der 71. Minute brachte Maria Ruffieux dann einen satten Schuss aufs Berner Tor, der via Umwege zu Wohlhauser gelangte. Diese konnte vor dem Tor nur noch abstauben und die Freiburgerinnen mit dem entscheidenden Tor zum 5:4 definitiv erlösen.

Das Spiel, das zu einem wahren Sonntagabend-Krimi avancierte, war zugleich sinnbildlich für Ärgeras ganze Saison. Es gab sowohl Höhen, als auch Tiefen: Knappen Niederlagen folgten hart erkämpfte Siege und manchmal fehlte den Senslerinnen schlicht das nötige Glück zum Punktgewinn. Konstanz war definitiv keine Stärke der Freiburgerinnen und jedes Spiel barg ein Überraschungspaket. Dank der Modusänderung folgten nach der Qualifikation die erstmaligen Playoffs, wo man sich gegen das zweitplatzierte Zollbrück zusätzlichen Respekt verdiente, indem man ihnen fünf Spiele abfordern konnte.

Gegen Zug folgten zwei unglückliche Niederlagen in Spielen, die auf beide Seiten hätten kippen können und im Playout-Final konnten die Ärgera-Damen ihre Saison nun doch noch versöhnlich mit zwei Siegen in Serie abschliessen. Der Ligaerhalt ist somit verdientermassen geschafft und Ärgera kann ab September 2016 in seine dritte NLA-Saison starten. Den Spielerinnen (und ihren arg strapazierten Fans) sind nun einige Wochen Ferien vergönnt, bevor die Vorbereitungen für die nächste Saison wieder beginnen.


Aergera Giffers - Unihockey Berner Oberland 7:3 (2:0, 3:2, 2:1)
Sporthalle Giffers-Tentlingen. - 137 Zuschauer. - SR Keel/Pestoni.
Tore: 4. Schürch (Köstinger) 1:0. 15. Bapst (Schürch) 2:0. 26. Köstinger (Bapst) 3:0. 31. Meer (Seiler) 3:1. 33. Schürch (Wyder) 4:1. 36. Wyder (Schürch) 5:1. 37. Meer 5:2. 50. Thöni (Greber) 5:3. 57. Köstinger 6:3. 58. Wohlhauser 7:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Giffers. 1mal 5 Minuten (Knutti) gegen Unihockey Berner Oberland.


Unihockey Berner Oberland - Aergera Giffers 4:5 n.V. (2:1, 1:2, 1:1, 0:1)
Raiffeisen Arena Gürbetal, Seftigen. - 153 Zuschauer. - SR Brändle/Niedermann.
Tore: 4. Greber (Egli) 1:0. 8. Köstinger (Schürch) 1:1. 11. Thöni (Hadorn) 2:1. 21. Hadorn (Greber) 3:1. 26. Schürch (Wyder) 3:2. 32. Hirschi (Dietrich) 3:3. 46. Dazio (Wohlhauser) 3:4. 48. Würsten 4:4. 71. Wohlhauser (Ruffieux) 4:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland. 3mal 2 Minuten gegen Giffers.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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