10.
03.
2015
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

«Anzahl Tore spielt keine Rolle»

Vom Debakel zum Stängeli: Trainer Daniel Hahne erlebte mit Alligator Malans ein turbulentes Playoff-Wochenende. Aus der Fassung brachte ihn weder das 5:16 in Spiel 2 noch das 10:3 einen Tag später.

«Anzahl Tore spielt keine Rolle» Kann auch laut: Daniel Hahne während des dritten Viertelfinalspiels (Bild Erwin Keller)

Es war ein historisches Debakel: 5:16 verlor Alligator Malans am Samstag in Winterthur den zweiten Playoff-Viertelfinal. Die höchste Niederlage in der Playoff-Geschichte des Schweizer Unihockeys. Während Rychenberg alles gelang - für die 16 Tore brauchten die HCR-Akteure nur 21 Abschlüsse, zumindest nach Malanser Statistik - missriet den Alligatoren praktisch alles. Beeindrucken liessen sie sich davon aber nicht. Am Sonntag gewannen sie gegen das gleiche Rychenberg mit 10:3 - und dies, nachdem der erste HCR-Schuss nach 17 Sekunden schon drin war. Es war praktisch ein Spiegelbild von Spiel 2. Im Mitteldrittel gelang den Bündnern alles, während die Winterthurer glücklos blieben.

Zeit nachzuhaken. Wie es für einen „richtigen" Schweden gehört, konnte der Malanser Trainer Daniel Hahne aber sehr emotionslos auf das Wochenende zurückblicken.


Daniel Hahne, wie hast du geschlafen vom Samstag auf den Sonntag?
Nicht gut, aber das ist immer so nach einem Spiel. Da hab ich immer Mühe einzuschlafen. Wir machten kein gutes Spiel am Samstag, am Sonntag haben wir unser wieder auf unsere Basics konzentriert. Und dieses Mal hatten wir zwei super Schiedsrichter. Ich denke, das ist der wichtigste Punkt. Wenn wir zwei gute Schiedsrichter haben, können wir unser Spiel spielen.

Hast du so eine hohe Niederlage wie am Samstag schon mal erlebt?
Ja, ich stand vor langer Zeit mal bei einem 1:31 an der Bande, aber da waren meine Spieler sieben Jahre alt und die gegnerischen vier Jahre älter. Am Ende ist es sch...egal wie hoch du verlierst. Ob 0:1 oder 5:16, das macht keinen Unterschied in den Playoffs. Wir haben wirklich nicht gut gespielt, vielleicht haben einige schon an den Halbfinal gedacht. Aber am Sonntag haben wir unser Spiel während 55 Minuten durchgezogen.

Hättest du das gedacht nach dem Spiel in Winterthur gedacht, dass ein 10:3 folgen würde?
Es steht jetzt 2:1, nicht mehr oder weniger. Es ist wie in Spiel 2, die Anzahl Tore spielt keine Rolle.

Wie gross ist die Erleichterung? Hattest du nie Angst, dass ihr erneut verlieren könntet?
Das ist Sport. Wir können jedes Spiel verlieren oder gewinnen. Das ist der Grund warum wir Unihockey spielen. Wenn wir sicher Meister wären, müssten wir ja nicht mehr spielen.

Wie geht es nun weiter? Ist es nur entscheidend welche Schiedsrichter pfeifen?
Nein, natürlich nicht. Aber wie schon mal gesagt, die Schiedsrichter im dritten Spiel waren super, wie auch schon am Cupfinal zuvor. Sie haben eine klare Linie. Für uns zählt jetzt nur das nächste Spiel am Samstag in Winterthur.

Zeigst du das Video vom Samstagspiel deinen Spielern?
Nein.

Hast du es angeschaut?
Nein.

Wirst du es noch anschauen?
Nein. Vom dritten Spiel können wir einiges mitnehmen. Das Spiel vom Samstag müssen wir einfach möglichst rasch vergessen.

 

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