In der Frauen NLA deutete alles auf einen Final Dietlikon – Red Ants hin. Nach dem Cupfinal haben aber Zug United und Piranha Chur Blut geleckt. Gelingt den Aussenseitern im Playoff-Halbfinale eine Überraschung?
Seit der Saison 2000/2001 hiess der Frauenfinal mit einer Ausnahme Dietlikon – Red Ants. Erst in der vergangenen Saison konnten sich die Zürcher Unterländerinnen erstmals durchsetzen. Es folgte eine Serie von 27 siegreichen Spielen, dem Europacupsieg im Januar und dem überlegenen NLA-Qualifikationssieg mit nur einem einzigen Verlustpunkt. Die Liga fragte sich, wer den UHCD noch stoppen sollte – Zug United gab am letzten Samstag mit dem überraschenden 4:3 im Cupfinale die Antwort. Die goldene Saison ist für Dietlikon also futsch, in den Halbfinals gegen Piranha Chur sind sie trotzdem der grosse Favorit. Die Bündnerinnen qualifizierten sich erst in der letzten Runde mit einem 6:2 gegen die Floorball Riders endgültig für die Playoffs. Nach der verpassten Qualifikation im Vorjahr ein grosser Erfolg für die Churerinnen, welchen nach diversen Abgängen von Teamstützen, keiner ausländischer Spielerin und zwei unbekannten Trainern wenig Playoff-Kredit gegeben wurde. Vor allem Seraina Kaufmann scheint endlich der Knoten geplatzt zu sein. Ihre 19 Saisontreffer wurden nur von Petra Niemenmaa getoppt. Bei Dietlikon erfreut sich die Anne Suomalainen einer guten Form. Im Cupfinal konnte die „Airhook-Finnin“ von der Zuger Abwehr nur mit Fouls gestoppt werden.
Noch ein Zuger Wunder?
Der Zuger Coup gab in der Innerschweiz einiges zu reden. Noch am Vorabend schaute sich das Team den Film „Miracle, das Wunder von Lake Placid“ an – tags darauf schafften sie ihr Wunder wie Herb Brooks College Boys anno 1980 gegen die übermächtigen Russen. Doch es müsste schon viel Magie im Spiel sein, wenn sich die Zugerinnen auch in den Playoffs gegen den Favoriten durchsetzen könnten. Nach dem Abgang von Corinne Nussbaumer einen Tag nach dem Cupfinal (beruflicher Aufenthalt in den USA) verdünnte sich das knappe Zuger Kader noch mehr. „Erneut defensiv gut stehen und als Team auftreten“, nennt Stürmerin Regula Arnold das Geheimrezept – doch spricht die Playoff-Statistik eine andere Sprache. Erst eine von 17 Partien konnten gewannen die Zugerinnen. Die Red Ants verfügen da über eine ganz andere Erfahrung. Von 49 Playoff-Schlachten gewannen sie deren 38. Nach einer durchzogenen Hinrunde, die kurz danach im Rücktritt von Cheftrainer Christian Mariniello mündete, fingen sich die Red Ants aber unter Regula Kindhauser wieder. Auch die Rückkehr von Petra Kundert löste nochmals einen Motivationsschub aus. Doch an den Verlust der Vormachtsstellung im Schweizer Damenunihockey mussten sich die Winterthurerinnen erst gewöhnen. Erst in der letzten Runde sicherten sie sich das Heimrecht in den Playoffs – Zug war ihnen vor allem nach den Erfolgen in den Direktbegegnungen (4:1 und 3:3) stets auf den Fersen. Erreichen die Red Ants jetzt ihre Höchstform?
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