14.
02.
2009
NLA Männer | Autor: Zug United

Auftakt zur Finalrunde nur teilweise geglückt

Zug United gewann am Samstag gegen Langenthal, verlor jedoch tags darauf gegen Thun nicht nur das Spiel sondern auch die Spitzenposition.

Starke special teams
Am Samstag vermochte Zug United gegen Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) zwar in Führung zu gehen, doch in der Defensive agierten sie vorerst zu nachlässig, was die Oberaargauer zu drei Treffern zum Zwischenstand von 1:3 ausnutzten. Doch nur elf Sekunden später brachte der italienisch-schweizerische Doppelbürger in Zuger Diensten, Gianluca Amstutz, die Einheimischen wieder heran. Im Mitteldrittel erzielten Philip Schuler im Powerplay sowie Thomas Grüter und Hartmann bei numerischer Ausgeglichenheit drei weitere Treffer zum 5:3 für Zug United. Ein satter Hocheckschuss Bütikofers sowie je ein Powerplaytor sorgten in dieser abwechslungsreichen und sehr attraktiven Partie für den Zwischenstand von 6:5 für Zug nach 40 Minuten. Im letzten Drittel agierte die United defensiv abgeklärter und ULA war fast nur noch durch verdeckt abgegebene Weitschüsse und die folgenden Abpraller gefährlich, doch diese landeten früher oder später in den Händen der Zuger. Die Kolinstädter ihrerseits vermochten noch eine Schippe draufzulegen, nutzten auch ihr drittes Powerplay gekonnt aus und versetzten den Langenthalern in Unterzahl mit zwei Shorthandern innert 45 Sekunden den Todesstoss. Vor allem der erste Shorthander war äusserst sehenswert: Sandström eroberte den Ball und spielte einen langen einhändigen Backhandpass zu Pätynen, welcher aus der Drehung direkt abdrückte und präzise ins obere Eck traf. Philip Schulers 10:5 hatte letztlich nur noch statistischen Wert.

Niederlage gegen Thun
Zug United nahm den Schwung des Sieges am Sonntag vorerst gleich mit und konnte das erste Drittel nach Toren von Hartmann und Gaido mit 2:0 für sich entscheiden. Die Spielanteile waren jedoch stets ausgeglichen verteilt und Thuns Anschlusstreffer in der 27. Minute war verdient. Beide Teams zeigten sich offensiv stark und erschienen immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Torhütern, welche jedoch die Mehrheit der Chancen zu Nichten machten. Zwei Mal Pätynen auf Seiten der Zuger sowie Tuhkanen und Wettstein auf Seiten der Thuner waren die einzigen erfolgreichen Torschützen zum 4:3-Zwischenstand nach zwei Dritteln aus Sicht der Zuger. Im letzten Spielabschnitt machte sich bemerkbar, dass die Thuner bereits am Freitag, die United jedoch erst am Samstag das erste Spiel der Doppelrunde bestritten hatten: Während Thun physisch noch einmal zulegen konnte, zollte Zug dem hohen Tempo beider Partien Tribut und konnten sich offensiv nur noch selten in Szene setzen. Thun auf der anderen Seite war zuerst nach einer Standardsituation und danach mit einem Tempogegenstoss erfolgreich und konnte mit 5:4 in Führung gehen. Zug versuchte in der Folge alles und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, für eine nochmalige Wende reichte die Kraft jedoch nicht mehr.

Noch immer in der eigenen Hand
Diese Niederlage schmerzt angesichts dem Verlust des Leaderthrons, wie Stürmer Manuel Hartmann bestätigt: „Wir haben heute eine gute Chance ausgelassen." Mit Blick auf die verbleibenden Partien bleibt Hartmann jedoch zuversichtlich: „Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand!" Tatsächlich kann die United trotz des Abrutschens auf Rang drei mit Siegen gegen Kloten, Reinach und Bülach die Aufstiegsspiele noch aus eigener Kraft erreichen.

Zug United - Unihockey Langenthal Aarwangen 10:5 (2:3, 4:2, 4:0)
Stadthalle, Zug. - 120 Zuschauer. - SR: Blatter/Brägger.
Tore: 7. T. Grüter (Pätynen) 1:0. 15. Gygax 1:1. 17. Schmid (Lébl) 1:2. 19. Kohler (Sonderegger) 1:3. 19. Amstutz (Stutzer) 2:3. 25. P. Schuler (Hartmann, bei Ausschluss Bieri) 3:3. 26. T. Grüter (Bumbacher) 4:3. 27. Hartmann (T. Grüter) 5:3. 30. Bütikofer (Schnidrig) 5:4. 35. T. Grüter (P. Schuler, bei Ausschluss Schnidrig) 6:4. 38. Schneeberger (Schnidrig, bei Ausschluss Müller) 6:5. 42. P. Schuler (Gaido, bei Ausschluss Schnidrig) 7:5. 47. Pätynen (Sandström) 8:5. 47. Müller (Michel) 9:5. 54. P. Schuler (Stutzer) 10:5.
Strafen: 4mal 2 Min. gegen Zug, 3mal 2 Min. gegen Langenthal.
Zug United: Schwerzmann, Bumbacher, Trinkler, Schönenberger, Amstutz, Michel, Rosenberg, T. Grüter, Hartmann, Müller, Andermatt, Stutzer, Sidler, F. Schuler, Sandström, Hocher, P. Schuler, Gaido, Pätynen.
Unihockey Langenthal Aarwangen: Kohler (ab 28. Schönbucher), Sollberger, Uhlmann, Gygax, Kohler, Bütikofer, Schneeberger, Sonderegger, Schmid, Gloor, Schneeberger, Schnidrig, Bieri, von Arx, Tarnuzzer, Leuenberger, Künzi, Lébl, Reinmann.

UHC Thun - Zug United 5:4 (0:2, 3:2, 2:0)
MUR, Thun - 150 Zuschauer - SR: Brechbühler / Gallo.
Tore: 6. Hartmann (T. Grüter) 0:1. 18. Gaido (Schönenberger) 0:2. 27. Winkler (Stauffer, bei Ausschluss Gaido) 1:2. 30. Pätynen (Sandström) 1:3. 32. Tuhkanen (Moilanen) 2:3. 34. Pätynen (Sandström) 2:4. 40. Wettstein (Wüst) 3:4. 48. Winkler (Kocherhans) 4:4. 55. Wüst (Akermann) 5:4.
Strafen: 2mal 2 Min. gegen Thun, 1mal 2 Min. gegen Zug.
UHC Thun: Jaun, Zaugg, Moilanen, Tuhkanen, Lehmann, Haueter, Winkler, Burkhard, Akermann, Stauffer, Lamu, Kocherhans, Kneer, Burger, Frey, Thomann, Gerber, Wettstein, Wüst.
Zug United: Arnold, Bumbacher, Trinkler, Schönenberger, Amstutz, Michel, Rosenberg, T. Grüter, Hartmann, Müller, Andermatt, Stutzer, Sidler, F. Schuler, Sandström, Hocher, P. Schuler, Gaido, Pätynen.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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