08.
01.
2005
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Auch Wiler im Finale

Wiler-Ersigen qualifiziert sich als erstes Schweizer Herrenteam für einen Europacupfinal. Mit 3 Toren in den letzten 90 Sekunden wurde es nochmals spannend, aber für einmal behielten die Eidgenossen das bessere Ende für sich.
Auch Wiler im Finale

Die Partie verlief genau so, wie es sich Wiler wünscht. Man lag nie im Rückstand und konnte sich schliesslich einen beruhigenden Vorsprung herausspielen. Bis zu 5 Tore lag Wiler zwischenzeitlich in Führung und dies keineswegs unverdient. Wiler wirkte kreativer und spielfreudiger. Bei SSV musste man sich die Frage stellen, ob es einfach die finnische Lockerheit ist oder ob sie tatsächlich nicht mehr zu bieten hatten. Auch die Reaktionen von der Trainerbank blieben lange aus. Selbst nach dem 7:2, Sandström hatte einen Querpass unglücklich ins eigene Tor abgelenkt, blieb das erwartete Time-out aus.

Time-out
3 Minuten vor Schluss war es aber dann soweit. Ahonen nahm das Time-out und erklärte seinen Spielern ziemlich lautstark, wie der Viertorerückstand noch aufzuholen ist. Nach einer Minute Anlaufzeit konnten die Finnen seine Vorgaben umsetzen und den Rückstand auf ein Tor verkürzen. Als Wilertrainer Berger danach nicht wie erwartet sein Time-out nahm, griffen die Finnen in zu einem unsportlichen Trick. Ein Betreuer schüttete die Getränkeflasche aufs Feld, ohne das die Schiedsrichter es bemerken konnten. Die daraus resultierende Reinigungspause wurde für weitere Anweisungen genutzt. Doch gerechterweise brachte dieser Trick keinen Erfolg und Wiler konnte den Finaleinzug feiern.

Mit diesem Erfolg hat sich Wiler auch auf internationalem Parkett ein erstes grosses Zeichen gesetzt. Bis auf die letzten Minuten hatte man den Finnischen Meister weitgehend im Griff ohne sich in der Defensive einzuigeln. Im morgigen Final ist Wiler dennoch nicht Favorit. Der Vertreter aus Schweden, wer immer es auch sein wird, wird über sechzig Minuten zeigen wollen, wer im Unihockey das Sagen hat. Auch wenn der Europacup nicht so viel Wert wie ein Meistertitel ist, ein Finale verlieren will man nie. Mit einem vollen Haus im Rücken und einem optimalen Spielverlauf kann aber der Schweizer Meister den Elchen einen Strich durch die Rechnung machen.


SV Wiler-Ersigen – SSV Helsinki 7:6 (1:0, 2:1, 4:5)
SR: Rasbrink / Nystrand (SWE)
Tore: 13:33 Rüegsegger (Krähenbühl) 1:0, 21:28 Kivilehto (Sandström) 1:1, 35:42 Hedlund (Bichsel) 2:1, 39:52 Hedlund (Streit, Ausschluss Gerber) 3:1
Strafen: Wiler 3x2', SSV 3x2'
SV Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Kaltenbrunner, Flury, Schneeberger, Schild, Koch; Hedlund, Gerber, Zimmermann, Hofbauer Chr., Hofbauer M., Zurflüh, Rüegsegger, Mühlethaler, Krähenbühl
SSV Helsinki: Heikkinen, Ratsula, Toivonen, Sandström, Piispanen, Berdntson, Pitkänen; Manner, Lehtonen, Järvi, Kivilehto, Forsten, Ahola, Huhtimo, Hiltunen, Kosonen
Bemerkungen: 57:12 Time-out SSV, danach ohne Torhüter,
Best Players: Hedlund / Manner

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2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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